Das spirituelle Ego

Wen oder Was fütterst Du

Das spirituelle Ego und seine Tücken

In der spirituellen Reise dreht sich alles ums Abschälen was nicht-ICH ist

Es geht darum, alles zu verlieren,

was als Schleier deine Wahrnehmung in diese Welt trübt

Oft sind die – die sich dieser Reise bewusst sind,

sehr mutig und vor allem offen und bereit sich auf diese Reise einzulassen

Es geht darum,

auf eine - oft Angst einflössende Art und Weise - nackt zu werden,

so nackt, dass nichts mehr übrigbleibt – als einfach Du SELBST

es gibt nichts zu gewinnen auf dieser Reise alles was sich nach „Gewinn/gewinnen“ anfühlt

ist einzig die Aufblähung deines kleinen Egos

Es gibt absolut keinen Gewinn – nichts was Du „dazu“ bekommen könntest.

Du wirst nackt, bleibst nackt und gehst nackt durch dieses Leben

Aber die Leute erzählen doch so wundervolle Sachen, wie:

„Ich hatte diese wundervolle spirituelle Erfahrung und sie hat mich so sehr beglückt“

Sicher – das ist möglich doch frage Dich und erkennen WER genau diese Erfahrung macht

Es ist immer dieses „kleine Ich“ (künstliche Ego) das etwas will, erfährt und/oder besitzen will.

Das darf ruhig so sein – doch wenn Du in diesen wirklichen Sog dieser Reise gerätst geht es nicht mehr darum höher, weiter, schneller, besser, mehr, sondern darum WER oder WAS Du in Wirklichkeit bist

Eine wirkliche spirituelle Erschütterung - tötet das „kleine Ich“

Aber Du selbst kannst dieses Ich nicht töten, weil Du mit diesem Ich verhaftet und verkörpert bist

Es gibt also ein Paradoxon und es entsteht Verwirrung

Und wieder ist es „kleine Ego“, das ständig weiter sucht und das Ganze möglichst gut(besser) erreichen will

Der wirkliche Duft der der Liebe/der Wahrheit erreicht dich erst,

wenn du schon oft genug getötet wurdest.

Der Wegfall des „kleinen Ich“ geschieht und dieser „Duft“ ist reiner Fluss/Strömen

Das Ich,

das die Umwelt retten will, ist das gleiche Ich, das sie auch wieder zerstört.

Das Ich,

das ein Heiler sein will, ist das gleiche Ich,

das durch seine Selbstsucht all die Schmerzen verursacht.

Es ist genau dieses Gefühl ein Ich zu sein,

das es zu verlieren gilt.

Wenn Du z.B glaubst,

Du wärst dein T-Shirt, dann bist Du schon in erheblichen Schwierigkeiten.

Wenn Du glaubst dieses „kleine Ich“ zu sein – dann kümmert es Dich solange nicht bis Du erkennst – dass Du genau das nicht-bist und dennoch versuchen alle Menschen dieses „kleine Ich“ zu verbessern es ist jedoch einzig ein Austausch. Wie wenn Du glaubst ein T-Shirt zu sein und es nicht mehr gut genug zu sein scheint. Du kaufst ein anderes – aus Seide oder anderem Material,

doch es ist und bleibt ein T-Shirt, nur eben in anderen Farben oder Materialien Eine „spirituelle Reise“ zu machen – ist aber mehr als nur der Wechsel deines T-Shirts = „kleines Ich“ es ist der völlige Wegfall dieses „Kleidungsstücks“ kein Ersatz – nichts – einfach nur nackt sein.

Und sich immer wieder nackt  zu zeigen, nackt zu machen erfordert Arbeit Arbeit an sich selbst – an dem WER Du bist – WAS Du bist

Und es ist oft so schmerzhaft immer wieder in dieser Nacktheit durchs Leben zu gehen,

zu erkennen, dass es so einfach wäre sich wieder ein T-Shirt (kleines Ich) anzuziehen um alle Annehmlichkeiten die andere zu haben scheinen auch geniessen zu können.

Doch die wahre spirituelle Reise lässt Dich nicht mehr los alles was Du willst ist Wahrheit IN und auf allen Ebenen.

Dieser Sog ist so gross – dass es Dir nie mehr gelingt da herauszukommen,

wenn er Dich mal voll und ganz erwischt hat

Letztlich muss man völlig wahnsinnig sein, um „spirituelle Arbeit“ zu tun.

Das Ego kommt ja nur zur Spiritualität, weil es denkt - es kann dadurch machtvoller werden.

Aber diese geistige/spirituelle Arbeit ist die Guillotine für das kleine Ich.

Es ist immer und immer wieder schmerzhaft.

Wenn Du keine Schmerzen auf deinem spirituellen Weg hast, dann vergiss es einfach, denn dann bist Du wieder auf einem neuen Ego-Trip.

Doch letztlich ist das „Baden“ IN s-ICH selbst IN WAHRHEIT / LIEBE die Du bist ein Ereignis – eine Qualität die Du in diesem Leben nie mehr missen willst und um keinen Preis der Welt wieder tauschen willst

Bea Bauer

Stay magic – always!