Digitalisierung und Spiritualität - ein Widerspruch?

Digitalisierung und Spiritualität - ein Widerspruch?

Digitalisierung als Verlängerung der Sinne 

Das mag sich im ersten Moment etwas seltsam anhören, aber wenn wir bedenken, dass wir in Form von Text-, Audio- und Videobeiträgen unsere Gedanken, Meinung, Haltung etc. kund tun, senden wir vielen Menschen Energien aus.

Und genau so verhält es sich umgekehrt. 

Wenn wir kein Feedback, kein Like oder keine Reaktion bekommen, haben wir andere Gefühle, wie wenn wir viele Likes und Rückmeldungen erhalten, die uns erfreuen. Diese Kommentare geben uns einen guten Energieschub. Wenn es sich aber um harsche Kritik handelt, kann unser Energielevel sinken und wir fühlen uns auf irgendeine Weise gekränkt. Jede Person reagiert natürlich unterschiedlich und geht anders damit um. 

Digitalisierung als Reizüberflutung

Die rasante Entwicklung neuer Technologien fordern unseren Geist heraus, weil sie zusammen mit Informationen schnell verfügbar sind und wir sie auch schneller annehmen und aufnehmen. Diese Informationsflut überfordert unseren Geist, wenn wir nicht ausreichend Auszeiten nehmen.

Als ich angestellt war, kann ich mich noch an Zeiten erinnern, dass ich abends meine Mails gecheckt habe, um auf den nächsten Tag vorbereitet zu sein. Am Wochenende ging es schon sonntags los, damit ich am Montag im Büro schon auf alles Mögliche vorbereitet bin. Ich war sicherlich kein Einzelfall. Ich möchte das jetzt gar nicht bewerten, denn der einen Person macht es was aus, der anderen nicht. 

Aber genau dafür brauchen wir die Spiritualität, den Zugang zu unserem wahren Selbst und dem Bewusstsein in uns hineinzuspüren, was gut für uns ist und was nicht.

Spiritualität fördert Perspektivwechsel

Wenn wir mehr auf uns und unsere Gefühle achten, also zunächst in den inneren Dialog gehen und herausfinden warum das so ist, können wir damit auch besser nach außen in den Dialog treten, anstatt bestimmte Empfindungen einfach hinzunehmen und zu unterdrücken, was auf Dauer krank macht. 

Es geht also darum, sich mehr zu hinterfragen, es nach außen hin zu vertreten und gemeinsam mit anderen dahingehend Erfahrungen zu machen und Lösungen zu entwickeln.

Spiritualität fördert Innovation

Ich bin mehr als glücklich, im digitalen Zeitalter mitwirken zu können, weil dieses Zeitalter für jede Person sehr gute Voraussetzungen bietet, Visionen, die oft in Gestalt von Technologien oder Dienstleistungen gekleidet sind, voranzutreiben.

"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit."

Ich liebe dieses Zitat von Schiller, weil es innovativ ist und mehr denn je für Spiritualität und Perspektivwechsel steht, die für die digitale Transformation so wichtig sind.

Die meisten beziehen dieses Zitat im ersten Moment auf Technologien im Sinne von: Wir verpassen den Anschluss oder sind schnell weg vom Fenster, wenn wir nicht lernen, mit den neuesten Technologien umzugehen oder auf diese zu setzen. Nokia und Kodak sind gute Beispiele dafür.

Aber es steckt noch viel mehr dahinter.

Schon einmal von GAFA gehört? GAFA, das sind die sogenannten „Big Four“, nämlich Google, Apple, Facebook und Amazon. Sie haben diese Technologien für sich genutzt und sich innerhalb kürzester Zeit zu Global Playern etabliert. Die kleinen sind jetzt plötzlich ganz groß. AirBnB und einige andere haben es nachgemacht.

War die Technologie der alleinige Erfolg? Keineswegs! Es war die Spiritualität, der Geist dieser Pioniere. Ein Geist, das ein Feld der unbegrenzten Möglichkeiten bedeutet sowie unendliche Kreativität.

Die kreativen Köpfe von GAFA haben an etwas geglaubt und sich dafür POSITIONIERT. Sie hatten eine Vision und haben alles darauf gesetzt, es zu verwirklichen. Auch wenn sie bestimmt zu Beginn für das eine oder andere Vorgehen belächelt oder gar als Spinner abgetan wurden.

Sie haben etwas gemacht, was nicht alle machen. Sie sind gegen Strom geschwommen. Da liest sich das Zitat von Schiller nun ganz anders:

"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit."

Die kreativen Köpfe von GAFA haben also Position bezogen, eine Haltung eingenommen. Und genau darum geht’s heutzutage.

So geht Disruption.

Ein wacher Geist, der Trends erkennt, sich der vorliegenden technologischen Mittel bedient, weiter entwickelt, menschliche Bedürfnisse in den Vordergrund gestellt und damit gegen den Strom schwimmt.  

Diese kreativen Köpfe haben das Spiel umgedreht und unser aller Leben verändert. Sie haben sich vom Game Changer zum Life Changer katapultiert.

Durch ihre Spiritualität haben sie den richtigen Reiz gefunden, der eine gewünschte Handlung auslöst. Sie bieten kostenlos Plattformen an, in denen die Kunden von morgen bereitwillig ihre Daten preisgeben.

Spiritualität ist Kreativität

Jede Person ist kreativ. Kreativität ist unbegrenzt, aber wir setzen sie oftmals nicht ein, weil wir uns selbst nicht genug vertrauen. Das liegt an unseren Blockaden, wobei die größte Angst, die vor Ablehnung oder Unsicherheit ist.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir mehr ausprobieren und scheinbar negative Erfahrungen umkehren in Möglichkeiten, uns weiterzuentwickeln.

Wie schafft man das?

Im Grunde ist es ganz einfach: Man muss sich täglich mit sich selbst verbinden und vieles Weitere üben, üben, üben. Nachstehend ein paar Impulse:

Setze dich regelmäßig mit dir, deinem Selbst in Verbindung

Werde dir darüber klar, was dich erfüllt und dir von Herzen wirklich Spaß macht. Wir leben in einer bunten Vielfalt, aber wofür trittst du an und warum? 

Finde heraus, was dich ausmacht. Denn jede Person ist einzigartig. 

Das ist keine abgebrochene Floskel sondern Fakt. Jede Person hat ein oder mehrere Gaben, aber kein anderer Mensch auf dieser Welt kann bestimmte Dinge so ausdrücken wie du.

Tipp:

Nimm dir einmal am Tag 30 Minuten Zeit, um inne zu halten und dir Klarheit zu verschaffen, sei es mit Meditation, bei einem Spaziergang in der Natur oder einfach an einem Ort, wo du deine Gedanken schweifen lassen kannst. Baue eine Verbindung zu dir selbst auf und spüre, was dir wichtig ist im Leben. 

Schreibe eine Liste mit deinen Zielen, Wünschen und Absichten auf. Trage diese Liste bei dir und schaue sie jeden Tag an. So wirst du jeden Tag immer bessere Entscheidungen treffen, die dich zu dem führen, was dich erfüllt.

Biete Mehrwert

Nimm dir vor, jeder Person das zu geben, was sie braucht oder was du dir selbst wünschst. Wenn du dir Freude wünschst, gib Freude. Wenn du dir Wohlstand wünschst, dann helfe anderen, Wohlstand zu erhalten.

Tipp:

Stelle dir immer die Frage: Wie kann ich der Person, mit der ich in Kontakt bin, helfen oder ihr dienlich sein?

Treffe deine Entscheidungen bewusst

Wir treffen viele Entscheidungen unbewusst und aus bestimmten Konditionierungen heraus. Und wenn wir keine Entscheidung treffen, treffen wir die Entscheidung, keine Verantwortung zu übernehmen, sondern uns von anderen Umständen leiten zu lassen.

Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass wir in jedem Moment einer Entscheidung unsere Zukunft beeinflussen.

Tipp:

Stell dir bei Entscheidungen folgende Fragen: Wie sehen die Folgen meiner Entscheidung aus? Bringt diese Entscheidung für mich und andere, die davon betroffen sind, einen Mehrwert?

Binde dich nicht an ein bestimmtes Ergebnis und lasse los

Wenn deine Absichten reinen Herzens und zum Wohle aller sind und du dafür Einiges in die Wege geleitet hast, kannst du loslassen und vertrauen.

Loslassen bedeutet nicht, dass du deine Wünsche oder Absichten aufgibst, sondern darauf vertraust, dass du dich nicht an einen ganz bestimmten Ausgang bindest. So hältst du dich für Möglichkeiten offen, damit sogar noch etwas Besseres, Größeres geschehen kann. Wenn das eintritt, dann wird so etwas oft als Wunder oder Zufall bezeichnet.

Tipp:

Übe dich in Unsicherheit. Denn du weißt, dass du mit deinem kreativem Potenzial die richtigen bewussten Entscheidungen treffen wirst. Versuche nicht, starr deine Vorstellungen durchzusetzen. So öffnest du dich für neue Erfahrungen, die viele als Zauber, Abenteuer oder Freude erleben. 

Spiritualität ist für die digitale Transformation und das digitale Zeitalter von enormer Bedeutung

Das digitale Zeitalter ist das Zeitalter der menschlichen Transformation, die durch die Digitalisierung beschleunigt wird. Wenn wir aber die Technologien in die für Mensch, Fauna und Flora wichtigen Bahnen lenken, wird es zum Wohle der Menschheit und des Planeten sein.

Voraussetzung ist, dass wir mehr auf unseren Geist achten, unser Verhalten unter die Lupe nehmen und beständig an unserer Weiterentwicklung feilen.

Genau dafür trete ich an.

Mit Sonne,

Dilek

office@seytanvizions.com


Ute Reingard Schmidt

THINKFEEL YOUR FUTURE - 28 Tage, die ihre Führung transformieren I Leadership-Mentoring für Identität, Werte, Resonanz & Energie I I #BewusstseinimBusiness

4 Jahre

Für die Zukunft kommt kein innovativer Unternehmer mehr an den Themen vorbei, für die Vorreiter gilt, die Spiritualität aus der Schmuddelecke der Esoszene zu befreien und greifbare, für jeden umsetzbare Ansätze daraus zu machen, Da bist du sicher eine davon, liebe Dilek Karagöl. Ich stehe für mehr Bewusstsein im Business und meine Kunden bringt es nach vorne.

Volker Schweisfurth

Don’t compete.Create.🎏 Stand with 🇺🇦🇺🇦

5 Jahre

Ein schöner Beitrag; aber einen von den big4 nehme ich aus: Marc Zuckerberg.Er wollte mit seinem Programm an der Hochschule nur wissen, was die Kommilitoninnen von ihm denken- Er ist einfach ein Hans im Glück

🔥Dorothea Röhrig

Mental stark durch jede Veränderung - Rising 🐦🔥from the ashes 🔥

5 Jahre

Leider gerade erst gelesen, sehr interessant und so wohltuend, dass es thematisiert wird. Je klarer, positionierter und ausgerichteter Menschen sind um so kraftvoller wirken sie. Für mich sind Spiritualität und Digitalisierung kein Widerspruch, höchstens eine Frage, wie nutze ich die digitale Welt optimal und in welcher Dosierung.

Claudia O'Hara-Jung

Advokatin für Freiheit und Zufriedenheit - fordere es für dich ein! Autorin "Be Your Power" | Ex-Rechtsanwältin

5 Jahre

Yes👍👍🙏🏻

Klaus E. Jopp

Leistungsverstärker für Storytelling, Content-Creation, CX-Kommunikation | Ich unterstütze Teams agil, virtuell, persönlich.

5 Jahre

Ein schöner Kontrapunkt zur 1-0-1 Rationalität und Erinnerung an das humane "analoge" Potenzial.

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