Die 10 wichtigsten Begriffe und Trends rund um flexibles Arbeiten für 2021

2021 wird das Jahr des flexiblen Workspace. Dabei stellt die flexible Arbeit eine besondere Situation dar – mit ganz eigenen Herausforderungen. Dieser Artikel ist eine Erklärung von Begriffen die für 2021 besondere Relevanz tragen werden.

1. Flexible Workspace 

Ein Arbeitsplatz kann in vielerlei Hinsicht flexibel sein: in Bezug auf die Mietdauer, den Standort, das Layout, die Funktion, den Zugriff, die Arbeitsdynamik und vieles mehr. In der Praxis bietet ein flexibler Büroraum Handlungsoptionen, die für mehr Flexibilität im unternehmerischen Kontext sorgen. Die Corona-Krise hat den Bedarf nach solchen Workspaces stark noch oben geschraubt. Auf diese Weise kann lästiger Overhead abgebaut werden und in Krisenzeiten bleibt das Unternehmen anpassungsfähig. 

2. “De-Densification”

Es gibt keinen wirklich passenden deutschen Begriff dafür und auf Englisch klingt es wie ein Zungenbrecher: 'De-Densification' ist eine wichtige Entwicklung des Arbeitsbereiches, insbesondere aufgrund der COVID-19-Pandemie.

Bei der 'De-Densification' geht es darum, die Arbeitsbereiche weniger überfüllt und geräumiger zu gestalten. Es wird Unternehmen dabei helfen, aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern, indem es das Großraumbüro neu erfindet - mit mehr Wänden und Trennwänden, physischen Abgrenzungen, um soziale Distanzierung an Orten wie Konferenzräumen zu fördern, und verstärktem Einsatz von Technologie.

Änderungen wie diese ermöglichen es flexiblen Büroräumen, z. B. soziale Distanzierungsrichtlinien zu erfüllen, die Anzahl der Teammitglieder an einem Ort zu verringern und den Mitarbeitern die Rückkehr ins Büro in der Zeit nach COVID zu erleichtern. 

3. Hub & Spoke Modell

Das Hub-and-Spoke-Modell ist ein neuer Ansatz für die Funktion der Büroräume. Es sieht eine geografische Verteilung der Büros an verschiedenen Orten vor. In der Regel basiert dies sowohl auf der Location der Mitarbeiter als auch auf den Kundenbedürfnissen.

Hub-Standorte sind normalerweise größere Locations und befinden sich in der Nähe von Stadtzentren. Sie sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Diese dienen als die kulturellen Zentren für das Unternehmen.

"Spoke" -Standorte hingegen sind in der Regel kleinere Locations, die näher an den Häusern der Mitarbeiter liegen. Dies gibt sowohl Team Mitgliedern als auch Kunden die Flexibilität, sich an verschiedenen Standorten zu treffen und zu arbeiten und erhöht die Flexibilität und unterstützt agile Arbeitsstile.

4. Employee Experience 

Im Zeiten in denen sich die physischen 'touchpoints' von Mitarbeitern durch das Homeoffice und Remote Working verringern, hat ein Begriff aus der Produktentwicklung seine Renaissance. Es geht dabei um die 'Employee Experience'. Das ist die Summe aller Berührungspunkte, die ein Arbeitnehmer mit seinem Arbeitgeber hat, vom Zeitpunkt der Bewerbung (aktiv oder passiv) bis hin zum Austritt aus dem Unternehmen.

Employee Experience umfasst drei Hauptarbeitsgebiete. Dazu gehört die (1) physische, (2) kulturelle und (3) technologische Arbeitsumgebung. Wackelt hierbei eine Säule, kann dies bereits negative Auswirkungen auf das Employee Engagement eines Mitarbeiters haben. Jede der drei Säulen steht für einen Berührungspunkt zwischen Mitarbeiter und dem Unternehmen und beeinflusst somit die Mitarbeiterzufriedenheit.

Diese 'Momente der Wahrheit' können bewusst gestaltet und konzipiert werden und besonders wenn die Kontaktpunkte in den digitalen Bereich wandern, wird es wichtiger die Employee Experience bewusst zu gestalten. 

5. Workspace Passports

Während der Pandemie konnten viele Mitarbeiter die Vorzüge und die Nachteile des Homeoffice am eigenen Leib erfahren. Neben den zahlreichen Vorteilen gibt es auch gute Gründe warum ein Homeoffice nicht immer der beste Ort zum Arbeiten ist. 

Soziale Isolation oder störende Faktoren wie das Fehlen einer professionellen ruhigen Arbeitsumgebung können das Arbeiten von zu Hause schnell zur Herausforderung machen. Für diesen Fall bieten Firmen ihren Mitarbeitern zunehmen Workspaces Passports, wie die von One Coworking an, mit denen gewährleistet ist, dass jedem Mitarbeiter in der Nähe seines Zuhauses eine adäquate, professionelle Arbeitsumgebung zur Verfügung gestellt wird, falls das Homeoffice einmal nicht infrage kommt. 

6. Aktivitäts Basiertes Arbeiten (ABA)

Was kommt zuerst - der Raum oder der Job?

Aktivität-basiertes Arbeiten (ABA) priorisiert die Bedürfnisse des Mitarbeiters und die Anforderungen jeder von ihm ausgeführten Aufgabe.

Anstelle einer einheitlichen 'one-size-fits-all' Arbeitsumgebung können die Teammitglieder aus jeweils den besten Ort auswählen, der für die Aufgabe und ihren Arbeitsstil optimal passt.

Das könnte das Homeoffice sein oder der große, gut beleuchtete Breakout-Bereich für Brainstorming im HQ. Eventuell, ist es auch das private Einzelbüro oder eine lebendige Coworking-Café-Umgebung für ein anregendes Teammeeting. 

In einer aktivität-basierten Arbeitskultur entspricht der Raum und Ort den Aufgaben, die erledigt werden müssen - und den Menschen, die sie erledigen.

7. Coworking

Coworking, ursprünglich von Freelancern als Grassroots Bewegung gestartet, repräsentiert zweifellos eine der revolutionärsten Einflüsse auf die Welt des Büros. Coworking hat den Fokus auf soziale Kontakte und flexible Nutzung geschärft. 

Es bedeutet auch Büroräume mit anderen Unternehmen und Mitarbeitern zu teilen und so eine Vielzahl von Fachkenntnissen und Interessengebieten unter einem Dach zu vereinen.

Was begonnen hat für Start-ups und Freiberufler wird jetzt in die Immobilienstrategien großer, globaler Unternehmen integriert, die eine Arbeitsplatzkultur des Wissensaustauschs, der kreativen Zusammenarbeit und der innovativen Förderung unterstützen möchten.

Nicht zuletzt erhöht es die Krisensicherheit und Flexibilität für Unternehmen, weil Flächen kurzfristig gemietet und wieder zurückgegeben werden können. Durch die Corona-Krise stellen immer mehr Unternehmen Ihre eigenen Flächen auf ein Coworking Modell um, sodass Plätze und Räume von allen Mitarbeitern flexibel genutzt werden können und vor allen Dingen Platz und Ressourcen für soziale Events geschaffen wird. 

8. Space as a Service

Space-as-a-Service (oft mit dem Akronym 'Saas' abgekürzt) ist ein weit gefasster Oberbegriff, der den Zeitgeist für flexible Büroräume, Zusammenarbeit und alles dazwischen einfängt.

Mit diesen Workspace-Lösungen können Unternehmen Zeit und Ressourcen sparen und in einer schnelllebigen Geschäftswelt schneller reagieren, während sie weiterhin qualitativ, hochwertige Arbeitsumgebungen bereitstellen.

Die Betreiber von Business Zentren bieten maßgeschneiderte Räume an, die auf die Bedürfnisse der Mieter zugeschnitten sind - und bieten ihren Raum buchstäblich als Dienstleistung an.

Sie mieten nicht nur das Recht, eine leere Hülle eines Büros zu füllen. Tatsächlich erhalten Sie einen umfassenden Service, der sich auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens und seiner Mitarbeiter konzentriert.

9. WFH, WFO, WFA. WF...Was? 

'Bist Du heute WFH oder WFO? Oder vielleicht WFA!' Viele neue Anglizismen haben Einzug in unsere Arbeitswelt genommen. Diese hier sind etwas hilfreich für den Alltag des dezentralisierten Arbeitens:

WFH = von zu Hause aus arbeiten

WFO =von zu Hause ausarbeiten

WFA = von überall aus arbeiten

Jedes dieser Akronyme ermöglicht es Teammitgliedern, ihren Status anzugeben und andere darüber auf dem Laufenden zu halten, wo sie sich heute befinden.

Welcher Arbeitsstil / Arbeitsmix am besten zu welchem Unternehmen passt, finden wir gerade alle in einem kollektiven Experiment heraus und es wird sicher noch einige Zeit dauern bis die Organisationen sich gefunden haben.

10. Hybrid Workplace

Der 'Hybrid Workplace' ist der Oberbegriff für den neuen Arbeitsmix, zwischen dem Homeoffice, Coworking Spaces, Retreats und dem Corporate Headquarter. Hybrides Arbeiten, wird voraussichtlich auch nach der Pandemie weiterbestehen bleiben, da immer mehr Firmen ihren Angestellten schon jetzt die Option gegeben haben, 40-60 % der Bürotage außerhalb des Firmensitzes zu arbeiten, und das für immer.

Um sich ideal auf dieses hybride Arbeitsmodell vorbereiten zu können müssen Firmen sich zwei essenzielle Fragen stellen: Wie managen wir die ortsungebundenen Arbeitskonditionen inmitten der Ungewissheiten von heute? Und wie können wir uns auf das hybride Arbeitsmodell von morgen vorbereiten und es optimieren? 

OneCoworking bietet deshalb interessante Membership Pläne für Unternehmen an, damit diese besonders effiziente Remote Work Culture Konzepte implementieren können, um das Überleben der Firmenkultur in dieser Zeit des Umbruchs zu garantieren.