Die Technologie der Gesichtserkennung verstehen

Die Technologie der Gesichtserkennung verstehen

Gesichtserkennung ist nicht Gesichtserkennung. Kritik an ihr gilt oft nur einer bestimmten Art der Anwendung. Deshalb differenzieren wir die vier Ebenen der Gesichtserkennung, die sich massiv voneinander unterscheiden. Damit wird fassbar, wann und wie diese Technologie unbedenklich ist.

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Ebene 1: Face Detection / Gesichtserkennung

“Face Detection” ist die grundsätzliche Fähigkeit der Software, ein menschliches Gesicht in einem Bild oder Video zu erkennen. Sie ist die Grundlage für alle weiteren Anwendungen. Die Künstliche Intelligenz erkennt dabei lediglich, dass es sich um ein menschliches Gesicht handelt.

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Ebene 2: Face Match / Gesichtsabgleich

Beim Face Match vergleicht die KI die Signaturen zweier Gesichtsbilder miteinander und kann einzig erkennen, ob es sich um die gleiche Person handelt oder nicht. Das Face-Matching kann beim Entsperren von Geräten oder bei der automatischen Passkontrolle am Flughafen zum Einsatz kommen. Die KI “kennt” die Identität der Person nicht.

Was ist eine Gesichtssignatur? Die Software erfasst die Merkmale eines Gesichts als Merkmalsvektor. Ein Merkmalsvektor ist die numerische Darstellung von Gesichtsmerkmalen in einem n-dimensionalen Vektor, der für die Mustererkennung und das maschinelle Lernen verwendet werden kann. Die Treffsicherheit beim Abgleich von Gesichtssignaturen liegt bei 99% und mehr. Aus dem Merkmalsvektor kann aber das Gesicht an sich nicht rekonstruiert werden.

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Ebene 3: Face Recognition / Gesichtsauswahl

Die KI vergleicht die Signatur eines Gesichts mit einem Pool aus Gesichtern und erkennt, wenn es eine Übereinstimmung gibt. Aber: die KI kennt die Identität der Person nicht und verknüpft das Gesicht nicht mit persönlichen Daten wie Wohnort, Geburtsdatum, etc.. Auch diese Ebene wird zum Beispiel von AVA-X vollständig anonymisiert verwendet.

Selbstverständlich können zum Beispiel Firmen für das Zutrittsmanagement den Gesichtssignaturen Namen zuteilen, wodurch eine Identifikation möglich ist. Sie sind dabei aber an das Datenschutz-Gesetz gebunden und die betroffenen Personen müssen darüber vorgängig in Kenntnis gesetzt werden.

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Face Identification / Gesichtsidentifizierung

Auf dieser Ebene werden aufgenommene Gesichter mit Identitäten verknüpft. Die KI erkennt also, um wen es sich handelt und verknüpft das Gesicht mit persönlichen Daten. Voraussetzung dafür ist ein verknüpfter Datensatz an Gesichtern und persönlichen Informationen. In einigen Fällen wurden diese Informationen ohne Zusage der betroffenen Personen erworben und Profile erstellt. Das ist hierzulande illegal, da der Datenschutz eine explizite Zustimmung der betroffenen Person fordert.

Mit gutem Gewissen nutzen?

AVA-X ist auf Ebene 4 nicht tätig. Wir verwenden einzig Lösungen für die Ebenen 1 - 3. Das heisst, dass AVA-X weder Identitäten noch personenbezogene Daten erfasst oder speichert. Grundlage für die Verwendung der Gesichtserkennungs-Technologie auf den Ebene 1 -3 ist immer die Zustimmung der Person dazu, dass ihr Bild für den konkreten Zweck verwendet werden darf. Deshalb werden die AVA-X-Lösungen auch von Datenschützern als unkritisch beurteilt.

Kann Gesichtserkennung mit gutem Gewissen genutzt werden? Aber ja! AVA-X macht das, indem es mit einem Security-by-Design-Ansatz die Anforderungen des Datenschutzes immer einhält und punkto Verlässlichkeit und Treffsicherheit die bestehende, heute schon führende Technologie immer weiter entwickelt.

Sie wollen mehr über AVA-X und unsere auf KI basierten Anwendungen wissen? Kontaktieren Sie uns für eine Demo!

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