Deutsche zahlen besonders hohe Steuern, XXXLutz übernimmt Poco und weitere Top-Themen
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Deutsche zahlen besonders hohe Steuern, XXXLutz übernimmt Poco und weitere Top-Themen

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Deutsche Arbeitnehmer zahlen besonders hohe Steuern und Abgaben. Das zeigt eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Wer arbeitet, alleinstehend ist und keine Kinder hat, muss in Deutschland 39,9 Prozent des Jahreseinkommens als Steuern und Sozialabgaben abführen. Nur in Belgien ist dieser Wert noch höher. Der Durchschnitt aller entwickelten Industriestaaten liegt bei 25,5 Prozent. Für Familien mit zwei Kindern und einem Verdiener liegt die Abgabenlast in Deutschland bei 21,7 Prozent (OECD-Schnitt: 14 Prozent). Und die Arbeitgeber? Die leisten im Vergleich zu anderen Ländern wie Frankreich mit 16 Prozent einen eher geringen Anteil an Sozialabgaben.

Möbelhändler XXXLutz übernimmt Poco. Das österreichische Unternehmen XXXLutz kauft die deutsche Möbelkette Poco vom deutsch-südafrikanischen Konzern Steinhoff. Poco soll als eigenständige Einheit in der XXXLutz-Gruppe weitergeführt werden und ein eigenes Management behalten. Auch die Zentrale in Bergkamen in Nordrhein-Westfalen bleibt bestehen. Laut Handelsblatt liegt der Kaufpreis bei 266 Millionen Euro. Die Übernahme ist Teil eines juristischen Vergleichs zwischen Steinhoff, das gerade in einem Bilanzskandal steckt, und Andreas Seifert, Eigentümer von XXXLutz. Poco hat 123 Einrichtungshäuser, knapp 8.000 Mitarbeiter und einen Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden Euro. Die Übernahme muss noch von den Kartellbehörden genehmigt werden.

Kommen die US-Zölle ab Mai auch in Europa? Damit rechnet jetzt zumindest die Bundesregierung. Man müsse davon ausgehen, dass die Zölle ab dem 1. Mai auch in Europa erhoben werden, heißt es aus Regierungskreisen. Bisher gab es für EU-Staaten Ausnahmeregelungen für die Abgaben auf Stahl und Aluminium, doch diese werden vermutlich nicht verlängert. Die EU stimmt aktuell ihre Position dazu ab, die deutsche Regierung hat den USA neue Verhandlungen angeboten. Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft am Freitag US-Präsident Donald Trump. Bei den Gesprächen will sie laut Regierungssprecher Steffen Seibert eine Eskalation im Handelsstreit verhindern.

Deutsche Bank baut Stellen im Investmentbanking ab. Christian Sewing, seit etwa drei Wochen neuer Chef der Deutschen Bank, hat Umstrukturierungen angekündigt: Das Beratungs- und Finanzierungsgeschäft soll stärker fokussiert, das USA- und Asiengeschäft reduziert, der weltweite Aktienhandel auf den Prüfstand gestellt werden. Besonders im Investmentbanking soll gekürzt werden. Die Rede ist von einem “spürbaren Stellenabbau” in diesem Jahr, Details gibt es noch keine. Grund für den Umbau ist der deutlich gesunkene Gewinn: Im ersten Quartal 2018 lag dieser bei 120 Millionen Euro – im Vorjahreszeitraum waren es noch 575 Millionen.

Facebook macht mehr Gewinn – trotz Datenskandal. Das Unternehmen konnte im 1. Quartal 2018 seinen Umsatz um 49 Prozent auf knapp 12 Milliarden US-Dollar steigern. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 63 Prozent auf knapp 5 Milliarden Dollar, die Nutzerzahlen auf 2,2 Milliarden monatliche und 1,45 Milliarden tägliche Nutzer (plus 13 Prozent) – eine überraschende Entwicklung angesichts des Datenskandals rund um Cambridge Analytica. Die Börsen reagierten positiv auf die Quartalszahlen, seit Jahresbeginn ist die Marktkapitalisierung des Unternehmens jedoch um 64 Milliarden Dollar gefallen. Damit ist Facebook Nummer fünf der großen US-Techfirmen, wie das Chart unten zeigt.

Idee des Tages: Heute ist Girls’ Day, der Tag, der Mädchen (und junge Frauen) an technische und naturwissenschaftliche Berufe heranführen soll. Anja Hendel, Director Porsche Digital Lab, nutzt die Gelegenheit, um ihrem jüngeren Ich sowie Mädchen und Frauen in der Tech-Branche einige Ratschläge zu geben:

“Ob du lieber mit Puppen oder Matchbox spielst, ist unwichtig – Hauptsache es macht dir Spaß. Folge deinen Interessen und Leidenschaften. Lass dir nicht sagen, was du aufgrund deines Geschlechts (nicht) tun kannst.”

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Titelbild: Poco

Nenad Josifovic

Teilhaber & Geschäftsleiter bei Aumüller Swiss | Spezialist für Entrauchungsanlagen | Technik Enthusiast | SES Prüfungsexperte

6 Jahre

Das ist recht hoch wenn man das so aufs Individuum betrachtet. Prozente bleiben jedoch immer relativ. Z.b. werden in der Schweiz 40% des Einkommenssteuervolumen durch das oberste 1% der Einkommensstärksten Einwohner abgedeckt. Wenn die nicht wären müssten theoretisch 60% mehr durch die übrigen 99% gedeckt werden.

Der Mittelstand wird, wie Kühle gemolken und das seit 10 Jahren in Abständen die Dosis erhöhen dann fällt es nicht dolle auf. Der kleine Mittelstand ist am Ende der, der alles gegeben hat und selber dabei drauf geht. Innovation ist nicht mehr gern gesehen, mainstream soll wohl gewinnen. Prost und Mahlzeit allen. Kein Wunder das kein Nachwuchs im Dienstleistungssektor ist wurde ja Systematisch TOD geredet von Schulen und Politik über Jahre. Aber Handwerk benötigen alle, nicht nur Studierte. Jetzt ist zurück Rudern echt schwer, viel Spaß (in) Deutschland👍 Sollen wir alle auffangen ??? Das ist nicht wirklich machbar ohne Nachsicht, Einsicht und Reform der Steuerpolitik Deutschland sowie Europas. Ausbluten hilft niemand weiter, wir wollen alle Leben ohne Zoff oder Wirtschaftskrisen oder Glaubenskriege.

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