Digital Delight: KI trifft Entertainment

Ein Blick außerhalb unserer gewohnten Bubble zeigt, es gibt spannende Entwicklungen bezüglich Künstlicher Intelligenz im Bereich der Unterhaltung:

🎥 𝗗𝗲𝗿 𝗦𝗽𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗻𝘀 𝗕𝗲𝘄𝗲𝗴𝘁𝗯𝗶𝗹𝗱

o  Nach beeindruckenden KI-Kreationen in puncto Illustration, war Video und Film nur eine Frage der Zeit.

o  Das Start-up Runway bildet hierbei neben anderen Kandidaten wie Googles hauseigenem Imagen die nächste Etappe im Industrierennen um KI generierte Videos.

o  Runway ist fähig, über KI bestehendes Videomaterial anhand von #Prompts zu manipulieren und neues zu erzeugen.  

o  Runway beabsichtigt so der Videoerstellung zu assistieren, u.a. durch Automatisierung manuell aufwändiger Prozesse wie Greenscreen-Erstellung oder Color Grading.

o   Cristóbal Valenzuela , Chief Executive bei Runway, ist in jedem Fall von der Technologie überzeugt: „This is one of the single most impressive technologies we have built in the last hundred years.“

🎶 𝗧𝘂𝗿𝗻 𝗨𝗽 𝗧𝗵𝗲 𝗩𝗼𝗹𝘂𝗺𝗲!

o  „Die Musik von heute“, über die Opis schimpfen, die noch Klarinette in der Schule gelernt haben, verändert sich gerade tiefgreifend: Mit KI’s, die akkurat Stimmen imitieren können und solchen, die mit wenigen Klicks Beats erstellen können, wie z.B. Soundful, wird die Musikerstellung demokratisierter denn je.

o  Nicht umsonst klagte Universal Music kürzlich gegen ein KI-erstelltes Musikvideo, denn die Branche zeigt sich besorgt, wenn das Eigenkapital „Stimme“ imitiert werden kann.

o  Während einige Musiker:innen sich ihrer Musik beraubt fühlen, da nie die Lizenz zur Nutzung erteilt wurde (übrigens dasselbe Problem wie zuvor bei Illustrator:innen, deren Zeichnungen die Datensätze von Midjourney und Co. fütterten), integrieren andere die Technologie bereits in ihre Kunst.

o  Der Fortschritt ist unaufhaltbar und die Integration von KI in Musik unausweichlich – die Frage lautet vielmehr, ob Labels diese adoptieren werden und inwieweit die Gesetzeslage in puncto KI und Copyright sich entwickeln wird.

🎮 𝗟𝗲𝘁 𝘁𝗵𝗲 𝗚𝗮𝗺𝗲𝘀 𝗕𝗲𝗴𝗶𝗻

o  Die Gaming-Industrie sieht sich als Meisterdisziplin und die Erstellung von hochkarätigen Videospielen, ähnlich wie bei Filmen, ist ein mittlerweile unermessliches Gemeinschaftsprojekt: Musik, Design, Worldbuilding, Video, Animation, Special Effects, Playtesting, Synchronarbeit, Bug Fixing, Shader und co.

o  Somit existiert eine Selbstüberzeugung, die Zukunft der Videospielbranche liegt nicht in der Hand der KI, denn Leveldesign ist sozusagen ihr Endgegner. Den Job also ganz übernehmen? Noch nicht. Bei dieser Menge an Arbeitskomponenten kann KI jedoch assistieren.

o  Gegenbeispiele gibt es dennoch auch heute schon: Im experimentellen Projekt „This Girl Does Not Exist“ wurden alle Assets von Musik und Story bis hin zum Artwork von KI generiert.

📚 𝗥𝗲𝗮𝗱.𝗧𝗵𝗶𝗻𝗸.𝗖𝗵𝗮𝗻𝗴𝗲.

o  Das Niveau, auf dem ChatGPT mittlerweile agiert, bedingt, dass eine Integration nicht mehr wegzudenken ist und somit das Schreiben und Lektüre verändert.

o  Ethisch fragwürdige Nutzungszwecke offenbarte kürzlich das Magazin „die aktuelle“ in Form des ersten Interviews mit Michael Schuhmacher nach dessen Unfall bedingten Rücktritt aus der Öffentlichkeit – vollkommen geschrieben von ChatGPT.

o  Dieser Mangel an Vertrauen mag vielleicht noch als Hürde für wissenschaftliches Arbeiten und investigativen Journalismus gelten, doch für vieles weiteres sind die Use Cases endlos.

o  Stephen Marche schrieb bereits seit 2017 mithilfe von KI. Entstanden ist nun das Werk Death of an Author, geschrieben mithilfe von drei KI‘s. Marche selbst entwarf hierbei Plot und Prompts, denn wie bereits festgestellt: Auch generative KI hat ihre Grenzen.

Toot toot! 🚂🚦 Ist der aktuelle Hype Train an seinem letzten Halt angekommen?

Noch lange nicht! It’s gonna be a long journey, so pack some snacks. 🧠🍿

Euch allen ein schönes, langes Wochenende und gute Unterhaltung!

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