Der Weihnachtskalender aus der KI
21 Million Lights steht für die humane Integration von Technik und damit auch KI beziehungsweise künstliche Intelligenz in unsere Kultur. Nun hat sich das Projekt den klassischen Weihnachtskalender vorgenommen und 24 durchaus weihnachtliche Beiträge mit KI bearbeitet. Herausgekommen ist nichts weniger als ein Gesamtkunstwerk, welches durch Charme, Tiefe und gutartige Satire zu überzeugen weiß.
Der Kalender funktioniert dabei denkbar einfach: Auf der Website von 21 Million Lights gibt es eine Unterseite, welche täglich mit einem weiteren Adventsbild bestückt wird. Darüber hinaus erfährt der Besucher durch Anklicken des Bilds noch eine literarische Geschichte, die auf einer eigenen Unterseite untergebracht ist. Zudem werden die Beiträge dann jeweils tagesaktuell in die sozialen Medien lanciert.
Die wichtigste Frage war beim Projektstart, wieweit Künstliche Intelligenz wie etwa die Programme Midjourney oder ChatGPT das Thema Weihnachten visuell und eben auch erzählerisch beziehungswiese literarisch bearbeiten kann. Das Erstere, also die Antwort auf die Frage nach der visuellen Umsetzung, ist in diesem Fall einfach: Ja, die KI kann eine hervorragende Qualität liefern.
Zum Beispiel sind alle Bilder des modernen Weihnachtskalenders mit Einsatz entsprechender KI entstanden. Wobei dann aber trotzdem enorm nachgearbeitet wurde und man am Ende von einer Mensch-KI-Kollaboration sprechen muss. Daher: Bis das Kalenderbild als final angesehen werden konnte, durchlief es einen Prozess von etwa vier Stunden professioneller Nachbearbeitung beziehungsweise Postproduction. Um es vorwegzunehmen, der Vorteil von KI-generierten Bildern ist der Umstand, dass sie an einem Rechner erstellt werden können und wenig bis nichts real aufgebaut werden muss.
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Weit schwieriger gestaltete sich die Textgestaltung. Ziel war es unter anderem hier eine neue Perspektive einzunehmen: Wie fühlt es sich beispielsweise an, selbst eine KI mit Bewusstsein zu sein? Oder aber, kann die KI einen gegeben Plot eigenständig ausbauen? Das Problem war oder ist, die KI kann mit den Befehlen dieser Art (beziehungswiese Prompts) wenig bis nichts anfangen. Bei ein paar anfänglichen Geschichten wurde sie zu Beginn noch als Ideenlieferant genutzt, aber auch da kam sie aus einfachsten Klischees nicht heraus. Was blieb und das ist allgemein bereits bekannt: KI-Text-Tools wie Chat-GPT können hervorragend zum Recherchieren genutzt werden.
Warum ist das Fazit in Sachen Textgenerierung jetzt erstaunlich? Weil allgemein immer wieder betont (oder behauptet) wird, dass die KI bereits Romane schreiben kann. Ausdrücklich hier ein „Nein“. Zumindest würde diese Romane niemand lesen wollen.
„Das Projekt ‚KI-Weihnachtskalender‘ war keine wissenschaftliche Untersuchung, sondern ein Kunstprojekt. KI-Kunst stand hier im Vordergrund – und ohne künstliche Intelligenz wäre das alles niemals entstanden“, sagt Michael Mainka, der 21 Million Lights leitet.
Ergänzend fügt er noch an: „Die Arbeit mit KI auf hohem Niveau macht wirklich Spaß und fantasievolle Menschen kommen hier auf ihre Kosten. Mehr noch, sie kooperieren weit besser mit der KI als andere. Damit hätte vor zwei, drei Jahren niemand gerechnet, denn da ging man ja noch davon aus, dass unsere Enkel allesamt den Beruf des Programmierers erlernen würden. Die KI kooperiert aber besser mit Persönlichkeiten, die persönlichen Charme und viel Fantasie mitbringen.“
Zurück zum KI-Weihnachtskalender: Dieser steht bis Ende des Jahres 2023 auf der Website www.21-million-lights.de für jedermann bereit.
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