Den Menschen SEHEN!
Wie oft habe ich bereits gelesen und gehört, dass Mitarbeiter im Unternehmen sehr wichtig seien. Und wie oft lesen und hören wir heute, dass Unternehmen sich in Zeiten des fehlenden qualifizierten Nachwuchses besonders auf die Bedürfnisse der Generationen Y und Z - bald dann wieder A 😊 - einstellen müssen.
Müssen Unternehmen, also Unternehmer und Führungskräfte, das wirklich explizit tun? Und was ist mit den anderen "Generationen", sind diese unwichtig geworden? Ich erinnere mich, dass vor vielen Jahren in dem Unternehmen, in dem ich tätig war, extra einzelne Räume mit Mobiliar des New Work ausgestattet worden sind - um sie Bewerbern der Generation Y vorzuzeigen. Ich weiß nicht, was Andere damals gedacht hatten, ich empfand das eher als befremdlich 🤔. Warum?
👉 Auch ich sehe das Arbeitsumfeld als sehr wichtig an. Meines Erachtens nach gehören jedoch nicht nur modernes Mobiliar und Team-Flächen dazu. Das Arbeitsumfeld umfasst noch viel mehr: Neben angemessener Ausstattung mit Arbeitsmitteln vor Allem Werteverständnis, Führungskompetenzen (ja, auch in Zeiten flacher Hierarchien!) und Fähigkeiten zur zwischenmenschlichen Kommunikation. Diese Themenfelder haben aus meiner Sicht deutlich mehr Bedeutung als Mobiliar.
👉 Trotz moderner Arbeitswelten ist die Fluktuation von Mitarbeitern immer noch sehr hoch, und immer noch gibt es einen wesentlichen Grund dafür: Mangelhafte Führungskompetenz.
👉 Meine berufliche Erfahrung als Führungskraft über 40 Jahre lang hat mir gezeigt, dass einer der wesentlichen Kompetenzen einer besseren Führungskraft ist, DEN MENSCHEN ZU SEHEN! Gemeint ist damit explizit das Sehen des individuellen Menschen mit seinen Fähigkeiten, seinem Wissen, aber auch mit seinen Bedürfnissen.
🙄 Ich weiß, es gibt viele Führungskräfte, die über das Wahrnehmen von Bedürfnissen bei Mitarbeitern lächeln - das sei doch zumindest weit übertrieben! Ist es das? Der "Fehler" in dieser Denkweise liegt meines Erachtens nach darin, dass in diesem Fall gedanklich implizit damit verbunden wird, jedes Bedürfnis erfüllen zu müssen. Darum geht es den einzelnen Menschen aber gar nicht: Sie wollen, dass sie und ihre Bedürfnisse gesehen werden, dass die Führungskraft zuhört. Erst dann kann eine Führungskraft angemessen darauf eingehen und ins Gespräch kommen.
⭐ Ein Beispiel: Häufig habe ich erst durch persönliche Gespräche erfahren, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kranke, pflegebedürftige Eltern hatten, um die sie sich nach Bürozeit-Ende kümmern mussten. Dadurch war es mir möglich, auf diese Bedürfnisse einzugehen, in dem ich anstehende Aufgaben und Besprechungen entsprechend terminiert habe. Das ist ein praktisches Beispiel, wie einfach es ist, auf Bedürfnisse angemessen einzugehen.
Ich lade Sie ein, sich meine Keynote mit dem Thema "Führungskraft - Macho oder Weichei?" anzuschauen; Sie finden den Link auf meiner Homepage.
👉 Möchten Sie mehr über individuelle Führung erfahren und wie Sie auf diesen Weg kommen? Dann sprechen Sie mich gerne an!
Herzliche Grüße Christian Nourney
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