Die Schneeflüsterer von Carezza
Der »Rosengarten«. Allein der Klang dieses Namens weckt die Sehnsüchte eines jeden Bergsportlers. Wir schweben mit König Laurin hinauf zur Kölner Hütte. Der Zweier-Sessellift bringt uns gemütlich auf 2.337m Seehöhe. Er gibt uns Zeit den Rosengarten über uns und den Latemar zu unserer rechten Seite zu bewundern.
Auch wenn die verspiegelte Skibrille meines Sitznachbarn die Augen verbirgt. Man fühlt mit jedem Satz, den er über diese herrliche Naturlandschaft um uns herum verliert, dass seine Augen funkeln. Der Mann neben mir im Lift ist Florian Eisath. Ehemaliger Weltcup-Skifahrer und Geschäftsführer des Klimaskigebiets Carezza Dolomites. Er begleitet mich in den kommenden Stunden durch das Skigebiet und zeigt mir »sein« Carezza, seine Vision der Zukunft.
Im November 2019 ist Carezza dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 beigetreten und will binnen 3 Jahren vollständig klimaneutral werden. „Die Natur und Umwelt ist unsere wichtigste Ressource. Mit dem Beitritt zum Klimaneutralitätsbündnis möchten wir die Sensibilität für das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz forcieren“, erklärt Florian Eisath diesen Schritt.
Klimaneutralität in 3 Jahren. Das hat sich das Skigebiet Carezza mit dem Beitritt zum Klimaneutralitätsbündnis 2025 auf die Agenda geschrieben. Doch kann der Alpinskisport überhaupt nachhaltig betrieben werden, oder ist das nur eine Frage des Geldes?
Mehr Informationen zum Skigebiet und Florian Eisaths Vision gibt es hier.