Den Wert des Wassers erleben
Trittsicher und schwindelfrei mussten die Teilnehmer der Exkursion sein.

Den Wert des Wassers erleben

Südrampe / Naters – Die Gewässerschutzorganisation Aqua Viva führt regelmässig Exkursionen in Zusammenarbeit mit der Stiftung UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch (SAJA) durch. In diesem Jahr folgte die gemeinsame Wanderung den Suonen Gorperi und Niwärch, ein abschliessender Rundgang im World Nature Forum (WNF) rundete das Erlebnis ab.

 

Suonen sind teils uralte und spektakuläre Bewässerungskanäle im Wallis. Sie bringen Wasser von den Gletschern auf trockene Wiesen und Hänge. Im Rahmen der Exkursion begab sich die Gruppe, angeführt von Vertretern der Stiftungen Aqua Viva und SAJA sowie der Expertin Karina Liechti (Stiftung Landschaftsschutz Schweiz) an die Lötschberg Südrampe, in die Welterbe-Gemeinde Eggerberg. Schon bald wartete ein Höhepunkt auf die schwindelfreien Teilnehmenden: Bergführer Hans-Christian Leiggener (Geschäftsleiter SAJA) sicherte die Mutigen über die Abgründe der «Gorperi» hinweg, die «Meerheeji» befindet sich zuoberst einer überhängenden 100-Meter-Felswand und verkörpert die exponierteste Stelle der Suonenlandschaft der Südrampe.  SAJA-Projektleiter Janosch Hugi konnte die weniger Ambitionierten durch einen sicheren Weg durch den Stollen begleiten.Auf dem Weg entlang der Wässerleite ins Baltschiedertal erfuhren die Wandernden Spannendes über deren Geschichte und Bedeutung für Mensch und Natur, aber auch warum das Thema Bewässerung nicht nur im Wallis an Bedeutung gewinnt.

 

Die Teilnehmerzahl war auf 18 Personen begrenzt und gemäss Tobias Herbst, Organisator von Aqua Viva, hätte der Anlass hätte noch mehr Interessierte angezogen. Dies nicht nur wegen der spektakulären Wege entlang der Suonen «Gorperi» und «Niwärch»: Nach der Ankunft im «Höüri» oberhalb des Maiensässes Niwärch demonstrierte Amadé Leiggener, pensionierter Lehrer und Suonen-Experte mit viel Herzblut, Sachverstand und Erfahrung das traditionelle Bewässern von Wiesland. Nach dieser einzigartigen Erfahrung rundete schliesslich ein gemeinsamer Besuch des UNESCO-Besucherzentrums WNF in Naters den Bildungs-Ausflug ab.

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