Digitalisierung als Herausforderung und Möglichkeit für den technischen Handel
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Digitalisierung als Herausforderung und Möglichkeit für den technischen Handel

Herausforderungen und Chancen

Technische Händler haben in Deutschland eine lange Tradition als erfahrener Wegbegleiter der lokalen Bauindustrie und des Handwerks. Diese Beziehung gilt es zukünftig zu verteidigen, wenn große Online-Player weiter auf den Markt drängen. Der Preisdruck und die schnelle Erreichbarkeit umfangreicher Sortimente auf Amazon (bzw. Amazon Business), Alibaba und anderen Verkaufsplattformen verführen Kunden zu einem geänderten Kaufverhalten. Wieso sollte ein Handwerker den Weg zum Händler auf sich nehmen, wenn er bequem mit wenigen Klicks online bestellen kann, die Artikel bis vor die Tür geliefert werden – und er dabei auch noch vermeintlich Kosten spart?

Der stationäre technische Handel findet sich damit auf einem neuen Spielfeld wieder. Es herrscht nicht nur Wettbewerb unter den Händlern vor Ort; vielmehr dreht sich alles um das internationale Angebot, auf das immer und von überall zugegriffen werden kann.

Obgleich sich kleine und mittelständische lokale Händler vor neuen Herausforderungen sehen und sich der Druck von außen erhöht, sollten sie sich auf ihre Kernkompetenz besinnen um den Wettbewerbsvorteil auszubauen, denn bei der Beschaffung von einfachen Substitutionsgütern fällt dem Einkäufer, der selbst auch unter Kostendruck steht, ein Händlerwechsel nicht schwer. Es ist für ihn unerheblich, wer der Händler ist, solange ein Artikel schnell und günstig geliefert wird.

Doch die über Jahrzehnte verankerte Kompetenz des technischen Handels in Deutschland liegt in seiner unvergleichlichen fachlichen Expertise. Spezialisierte Produkt- und Anwendungsberatung, hervorragender Service und ein klares Bekenntnis zu Qualität und Nachhaltigkeit der Kundenbeziehung grenzen die Branche vom anonymen internationalen Wettbewerb ab. Besondere Kundenwünsche können in der Regel flexibler gehandhabt werden.

Wie kann PIM dem technischen Handel helfen?

Die hervorragende Fachberatung vor Ort ist damit einer der größten Vorteile des lokalen Händlers. Neben dem eigenen Ladengeschäft (möglicherweise mit mehreren Standorten) ergänzt der eigene Online-Shop den Service durch ein ständig aufrufbares Angebot. Über die treue Kundschaft hinaus werden damit neue Kunden angesprochen und auch Gelegenheitskäufer versorgt. Das Datenmanagement des eigenen Sortiments, eventuell eigens hergestellter Produkte und der Informationen aller Zuliefererartikel stellen jeden mittelständischen Händler vor eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Datensätze aus unterschiedlichsten Formaten müssen für unterschiedliche Zwecke zusammengeführt, validiert und veredelt werden. Printkataloge und Aktionsflyer benötigen eine spezielle Sortimentsauswahl und gesonderte Texte. Verkaufsplattformen (z.B. Mercateo) und der eigene Online-Shop erfordern wiederum andere Informationen, gegebenenfalls suchmaschinenoptimierte Beschreibungen, Suchbegriffe, usw. Die Antwort auf diese unterschiedlichen Bedürfnisse an Produktinformationen ist das PIM-System. Das zentrale Produkt-Informations-Management (PIM) unterstützt den Händler bei allen drei Aufgaben: Sammeln. Veredeln. Verteilen. Durch die Zeitersparnis in der Datenpflege und unkomplizierte Ausleitung der Informationen für alle Vertriebskanäle spart der Fachhandel wertvolle Zeit für Beratung und andere Kernkompetenzen. Verkaufsplattformen werden direkt im Branchenstandard BMEcat mit aktuellen Informationen beliefert.

Wie aufwändig ist ein PIM Projekt?

Auch wenn den meisten technischen Händlern die Notwendigkeit zur Optimierung der Produktdatenflüsse offensichtlich bekannt ist, scheuen viele den Implementierungsaufwand. Doch diese Bedenken sind vollkommen unbegründet. Ein schlankes, schnell einsetzbares PIM-System bedarf keiner aufwändigen und teuren Projekte im Vorfeld. Daher basiert Master PIM von Haus aus auf dem etablierten BMEcat Standard zur Verwaltung von einheitlich strukturierten Produktinformationen. Das cloudbasierte System wird über den Internetbrowser aufgerufen. Dadurch ist es nicht nur sofort einsatzbereit, sondern spart darüber hinaus die Kosten für eine eigene Serverinfrastruktur und Wartung. Lieferantensortimente und eigene Daten werden direkt im System angelegt oder als Excel, CSV- oder BMEcat-Datei importiert. Alle Produktinformationen können auf einer intuitiven Arbeitsoberfläche durchsucht, bearbeitet und angereichert werden. Beschreibungen für die einzelnen Informationsfelder fördern den schnelleren Einstieg der Mitarbeiter. Je schneller sich erste Arbeitserfolge einstellen, desto größer ist auch die Akzeptanz im Unternehmen. Kleine und mittlere Unternehmen können mit Master PIM in das Thema wachsen und die Automatisierung der Produktdatenflüsse schrittweise ausschöpfen.

Gute Produktinformationen sind nicht nur essenziell für den Handel, sondern können auch Spaß machen. Wie die Master PIM-Integration kleinen und mittelständischen Händlern helfen kann, berichten unter anderem die Unternehmen Funke Arbeitsschutz (www.masterpim.de/funke) und Alfred Horn (www.masterpim.de/horn).

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