Die Welt - politisch und wirtschaftlich in akuter Schieflage

Mit <Innovatismus> sicher und effizient aus der Krise

In unserer extrem materiell ausgerichteten Lebensweise werden Menschen aller Gattung und Herkunft fast zwangsläufig in die Illegalität ihres Tuns getrieben. Der Weltenlauf ist nun einmal so, dass es seit Menschengedenken Wohlhabende und wenig oder nichts Habende gibt. An diesem Umstand haben weder Erziehung noch Religionen oder die Rechtsprechung bislang etwas ändern können.

Bei statistischen Vergleichen über viele Jahrhunderte hinweg zeigt es sich deutlich, dass die Reichen immer mehr besitzen und die Armen immer weniger. Wohl jedermann weiss deshalb, dass viele Arme stets am Rande der Illegalität leben und dabei Dinge tun, die sie eigentlich nie tun würden, wenn sie unter anderen Umständen und in anderer Umgebung zur Welt gekommen und aufgewachsen wären. Da kein Mensch seinen Geburtsort selbst bestimmen, ist für jeden Menschen der Anspruch auf die Menschenwürde die wichtigste Verpflichtung eines jeden Staates. Je ärmer ein Land ist, desto wichtiger ist das Einhalten der Menschenwürde, was leider derzeit nicht beobachtet werden kann.

 Viele Organisationen und Vereinigungen sind insbesondere nach den beiden Weltkriegen entstanden – alle mit dem Ziel, etwas gegen das Ungleichgewicht in dieser Welt zu tun. Unzählige Konferenzen wurden durchgeführt, viele Verbesserungsvorschläge auf die Tische gebracht, Wortschlachten in öffentlichen nicht bewilligten und bewilligten Demonstrationen gegen die Armut und das soziale Ungleichgewicht geführt. Selbst der Einsatz der gigantisch gewachsenen Medienmacht wurde beansprucht. Doch alle, die glaubten, sie bewegten etwas, endeten in der Ohnmacht der bestehenden politischen Systeme. Systeme, die einmal von Menschen geschaffen wurden, die sich die Macht zu eigen machen wollten und letztlich in ihrer Vergänglichkeit auf Erden selbst daran gescheitert sind, weil ein überirdisches Gesetz unumstösslich ist: der Mensch kommt mit Nichts auf die Welt und verlässt sie auch wieder mit Nichts.

 Also spielt sich das ganze Drama um Haben und Sein für jeden Menschen früher in rund 60 Jahren, heute in rund 70 bis 90 Jahren ab. Diese Jahrzehnte sind es, in denen das Lebenspendel eines jeden Menschen auf Gut oder Böse gestellt wird, teils durch den Einfluss anderer, teils durch jeden Einzelnen selbst.

 Auf den Punkt gebracht, bedeutet dies doch nichts anderes, als dass diese Besorgnis erregende Entwicklung einer stetig wachsenden Armut und Hablosigkeit zu immer mehr Kriminalität führen muss, gegen die letztlich mit keinerlei Mitteln vorgegangen werden kann. Aussichtslos sind also die Bemühungen vieler NGO – nicht Gewinn orientierten Organisationen, die Balance der Lebensqualität einigermassen ins Lot zu bringen.

 Die Welt, auf der wir leben, in Länder aufgeteilt, verführt zum Erstellen von Rangkategorien wie z.B. Industrieländer, Schwellen- und Entwicklungsländer oder Dritt Welt Länder. Einen direkten Nutzen eines solchen Rankings ist nicht auszumachen, ausser dass die Verteilung von Finanz- und Güterhilfen vielleicht etwas besser gesteuert werden können.

 Soll die Welt in Zukunft in einer besseren Verfassung als sie derzeit diagnostiziert werden kann, den Menschen Lebensraum und Lebensqualität bieten, muss eine brachiale Änderung der derzeitig aktiven politischen Systeme angestrebt werden – durch Praktizieren des <Innovatismus>, einer strategischen auf Innovation ausgerichteter Denk- und Handlungsausrichtung, die jedem Menschen eine minimale Chancengleichheit seiner Entwicklung zu einem Wertfaktor als <Homo sapiens> sichert.

 Dieser neue <Innovatismus> ist frei von jeglichen Vorurteilen, frei von Religionszugehörigkeiten und frei von Völkerfeindlichkeiten. Er gründet allein auf der Tatsache, dass jeder geborene Mensch Teil der menschlichen Gemeinschaft ist, die sich darum kümmert, dass er sich in dieser Gemeinschaft zu einem Existenz gesicherten Wesen entwickeln kann.

 Kann sich der <Innovatismus> in dieser Welt sukzessive entwickeln und weltweit durchsetzen, werden Milliarden Gelder frei, die heute für <Scheinsicherheiten> ausgegeben werden. Mit diesem Kapital lässt sich die Wirtschaft als Lebensmotor des menschlichen Seins gezielt dort entwickeln, wo sie hilft, echte Lebensverbesserungen zu bringen.

 Ein Wort zum <Innovatismus>.- es ist die Bezeichnung für die Umsetzung einer Willensbekundung ohne Wenn und Aber. Diese Bewegung hat aber keine diktatorischen Züge, sondern bezieht die menschliche Gemeinschaft in in die Planung und Ausführung der einzelnen Programme ein. Die innovativen Vorgaben sind Ziel orientiert und werden für die folgenden Bereiche konsequent ausgearbeitet:

  •  Lebensraumgestaltung
  • Wohnraumgestaltung
  • ·        Wirtschafts- und Finanzgestaltung
  • ·        Energie-, Transport- und Verkehrsgestaltung
  • ·        Gesundheits-, Alters- und Sozialfürsorge
  • ·        Bildungs- und Forschungsgestaltung
  • ·        Kunst- und Kulturgestaltung
  • ·        Sicherheits- und Notstandsgestaltung

Mittels <Innovatismus> werden nicht nur Forderungskataloge aufgestellt und Prioritäten in den Investitionsbereichen nach einer Risiko- und Bedürftigtenabklärung entwickelt, sie enthalten auch einen Zeitplan für die jeweilge Zielerreichung in 5 Jahresschritten und ein umfassendes jährliches Fortschritts-Controlling.

 Im <Innovatismus> erhalten alle Menschen ihre Aufgaben gemäss ihren Talenten, ihrer Ausbildung und physischen Fähigkeiten zugewiesen. Eine derartige Veränderung der Lebensweisen muss in längstens 10 Jahren nach Beginn sichtbar greifen; denn sonst versandet das gesamte Prinzip sang und klanglos, wie so viele andere geniale Ideen und Projekte zuvor.

 Die grösste Gefahr für das Scheitern liegt wiederum bei den Menschen selbst. Sie sind im Laufe der Jahrhunderte aus der Versklavung durch Menschenhandel über die Stufe der <Untertanen> aus einer unmündigen Lebensgemeinschaft in vielen Teilen dieser Erde zu einer mitbestimmenden Gemeinschaft gewachsen. Auf diesem Weg der Entwicklung haben sie aber den Mut zum Wagnis, zur Innovation, zum Verändern liegen gelassen. Einer, der etwas wagt, exponiert sich, eckt an und wird früher oder später ausgestossen. Im Kollektiv bekämpfen sich die politischen Parteien zu praktisch jedem Gestaltungsbereich. Jeder will seinen Posten, sein Amt sich erhalten - und dies tut er am sichersten, wenn er nichts Neues anregt, sondern seine Pfründe so lange <konserviert> wie er im Amt ist. Sein Nachfolger kann ja dann Veränderungen anregen und umsetzen, sollte er dies wollen. Wer sich für den <Innovatismus> entscheidet, tritt für den Fortschritt ein, für bessere Lebensbedingungen. Natürlich könnten sich auch politische Parteien für die Bearbeitung eines Bereiches stark machen und die Parteiziele danach ausrichten. Der Erfolg liesse sicher nicht lange warten.

 Dabei schreit die ganze Welt sporadisch nach INNOVATIONEN – also Erneuerungen, die durch Verlassen der ausgetrampelten Pfade am ehesten zu besseren Ergebnissen führen. Tausende Menschen besuchen Innovationsseminare, werden ermutigt und angeregt, Neues zu entdecken, zu entwickeln, herzustellen. Sie schreiten aus dem gegenwärtig Praktiken fort und begründen dadurch den Fortschritt.

 Der <Innovatismus> zeichnet sich vor allen dadurch aus, dass er nicht <Wortmenschen>, sondern <Tatmenschen> aufnimmt, die weniger reden, dafür umso mehr durch ihr Tun bewegen. Solche Menschen finden sich in allen Kontinenten, Nationen und Regionen. Der <Innovatismus> ist keine zentralistische, sondern eine kollektive Macht, immer lokal stark verwurzelt mit dem <Machbaren> einer Region, eines Landes. Der Verlass auf die Globalisierung lässt die Menschen auf Veränderungen zum Guten warten, die sich aber nie erfüllen werden. In diesem Sinn hat der Ausspruch <think local - act global> nichts an seiner Bedeutung eingebüsst. Eines zeigt sich doch deutlich in der Praxis: wirtschaftlich schwache Staaten erholen sich nur durch Eigeninitiative, nie durch Hilfe anderer. Ein klassisches Beispiel sind doch Griechenland, Italien und bald auch Spanien, die trotz massiver finanzieller Unterstützung durch die EU keinen Schritt weiterkommen. Mit dem Austritt Grossbritanniens aus der EU ist dieses Land gezwungen, seine Leistungsfähigkeit auf sich selbst gestellt zu erbringen und durch bilaterale Vereinbarungen seine Wirtschaftskraft zu sichern und auszubauen. Abhängigkeit vom Konstrukt EU schafft Passivität und führt dadurch zwangsläufig ins Hintertreffen. Gewiss hat die EU als Staatenverbund auch Vorteile dort, wo es um das Festlegen gemeinsamer Normen, Werte und Richtlinien geht - nie aber, wenn es um die wirtschaftliche Kraft eines Landes geht.

 Der <Innovatismus> bietet jedem Menschen - gleich in welchem Land er lebt - im Rahmen seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten berufliche und soziale Einsätze zu leisten, d.h. er hat in seiner Gesellschaft eine Aufgabe und damit einen persönlichen Stellenwert, der ihm das Selbstbewusstsein stärkt. Er muss in dieser Umgebung seinen Willen schärfen und erkennen, dass nur mit dem <Tun> eine gewisse Zufriedenheit – auch materielle Absicherung verbunden ist.

 Die Mütter und Kinderbetreuer/Innen müssen ihre Kinder auf den <Innovatismus> vorbereiten. Schon die Kleinsten wollen täglich Neues entdecken und lechzen nach Aufmerksamkeit und Lob beim Gelingen einer Aufgabe.Wo all dies nicht geschieht, leben oftmals mehr als die Hälfte aller Menschen in einer trost- und hoffnungslosen Lebensumgebung, in der sie sich selbst ihre Überlebensprogramme schmieden, denn inaktiv kann die Spezies Mensch einfach nicht sein.

 Werden Menschen aus ärmsten Verhältnissen nicht zu Programmen ihrer eigenen Lebensgestaltung herangeführt, gehen sie Gemeinschaften mit ihresgleichen ein, die meistens in kriminellen Machenschaften und Banden ähnlichen Auftritten enden. Die bekannte Philosophin Hanna Arendt hatte schon in den 50iger Jahren in ihrem Buch <Vita activa> beschrieben, dass der Mensch auf irgendeine Weise sinnvoll beschäftigt werden will, weil dadurch sein Selbstbewusstsein gestärkt wird. Ein Mensch ohne Aufgabe und Tätigkeit fühlt sich nutzlos, wird allein gelassen und dadurch anfällig auf jeden Vorschlag, der ihn vermeintlich ein Quentchen Nutzen, Achtung und Wertschätzung bringen mag. Solche Menschen in Not sind auch nicht mehr in der Lage etwas Gutes von Bösem zu unterscheiden – sie verfallen ganz einfach jedem Angebot <etwas tun zu können> und fühlen sich vielleicht ein erstes Mal in ihrem Leben nicht als Versager.

 Gerade ganz junge Menschen tappen in diese Fallen meist gut organisierter Gruppierungen, deren gut geschulte Exponenten solche Menschen systematisch aufspüren und sie zu Werkzeugen ihrer fatalistischen Visionen machen. Noch vor Jahren war es eine verschwindend kleine Minderheit – heute finden sich die Exponenten an allen Ecken der Welt, bevorzugt in Regionen und Ländern, in denen Armut und Trostlosigkeit den Lebensablauf bestimmen. Kriminelle Gruppierungen nutzen heute auch das Internet zr weltweiten Verbreitung ihrer kriminellen Angebote wie Frauen- oder Waffenhandel als auch Aufrufe zum Eintritt in kriminelle Organisationen.

 Aus Sicht des Autors muss jetzt ein Schlussstrich unter diese fatalen Zustände gezogen werden. Es braucht den Mut und die Kraft und den Einsatz aller Menschen, dem <Innovatismus> zum raschen Durchbruch zu verhelfen – damit diese Welt die nächsten Jahrzehnte unbeschadet überlebt.

Der Autor und sein qualifiziertes Beraterteam präsentieren interessierten Regierungen und politischen Parteien oder Organisationen das Konzept und leisten Unterstützung bei deseen Umsetzung in den Sprachen Englisch, Franzüsisch, Italienisch und Deutsch.

Das Buch <Die Welt - politisch und wirtschaftlich in akuter Schieflage> erscheint als eBook und Paperback im Ende September.

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