Dominic Thiem sensationell im Australian Open Finale
In einem packenden Semifinale setzte sich Thiem gegen den Deutschen Alexander Zverev mit 3:6 6:4 7:6 (7/3) 7:6 durch und schreibt somit österreichische Sportgeschichte. Auf Thiem wartet am Sonntag niemand geringerer als die aktuelle Nummer 2 des Tennissports Novak Djokovic.
Dominic Thiem erreicht nach den French Open Finale 2018 und 2019 sein 3.Grand-Slam-Finale. Somit wird er ab Montag als drittbester Tennisspieler der ATP-Liste aufscheinen. Bei einem möglichen Sieg über Djokovic wäre er neben Thomas Muster der 2.Österreicher, der ein Grand Slam-Turnier gewinnt. In diesem Fall würde er außerdem den 3.Platz in der Weltrangliste einnehmen.
Fehlerhafter Beginn von Thiem
Beide Spieler starteten sehr nervös in die Partie. Zverev fand schneller seinen Spielrhythmus und der Aufschlagriese, der im Verlauf der Partie 16 Asse schlug, gewann den 1.Satz mit 3:6. Thiem bewies durch einen starken 2.Satz, dass er allemal in der Lage ist in ein großes Grand-Slam Finale einzuziehen. Satz 2 ging mit 6:4 an den Österreicher. Sätze 3 und 4 wurden jeweils im Tie-Break entschieden, bei denen Thiem auf seinen 1.Aufschlag und seine sehr starke Vorhand vertrauen konnte.
Zverev haderte des Öfteren wegen seiner vergebenen Chancen und in den entscheidenden Momenten fehlten ihm die Spielideen, um Thiem Paroli zu bieten. Das Spiel war zum größten Teil sehenswert und beide Spieler lieferten sich packende Ballwechsel.
Dominic Thiem schreibt österreichische Sportgeschichte: keinem anderen Österreicher ist es zuvor gelungen in Melbourne ins Finale einzuziehen.
Nun kommt es am Sonntag zum großen Finale zwischen dem Österreicher und Novak Djokovic. Die Gesamtbilanz zwischen den beiden spricht für den Serben, der er sich in 10 Duellen 6-Mal als Sieger durchsetzte. Dass die aktuelle Nummer 4 der Tenniswelt in der Lage ist den 2. der ATP-Weltrangliste zu schlagen bewies er in beeindruckender Manier in den ATP Finals der vorangegangenen Saison in London- er setzte sich damals klar in 3 Sätzen mit 6:7 6:3 7:6 durch.
Für den Österreicher gilt es nun den spielfreien Samstag bestmöglich zu regenerieren und seine Chancen beim großen Showdown am Sonntag zu wahren.