Die Kunst sein Unternehmen abzugeben

Die Kunst sein Unternehmen abzugeben


Ich hatte zuletzt von der Geschichte über den sich überflüssig fühlenden Geschäftsmann, der sein Unternehmen abgegeben hatte, berichtet, dessen Klage Norman Vincent Peale in seinem Buch aufgenommen hatte.

Dieser Geschäftsmann wünschte sich ein Buch über die Kunst sein Unternehmen aufzugeben. Recht hat er, denn es gibt entweder keine Bücher zu diesem Thema, oder diese werden nicht gelesen oder als 3. Möglichkeit die evtl gegebenen Lösungsvorschläge werden nicht angewendet.

Wenn ich dieses Buch schreiben würde, ich hätte einen anderen Ansatz. Ich begreife das Thema nicht als selbstständigen Titel, sondern entweder als ein wichtiges Kapitel zum Thema Unternehmensführung oder als einen wichtigen Band einer Reihe von Büchern zum Thema Unternehmensführung.

Denn warum fallen viele Unternehmer nach Abgabe ihres Unternehmens in ein tiefes seelisches Loch oder befürchten dort hineinzufallen?

Weil sie das Thema „das Leben nach der Unternehmertätigkeit“ während ihrer aktiven Unternehmerzeit total ausblenden und sich nicht mit der Zeit danach befassen, also mit anderen Worten ausgedrückt, sie versuchen sich nicht in der Kunst das Unternehmen abzugeben oder diese zu erlernen. Erst spät erkennen sie, dass es äußerst schwierig ist, das Unternehmen loszulassen und sich mit dem neuen Leben zu beschäftigen. Schmerzhaft müssen sie erfahren, dass es nicht von heute auf morgen geht.

Ja, vielmehr erwächst bei ihnen die Einsicht, dass es einer langen Vorbereitungszeit – also schon bei der aktiven Unternehmertätigkeit – bedarf, um die Frage zu beantworten „Was kommt danach?“

Wenn diese Erkenntnis rechtzeitig erfolgt, wird der Unternehmer zumindest aus der Angst, vor der Zeit nach der Unternehmensabgabe nicht daran gehindert seine Nachfolge rechtzeitig zu planen und zu gestalten. Er erkennt also, dass zur Unternehmensführung auch die Planung und Gestaltung der Unternehmehmensnachfolge gehören.

Doch welche Frage sind bei der Kunst der Abgabe des Unternehmens – hier also loszulassen, die Furcht vor Leere und dem Gefühl überflüssig zu sein – zu beantworten?

Dies könnten sein:

Was interessiert mich?

Wo kann ich meine Kenntnisse, Fähigkeiten undEerfahrungen einbringen?

Wer braucht mich?

Wer oder was gibt mir das Gefühl nach wie vor wertvoll zu sein?

Was gibt mir das Gefühl mich sinnvoll zu beschäftigen?

Und vor allem brauche ich Geld und Einnahmen, um die fehlenden Einnahmen aus dem Unternehmen aufzufangen?

Bezieht man zusätzlich auch das Unternehmen mit ein, so ergeben sich weitere Fragen, wie

Wer soll das Unternehmen weiterführen?

Kann jemand aus der Familie das Unternehmen kompetent leiten?

Wer kauft das Unternehmen zu welchem Preisß und noch viele mehr.

Üben Sie sich in der Kunst Ihr Unternehmen abzugeben!

Werden Sie ein Meister darin!

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