"DAX Reform"? Eine Schande!
Die Deutsche Börse hat anscheinend weder jemals etwas von Nachhaltigkeit noch Diversität gehört. Stattdessen verkauft man ein paar aufgehübschte Governance-Regeln und die Erweiterung der Zahl der Club-Mitglieder als „Reform“. Glaubt denn irgendjemand ernsthaft, dass dies einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft leistet, zu der man sich in Deutschland und Europa committet hat? Und dass damit die in Deutschland viel zu gering ausgeprägte Kapitalmarkt- im Vergleich zu Bankenfinanzierung und damit die Erhöhung von Eigenkapitalquote versus Verschuldung positiv beeinflusst wird?
Nichts was wichtig wäre, um unsere Wirtschaft nachhaltiger, inklusiver, diverser und damit langfristig werthaltiger, wettbewerbsfähiger und im übrigen auch attraktiver für deutsche Kapitalanleger zu machen, findet sich hier wieder. Weder ESG-Kriterien und noch nicht einmal die Einhaltung der beschlossene Frauenquote für Vorstands- und Aufsichtsratsgremien.
Statt den dringend erforderlichen Paradigmenwechsel in Richtung Stakeholder-Value zu unterstützen und ein Zeichen zu setzen, wird ein weiteres Mal Shareholder-Value als oberstes Primat zementiert. Und das in einer Zeit, in der uns tagtäglich vor Augen geführt wird, dass diese Art des Wirtschaftens ursächlich ist für die Beschädigung von Gesundheit, Gesellschaft, Klima und Umwelt.
Immer mehr Anleger verstehen das und richten ihr Investitionsverhalten danach aus. Aber anscheinend werden die Zeichen der Zeit nicht verstanden oder schlichtweg ignoriert.
Eine verpasste Chance!
Beraterin für internationales Recruiting bei Fischer HRM
4 JahreGezielt nachhaltige Unternehmen fördern ist eine konkrete Alternative!
Experienced CEO, advisor, mentor, entrepreneur
4 JahreNasdaq proposes board-diversity rule for listed companies Nasdaq filed a proposal with the Securities and Exchange Commission that would require listed companies to have at least one female board member, plus one board member from an underrepresented minority or who is Lesbian, Gay, Bisexual or Transgender
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4 Jahreyep - well said Stephan! Dabei wäre es nicht übermäßig schwierig, wenn man es verstanden hat und auch will. Das alte Denken kostet uns viel Geld, weil es uns noch so oft die Zukunft verbaut. Es werden sich immer mehr junge, dynamische, zukunftswillige Menschen von den Konzernen abwenden als Arbeitgeber und auch abwenden von ihren Produkten. Bsp. gibt es schon genug. Klaus. Bleiben wir positiv: TrueLeadership gewinnt :-) Tripl3Leader.com