Die FED senkt die Zinsen - folgt jetzt die Rezession?
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Die US-Zentralbank FED senkte am Mittwoch, 18.08.24, die Leitzinsen um 0,5 %-Punkte.
Die FED, Finanzmarktteilnehmer und viele Ökonomen rechnen derzeit mit weiteren Zinssenkungen in den nächsten Jahren. Zudem ist es weiterhin unklar, inwiefern die bisherige Zinspolitik in den nächsten Monaten nachwirkt und ob die US-Wirtschaft in eine Rezession abrutscht.
Was bedeutet das? Hier gibt's Antworten.
Nicht von den aktuellen Erwartungen für die nächsten 12 Monate (ver-)leiten lassen!
Mittelfristige Erwartungen (über ca, 1-2 Jahre) sind am schwersten zu schätzen. Kurzfristige (ca. 1 Monat) Entwicklungen oder langfristige (ca. 10 Jahre) Rückkehrungen zu einem Gleichgewicht können meist besser eingeschätzt werden.
Die aktuellen Erwartungen für die nächsten 12 Monate basieren auf den heutigen Informationen und können sich schlagartig ändern, wie in der grünen Linie zu sehen.
Die aktuellen Erwartungen bergen hohes Enttäuschungspotenzial
Die aktuellen Erwartungen bis Ende 2025 sehen, im Vergleich zu den Erwartungen der letzten 2 Jahre, eine deutliche graduelle Zinssenkung vor. Das birgt ein hohes Risiko, dass die Erwartungen enttäuscht werden und die Zinsen nicht so schnell gesenkt werden.
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Zinssenkungen sind ein guter Prognoseindikator für Rezessionen
Zinssenkungen bedeuten nicht, dass alle Probleme vorbei sind und die Wirtschaft jetzt wieder aufblüht. Im Gegenteil, jetzt wird es zunehmend unsicherer. Denn Zinssenkungen sind ein guter Prognoseindikator für Rezessionen. Jeder US-Rezession seit 1970 ging ein Phase sinkender Leitzinsen vorweg. Der Vorwurf ist meist, dass die FED nicht früher und schneller die Zinsen gesenkt hat, um eine Rezession zu vermeiden. Da die Zentralbankpolitik immer erst mit einem Zeitversatz von mehreren Monaten in der Wirtschaft wirkt, ist das natürlich kein leichtes Unterfangen für die Zentralbänker.
Begründung der FED zum Zinsentscheid
Der Ausschuss ist bestrebt, auf längere Sicht ein Maximum an Beschäftigung und eine Inflationsrate von 2 % zu erreichen. Der Ausschuss ist inzwischen zuversichtlicher, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung 2 % bewegt, und ist der Ansicht, dass sich die Risiken für das Erreichen seiner Beschäftigungs- und Inflationsziele in etwa die Waage halten. Die wirtschaftlichen Aussichten sind unsicher, und der Ausschuss achtet auf die Risiken für beide Seiten seines doppelten Mandats.
(Übersetzt aus dem Englischen)
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