Das CREATIVITY BREAK: Die Gratwanderung zwischen Emotionalität und Rationalität
Die Deutschen genießen in der Welt den Ruf, solide und gleichzeitig sachlich zu sein. Sie sind weniger bekannt für ihre Emotionalität.
In deutschen Unternehmen wird darauf geachtet, dass im Geschäftsprozeß, einschließlich der Personalentwicklung, immer alles seriös und logisch schlüssig abläuft. Wären Emotionen im Spiel, so würden sie ein Unsicherheitsfaktor darstellen, der nur unzureichend kontrolliert werden kann. Der Output wäre höchst ungewiß. Besser, so die Überzeugung der meisten Unternehmen, sie aus dem Geschäftsprozeß weitgehend herauszuhalten.
Dem steht gegenüber, dass heute viele Produkte einen emotionalen Kontext brauchen, um am Markt erfolgreich zu sein. Produkte sollten die Menschen gezielt in ihren jeweiligen Lebenssituationen ansprechen und das Gefühl vermitteln, speziell für den Kunden hergestellt worden zu sein. Singularität lautet das neue Schlüsselwort, manche sprechen auch vom kulturellem Kapitalismus. Wie soll aber ein Produkt Emotionalität vermitteln, wenn die Mitarbeiter diese nicht zum Ausdruck bringen können. Das Ausblenden von Emotionen wird ebenfalls zum Nachteil, wenn das Unternehmen dringend eine neue Aufbruchstimmung benötigt. Die derzeit vorherrschende Bestrebungen im Unternehmen nach höchster Effizienz wirkt sich nicht selten nachteilig auf die Begeisterungsfähigkeit der Mitarbeiter aus.
Entscheidend für den Erfolg wird in Zukunft die Gratwanderung zwischen Rationalität und Emotionalität sein. Man muß sich dies wie eine Kammlinie in den Bergen vorstellen und versuchen, weder auf der einen noch auf der anderen Seite ins Extreme abzustürzen. Die Antwort auf den richtigen Weg kann nicht darin liegen, nur rational zu denken und auch nicht darin, sich von seinen Emotionen treiben zu lassen. Statt dessen, so sagt es der Philosoph Tristan Garcia, sollten wir uns stets bewußt darüber sein, dass wir ein lebender Organismus sind. Man sollte nach seiner Vorstellung der Versuchung widerstehen, sich kohärent zu machen. Nicht immer muß alles logisch schlüssig sein und nicht immer dürfen Emotionen entscheidend sein. Logisches Denken und Intuition, Big Data und Empathie, Analyse und Phantasie, individuelle Brillanz und Teamleistung ergänzen sich ganz unabhängig von einem planbaren Algorithmus.
Unser CREATIVITY BREAK baut auf dem Wechselspiel zwischen Rationalität und Emotionalität auf. In den 45-minütigen BREAKs erfahren die Teilnehmer Wissenswertes zur Ideensuche oder zu Verhaltensweisen im digitalen Transformationsprozeß. Gleichzeitig werden die Inhalte mit Hilfe von interaktiven Übungen mit Live-Musik emotional erlebbar. Der Erfolg der Breaks spiegelt sich wieder in der verbesserten oder wiedergewonnenen Fähigkeit kreativ zu sein und in einer optimistischen Grundeinstellung zum digitalen Wandel. Das CREATIVITY BREAK ist eine hilfreiche Wegmarkierung für die Gratwanderung und eine Raststelle in der intensiven Arbeitswelt.
Photographe Plasticien / Pictorialiste - Synesthète
6 JahreGreat ! Finally a realistic vision of the future. Indeed, concerning efficiency and pushing people into the company, I do not know the German system, but I found on Linkedin that Switzerland is even more sharp! And by the same time beat record burnout !!! In addition, for some months, we are submerging information on AI, artificial intelligence. Yet, in a linguistic way, it is false, it does not exist. What is sold to us as such is that rapid reading coupled with percentage calculus, that is to say logical and logical logic is intelligence are two different things! Indeed, the natural intelligence is a compound of logic, certe, but also fantasy, illogical, change of rule, event said random, in a word of unforeseen. And by reading your article, I understand that your creative break is food, vitamin for natural intelligence. Thank you and best wishes for success Anna Sutyagina