Das Risikogen ApoE4

Das Risikogen ApoE4

Aus gegebenen Anlass nutzen wir die Gelegenheit, um in dieser Folge auf die kürzlich bekannt gewordene Alzheimer Veranlagung von Chris Hemsworth einzugehen. 

Vielen ist Chris Hemsworth für seine Rolle in den Marvel Filmen „Thor“ und „The Avenger“ und seinen gesundheitsbewussten Lebensstil bekannt. Doch wie in so vielen Familien gibt es eine familiäre Krankheitsgeschichte. Im Fall von Hemsworth ist dies Parkinson. In der Familie Hemsworth ist bereits sein Großvater an der Krankheit erkrankt.

Parkinson gilt als einer der häufigsten Formen von Demenz. Für viele Risikopatienten ist bereits die Vorstellung an die Krankheit mit großer Angst verbunden. So auch für Hemsworth wie er selbst berichtet. Gerade bei solchen Erkrankungen ist das soziale Umfeld essenziell. Nicht nur als moralische Unterstützung, sondern auch für ihre eigene medizinische Betreuung. 

Bei Hemsworth muss erwähnt werden, dass es sich um eine äußerst seltene Risikowahrscheinlichkeit für Alzheimer handelt, verursacht durch das APOE4 Gen. Fälle wie seinen, mit zwei Kopien des APOE4 Gens, erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung um das zehnfache. APOE4 ist ein körpereigenes Eiweiß, das auch als Alzheimer-Risikogen bezeichnet wird. Normalerweise hat APOE4 eine sehr wichtige Rolle im Fettstoffwechsel und im Gehirn als Transport von Fetten. 

Lediglich durch Zufall erfolgte seine Diagnose bei derder Produktion derder Dokumentarserie „Ohne Limits“. Auch wenn die Szene in der er von seiner Diagnose erfährt, hätte rausgeschnitten werden können, entschied er sich bewusst dagegen. Eine Konsequenz der Diagnose ist, dass er sich eine Auszeit von seiner Schauspielerkarriere nehmen möchte, um mehr Zeit mit der Familie zu verbringen 


Unser Fazit 

Das Gesundheitswesen entwickelt sich immer mehr hin zu einer personalisierten und proaktiven Medizin. In diesem Zusammenhang fällt häufig der Begriff value-based healthcare. So helfen Geschichten wie diese, dass mehr Patientinnen und Patienten das Angebot zur Vorsorge wahrnehmen, ihr Bewusstsein für Erkrankungen geschärft wird, wichtige Erkenntnisse für die Forschung gewonnen werden können, die Entwicklung und Verbesserung von Algorithmen gefördert wird, aber auch die so wichtige Prävention vorangetrieben wird. Dabei ist es wichtig nicht nur den Patienten als Individuum, sondern auch sein Umfeld zu unterstützen. 

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