Die Zustimmung zur Circular Economy: Erkenntnisse aus einer Befragung
Circular Economy erlangt zunehmend Relevanz als neues Leitbild für die sozialökologische Transformation.
Die Circular Economy gewinnt an Bedeutung und wird als ein neues Leitbild für die sozialökologische Transformation vorgestellt. Sie findet prominente Erwähnung sowohl im Rahmen des Green Deals der EU als auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung. Diese Entwicklung wird mit den bevorstehenden Umbrüchen verglichen, die mitunter mit der industriellen Revolution gleichgesetzt werden. Statt dem bisherigen Prinzip "take, make, waste" rückt nun das Motto "reduce, reuse, recycle" in den Fokus. In nahezu allen wirtschaftlichen Sektoren und Bedürfnisfeldern wird es entscheidend sein, die Verschwendung von Ressourcen zu beenden. Dies ist von enormer Bedeutung angesichts des immer noch hohen und nur langsam sinkenden Ressourcenverbrauchs, der potenziell zu irreversiblen Umweltschäden und geopolitischen Verteilungskonflikten führen kann. Angesichts des Drucks durch den Klimawandel ist es dringend geboten, die ökonomischen und ökologischen Potenziale der Circular Economy zügig zu nutzen.
Im Koalitionsvertrag ist noch die Rede davon, dass die NKWS zur Bündelung bestehender rohstoffpolitischer Strategien dienen solle.
Der Koalitionsvertrag erwähnt ursprünglich die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) als Instrument zur Bündelung bestehender rohstoffpolitischer Strategien. Allerdings hat sich dieser Anspruch in der Realität weiterentwickelt. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUV) hat in einem Grundlagenpapier für den Prozess klargestellt, dass es sich um eine umfassende Transformation zur Circular Economy handelt. Obwohl der deutsche Begriff "Kreislaufwirtschaft" beibehalten wird, grenzt man sich von der auf Abfallbewirtschaftung reduzierten Definition des Kreislaufwirtschaftsgesetzes von 2012 ab. Die Circular Economy soll zum Leitbild der Transformation zur Nachhaltigkeit werden, wie im Grundlagenpapier des BMUV betont wird.
Die Transformation zur Circular Economy.
Die Circular Economy stellt sich gegen das offensichtlich nicht nachhaltige Prinzip der Linearität in der Wirtschaft. Die meisten Definitionen begreifen die Circular Economy als ein grundlegendes volkswirtschaftliches Modell und Leitbild für ein radikal verändertes Wirtschafts- und Produktionsmodell. Im Mittelpunkt steht dabei der langfristige Werterhalt von Ressourcen und Produkten. Produkte werden so konzipiert, dass sie langlebig sind, leicht repariert werden können und am Ende ihrer Lebensdauer problemlos demontiert werden können. Einzelteile können wiederverwendet werden, und die ursprünglichen Materialien und Rohstoffe lassen sich leicht zurückgewinnen. In einer Circular Economy werden Materialien und Rohstoffe grundsätzlich nach ihrer Nutzung zurückgewonnen und in den Produktionsprozess zurückgeführt, um neue Produkte herzustellen. Auf diese Weise werden Stoffkreisläufe geschlossen. Dieser Ansatz geht weit über bekannte Ansätze des Recyclings oder der Abfallbewirtschaftung hinaus.
Die Transformation zur Circular Economy wird als entscheidender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz dargestellt, der nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.
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Was sagen Beschäftigte aus der Industrie heute zur Circular Economy?
Die Meinungen der Beschäftigten in der Industrie zur Circular Economy werden anhand einer Befragung vorgestellt. Diese Online-Befragung durch Civey lieferte Erkenntnisse von 2.500 Erwerbstätigen in Industrie, Produktion und Verarbeitung. Es wurden fünf Fragen gestellt, die entlang der fünf Strategien zirkulärer Wertschöpfung - Rethink, Reuse, Recycle, Reduce und Recover, Remanufacture & Refurbish - gestellt wurden. Die Befragung lieferte vier Haupterkenntnissen:
Webinar: Wie groß ist die Zustimmung für Zirkuläre Wertschöpfung?
Armando García Schmidt von der Bertelsmann Stiftung präsentiert Circular Economy als Antwort auf ökologische Herausforderungen, diskutiert die Chancen und Herausforderungen für Unternehmen und unterstreicht die Bedeutung dieses Konzepts für eine nachhaltigere Wirtschaft. Die Befragungsergebnisse bieten Einblicke in die Meinungen und Einstellungen der Beschäftigten in der Industrie, die die Umsetzung der Circular Economy maßgeblich beeinflussen können.
Am 28. November 2023 findet von 14:30 bis 16:00 Uhr ein Webinar statt, das die Zustimmung zur Zirkulären Wertschöpfung näher beleuchtet. Dieses Webinar bietet eine Gelegenheit, tiefer in die Thematik einzusteigen und aktuelle Erkenntnisse zu diskutieren. Experten werden die Bedeutung der Circular Economy in der sozialökologischen Transformation erläutern und die Rolle, die sie im Green Deal der EU und im Koalitionsvertrag der Bundesregierung spielt, beleuchten. Um an diesem Webinar teilzunehmen, besuchen Sie bitte die folgende Website: Webinar: Wie groß ist die Zustimmung für Zirkuläre Wertschöpfung?. Es bietet eine großartige Gelegenheit, tiefer in die Circular Economy einzutauchen und wichtige Diskussionen zu führen.