Die Ressource Kopf optimal nutzen
Konkurrenzkampf, Digitalisierung, interne Neuausrichtung, Change Management, etc. In unserem beruflichen Alltag müssen wir zahlreiche komplexe Herausforderungen meistern. Im Zuge dessen werden wir immer wieder mit fachlichen Weiterbildungen konfrontiert. Ein Thema, das für viele schnell zum Frust statt zur Lust wird...
Denken Sie auch oft: „Ich habe noch so viele Projekte, ich muss noch dieses und jenes tun. Ich habe jetzt keinen Kopf für ...“. Man ist überall gefordert, fühlt sich getrieben, hat keine Luft mehr zum Atmen. So wird die anstehende Arbeit schnell zum Frust statt zur Lust.
Damit es nicht soweit kommt, muss man sich selbst im Kopf klarmachen. Dafür braucht es Organisation. Im Kopf.
Eine gute Organisation im Kopf ist die Basis und sie gelingt zum Beispiel durch mentales Training. Man kann sich in der Woche Timeouts oder sogenannte Zeitinseln schaffen: Man nimmt sich zum Beispiel am Montag eine Stunde heraus, in der man die Woche durchsieht, ganz in Ruhe vorplant, sich mental zurückzieht, runterfährt und sich auf die Woche einstellt und vorbereitet:
- Was kann ich für meinen Kopf tun?
- Wie kann ich mich vielleicht auch besser organisieren?
- Was kann ich besser abgeben und was ist mein Führungsstil?
- Welche Entscheidungen muss ich in dieser Woche noch treffen?
- Welche wichtigen Meetings stehen an, bei denen ich ein optimales Ergebnis liefern muss?
Dafür braucht es Vertrauen und zwar nicht nur in die Mitarbeiter, sondern auch in sich selbst. Und das eigene Selbstvertrauen lässt sich mit mentalem Training stärken.
Sich selbst ins Zentrum stellen
Die Quintessenz ist einfach, sich selbst ins Zentrum zu rücken. Klarheit schaffen, überlegen, was man selbst für seinen Kopf braucht, dann gelingt es wieder, Aufgaben effektiv umzusetzen.
Sich selbst neu kalibrieren
Immerhin verbraucht allein unser Kopf 20% unserer Energie, weiß die Hirnforscherin Dr. Olivia Schwarz aus unserem wissenschaftlichen Beirat der Performance Academy. Damit wir also unsere Ressource Kopf optimal nutzen können, müssen wir den Kopf selbst mit Ressourcen versorgen. Mit Wasser, Energie und auch mit ausreichend Pausen – einfach mal herunterfahren, aufstehen, ein paar Meter laufen und sich selbst neu kalibrieren, sodass der Kopf wieder neue Energie bekommt.
Wenn der Akku unseres Smartphones nur noch bei 20 oder sogar nur 10% ist, werden wir schnell nervös und hängen das Smartphone ans Ladekabel. Aber wenn der Kopf nur noch wenig Prozent Akku hat, laden wir ihn häufig nicht direkt auf. Das ist aber absolut wichtig im Business. Daher sind die Zeitinseln und Timeouts auch so essenziell. Sie sind wie Tankstellen oder Ladestationen für unseren Kopf.
Dadurch löst sich schon viel Druck im Kopf. Und durch das Lösen im Kopf erhalten wir wieder mehr Lösungen für die Woche. Infolgedessen können wir wieder Ressourcen gewinnen, die Möglichkeiten des eigenen Kopfes voll ausschöpfen und klar strukturiert Themen angehen. Wir nehmen zu wenig Rücksicht auf unseren Kopf und können dadurch unser eigenes Potenzial nicht voll ausschöpfen. Wenn wir aber unseren Kopf physisch stärken und uns mental stärken, können wir auch wieder bereit sein für die nächste Herausforderung.
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