Die 5 Vorzüge der Design Thinking Methode

1. Design Thinking hat den Nutzen des Kunden im Fokus

Design Thinking ist ein Ansatz zur Lösung von Problemen der Endnutzer. Deren Bedürfnisse, Wünsche aber auch "Pain Points" werden den Mittelpunkt des Prozesses stellt.

Ziel der Design Thinking-Methode ist es, Lösungen zu entwickeln, die auch wirklich gebraucht werden. Design Thinking ist ein ergebnisoffener iterativer Prozess, der so oft wiederholt wird, bis die Bedürfnisse der Nutzer auch wirklich verstanden sind. Der Aufbau von Verständnis und Empathie für die Nutzer ist ein zentraler Aspekt der Methode.

2. Design Thinking bezieht verschiedene Perspektiven und Sichtweisen mit ein

Im Design Thinking arbeitet man mit mulitdisziplinären Teams. Durch die heterogene Zusammensetzung der Teams werden die unterschiedlichsten Erfahrungen und Perspektiven in den Lösungsprozess mit einbezogen. Dadurch kommt es zum Aufbrechen von Denkmustern und das Einbringen von kollektivem Wissen, den verschiedenen Erfahrung und Kompetenzen der Team-Mitglieder wird gefördert.

Das ist spannend und öffnet neue Horizonte: Was kann zum Beispiel das Gesundheitswesen von den Geisteswissenschaften lernen? Jedes Teammitglied bringt seine Expertise in den Prozess mit ein, was die Vielfalt der Ideen und Gedanken bereichert und stärkt.

3. Schnelles und kostengünstiges Verfahren zur Validierung von Lösungen

 Im Design Thinking ist es möglich und gewünscht zwischen den einzelnen Phasen wechseln. Iterationen gehören mit zum Wesen der Methode und ermöglichen es den Teammitgliedern immer wieder "nachzuhaken".  Denn Design Thinking gewinnt seine Wirkung wie auch Effizienz durch den Prozess der Iteration. Die Abfolge der Prozess-Schritte wird dabei immer wieder durch Schleifen zu vorhergehenden Phasen wiederholt. Es werden sehr schnell und oft Prototypen erstellt, die gleich mit den Nutzern getestet werden. Spätestens dann wird es offensichtlich, wenn Überarbeitungen durch das Feedback potenzieller Nutzer nötig sind, um den Prototypen immer wieder zu verbessern. Vielleicht muss sogar wieder in ein weiteres Brainstorming eingestiegen werden oder erneute Recherche ist notwendig. Design Thinking als Prozess ist damit offen gegenüber der Abfolge der Schritte und gegenüber der Möglichkeit, mit Prototypen scheitern zu können.

Durch das frühe Testen von Prototypen, geht es darum aus eventuellen Fehlern schnell zu lernen und damit weniger Ressourcen zu verbrauchen.  Jeder Fehlschlag kann, wenn er früh erkannt, ein Gewinn für die Weiterentwicklung des Innovationsprozesses sein.

4. Design Thinking löst "echte" Probleme

Design Thinking ist kein Prozess, den man um des Prozesses, der Kreativität oder der Innovation willen macht. Mit Design Thinking werden echte Probleme gelöst. Ob es sich um die Entwicklung des Pizzaschneiders handelt, das Smartphone oder um Veränderungen in Ihren Marketingprozssen.  Anstatt diese Themen jedoch auf herkömmliche Art und Weise anzugehen, nutzt Design Thinking Designprinzipien, um Probleme aller Art, jeder Branche und jeder Größe zu lösen. 

Design Thinking ist eine kreative Methode und verändert die Herangehensweise, wie wir Probleme betrachten und lösen und den Nutzern einen Mehrwert zu bieten. 

6. Design Thinking auch im kleineren Rahmen möglich

 Design Thinking lässt sich auch im kleineren Rahmen in Workshops gewinnbringend einsetzen und ist daher optimal, um interne Prozesse zu verändern - nicht nur bei Start-Ups, sondern auch in etablierten Unternehmen. Mit Design Thinking kann man durchaus Mitarbeiter und Management aus ihren eingefahrenen Strukturen herausholen und sie für Neues öffnen.

Wichtig ist aber, dass den Initiatoren klar ist, dass es sich auch bei Design Thinking um einen Lern- und Erfahrungsprozess handelt, der nicht durch eine einmalige Aktion im Unternehmen implementiert werden kann. Damit das wirklich funktionieren kann, müssen sich neue Denkmuster in den Unternehmen etablieren: Abbau von Hierarchien, schnelle Entscheidungswege und das Zulassen von Impulsen von den Mitarbeiter.