Die Kunst lebt. NFTs are not dead.
NFTs are dead? Keinesfalls, wenn NFTs in Zusammenhang mit Kunst stehen. Davon zeugen diverse Anlässe.
Am 12. Juni fand im Zürcher Kunsthaus der NFT ART DAY ZRH statt.
Ich war vor Ort und es war schön, Kunstschaffende und Kunstinteressierte zu treffen, mit welchen in zuvor bisher nur online kommuniziert hatte. Das Programm der Konferenz war gespickt mit bekannten internationalen Künstlern wie Kevin ABOSCH , Refik Anadol oder Kenny Schlachter. Als Belohnung für die Teilnahme gab es es POAP (Proof of Attendance Protokoll) der Künstlerin Gretchen Andrew.
Die Diskussionen der ersten Ausgabe des #NFTARTDAYZRH haben India Price und Alex Estorick auf Right Click Save zusammengefasst.
In der Folgewoche war die Art Basel angesagt. Tezos war mit einem Stand vertreten und präsentierte generative Kunst. Im speziellen NFTs, welche auf der Plattform fxhash.xyz erstellt werden. Diese Kunstwerke wurden in einem Artikel als Highlight der Art Basel gepriesen.
Ferner gab es verschiedene Talks. Die Videos dazu sind online verfügbar:
In Basel auch zu sehen, war das Werk Mondrian von Herbert W. Franke.
Der 95-jährige Künstler gilt als Pionier der Computerkunst. Seine vor 40 Jahren entstandenen Werke der Serie «Math Art» wurden kürzlich als NFTs zum Verkauf angeboten. Innerhalb 1 Minute waren alle NFTs verkauft.
Der Visionär Herbert W. Franke ist übrigens seit diesem Jahr auf Twitter. Eine Würdigung und ein Interview (sehr lesenswert).
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Pünktlich zur Art Basel wurde das Ranking der «besten Künstler» der Schweiz veröffentlicht.
Die Jury setzte Miriam Cahn auf Rang 1. Von ihr existieren indirekt NFTs. Ihr Slogan «No Bührle» wurde für ein Bild im Rahmen einer Theateraufführung verwendet.
Mit Pipilotti Rist rangiert eine Künstlerin auf Platz 2, welche mir ihrer Computerkunst und Videoinstallationen prädestiniert wäre für den NFT-Markt. Urs Fischer (Rang 5) hatte letztes Jahr seine Premiere mit NFTs. Auf der Plattform Marketplace gab es digitale Werke von dem «Blue-Chip-Artist» zu kaufen. Ich bin sicher, dass in einem Jahr vermehrt Künstler*innen auf der Liste zu finden sind, welche auch auf den NFT-Marktplätzen vertreten sind.
Ein weiteres Ranking wurde in diesen Tagen veröffentlicht: Die Top 100 Creators 100 influential creators and 100 community leaders in the NFT space.
Die Performancekünstlerin Marina Abramovic wird ihre Arbeit "The Hero" von 2001 als NFT herausbringen. Zu sehen ist das Werk momentan am Londoner Piccadilly Circus oder dem Berliner Kurfürstendamm. Gemäss ihrer Aussage, werden die NFTs "zu einem erschwinglichen Preis angeboten, weil ich so viele Menschen wie möglich einladen will, an meiner ersten Performance auf der Blockchain teilzunehmen."
Dann fand bisher der grösste Anlass rund um NFTs statt: NFT.NYC. Kunst stand in New York wohl nicht im Mittelpunkt, aber war trotzdem ein wichtiger Bestandteil, wie Insights von Anna Graf und Annette Doms verraten.
Kaum in der Presse Erwähnung fand NFT.Rio.
Und in den letzten 3 Tagen traf sich die NFT-Kunstszene in London. Proof of People by verticalcryptoart. Verschiedene Künstler haben anlässlich dieses Events neue Werke veröffentlicht, so Mario Klingemann mit Dy5p1ae, Kim Asendorf mit naz.cx oder Andreas Gysin mit Device 1. Wer einen Blick auf diese Projekte wird, wird sehen: NFTs are not dead!