Digitale-Dienstleister schießen oftmals ein Eigentor

Digitale-Dienstleister schießen oftmals ein Eigentor 

Größere Marken, Konzerne und einige Mittelständler haben die Manpower und/oder das Budget sämtliche Online/Offline-Marketingkanäle zu bedienen, was sie auch teils über viele Jahre schon erfolgreich machen. 

Viele Agenturen, Coaches, Berater und Dienstleister heben gerne bei Linkedin ihre Spezialisierung bzw. spitze Positionierung hervor, verkaufen aber recht oft ihre spezielle Dienstleistung als heiligen Gral im Marketing.

Schlimmer wird es dann noch, wenn andere Marketingkanäle aus eigenen Werbezwecken abgewertet werden, somit natürlich auch andere Dienstleister öffentlich teils herabgestuft werden in ihrer Wertigkeit. 

Da gibt es die Linkedin Berater Bubble, wo manche behaupten Linkedin ist einer eigenen Webseite vorzuziehen, oder belästige alle Mitglieder mit Kaltakquise-Spam per DM (mögliche Rechtsfolgen u. Meldung bei Linkedin), Linkedin ist der einzige funktionierende Marketingkanal für B2B Business. 

Da gibt einige Perfomance-Marketer, die meinen das nur PPC einen passenden & messbaren ROI erwirtschaftet, das Online-Shops kein Magazin/Blog benötigen, Webseiten ala Onpager für alles ausreichen, Zielgruppen sich z.B. nur bei Meta aufhalten und PPC ebenso als wichtigste Methode im Marketing sehen. 

Da gibt es Coaches & Berater, die fortlaufend nur Kaltakquise per unerlaubter E-Mail Werbung, per Telefon (mutmaßliche Einwilligung) und per PN in Socials zur Kundengewinnung propagieren, ohne Rücksicht auf rechtliche Bestimmungen und Co., da der Dienstleistungs-Anbieter öfters mit Sitz im Ausland, entweder keine Ahnung vom deutschen Recht hat oder es ignoriert. 

Da gibt es SEO-Dienstleister, die einen die Google-Suche als den allerwichtigsten Marketing-Kanal offerieren ohne dynamische Begebenheiten in Suchmaschinen, je nach Branche abhängig zu berücksichtigen.

Darunter so manche, die nur ein SEO-Audit aus einem Tool ziehen, oder Pagespeed optimieren, oder ein wenig Links aus Marktplätzen kaufen und das vollumfängliche SEO-Maßnahme deklarieren. 

Da gibt es Werbeagenturen & Designer, welche meinen, das Layout ist der heilige Gral für alles im Marketing, ebenso Copywriter/Texter welche behaupten, der Content / die Copy ist der hauptauschlagsgebende Punkt im Marketing. 

Es gibt natürlich noch mehr Marketingdisziplinen wie: Print, TV, Podcast, Radio usw., aber die aufgeführten sind auch die auffälligsten bei Linkedin. Erfolgreiche Unternehmen nutzen, wie schon am Anfang erwähnt, fast alle Methoden & Marketingkanäle. 

Wer also felsenfest öffentlich kommuniziert, dass nur seine Einzel-Dienstleistung zum Unternehmenserfolg führt, dazu noch andere Marketingkanäle oder Methoden abwertet, schießt in meinen Augen ein Eigentor, in schlimmeren Fällen disqualifiziert sich der Anbieter sogar für eine mögliche Zusammenarbeit. 

Als Marketingverantwortlicher, Unternehmer, Einkäufer, Head of.., SEO, Vertriebler usw. mit über 30 Jahren Berufserfahrung, kann ich völlig emotionslos und klar Dienstleistungen einordnen und nein, hier bin ich nicht alleine: Im B2B, Geschäftsführung oder Inhouse-Positionen gibt es viele Leute mit entsprechenden Skills.

Ebenso einfach mal googlen, einfach mal telefonieren, einfach mal die Bilanzen bei Northdata checken, Referenzen genauer überprüfen usw. 

Gute Agenturen, die auch noch viele Marketingdienstleistungen anbieten, machen teils sehr hohen Umsatz. Kunden etwas aufschwatzen führt zur entsprechenden Reputation, andere Kanäle schlecht reden führt zur Unglaubwürdigkeit.

Die proklamierte Marktbereinigung, die z. B. im xten Video von Bauligs unter Dienstleistern stattfindet, die durch gemeldete Insolvenzen bekannt gegeben wurden, die allgemein in unserer Marketing-Bubble auf Konferenzen oder Socials bzgl. Wirtschaftslage geäußert wurden, sollten hier auch bei Linkedin vielleicht einmal ins Auge gefasst werden.

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