Driving home for Business

Driving home for Business

Aufstehen, anziehen und an den Computer setzen. Arbeiten ohne quälende Verkehrsstaus. In legerer Kleidung am Schreibtisch sitzen. Ein ruhiger Arbeitsplatz nur für mich allein. 

All das klingt für viele wie ein Traum. Dass Remote Work allerdings auch eindeutig auf das Gemüt schlagen kann, ist allen spätestens nach Beginn der zweiten Coronawelle deutlich bewusst.

Erschöpfung, Wut, Nervosität und Verärgerung sind dominierende Emotionen im erzwungenen Homeoffice. Normal alltägliche Bewegungseinheiten, wie allein schon der Weg vom Parkplatz zum Bürogebäude, fallen einfach weg und der verstärkte Aufenthalt in verschlossenen Räumen verstärkt den Vitamin D-Mangel mehr denn je. 

Die psychische Belastung in der Krise steigt deutlich an. Fast 70% der Menschen fühlen sich inzwischen emotional belastet und etwa 10% halten die fehlende Grenze zwischen Arbeit und Privatleben für eine der größten Herausforderungen.

Das eindeutige Problem ist der nie endende Arbeitstag. Selbst nachdem der Computer ausgeschaltet wurde, werden dienstliche Probleme zu Hause gedanklich weiterbearbeitet. Das Homeoffice wird zum Dauerbrenner.

Aber was kannst du tun? Wie schützt du dich am besten vor einer Überlastung?

Der wichtigste Punkt ist ganz eindeutig: Feierabend machen. Und zwar so richtig! Neige nicht dazu auch nach Arbeitsende noch in die dienstlichen E-Mails und Chats zu schauen, so kommen Körper und Kopf nie zur Ruhe. Die Work-Life-Balance zu erhalten, fällt im Homeoffice noch schwerer als sowieso schon. Hier ist Achtsamkeit der Schlüssel zu Ruhe und Kraft für leistungsstarke Ergebnisse. 

Außerdem müssen Pausen eingelegt werden. Im Büro holst du dir schließlich auch mal einen Kaffee und quatschst kurz mit deinen Kollegen. Teilt die Arbeit im Team so auf, dass jeder die Möglichkeit hat gute Leistungen zu erbringen. Optimiert gemeinsam eure Kommunikationsprozesse. Bündelt beispielsweise Fragen und Informationen in einem festen Termin. Bestenfalls klärt ihr dies per Video oder im Gruppenchat. Das hilft nämlich auch gegen die immer wiederkehrende Einsamkeit im Homeoffice. Wen macht es schon glücklich dauerhaft allein zu sein? Ein virtuelles Treffen ist besser als gar keins!

Remote Work erfordert viel Disziplin und Eigenständigkeit. Achte darauf deine Zeiten einzuhalten, halte deinen Arbeitsplatz möglichst frei von privaten Gegenständen und minimiere Störungen und Unterbrechungen durch zum Beispiel Familienmitglieder.

Aber wir sollten auch lernen Dankbarkeit zu zeigen. Dankbar dafür zu sein, auch in diesen schweren Zeiten noch einen gefestigten Job zu haben. Dankbar dafür zu sein, die nötige technische Ausstattung zu besitzen, um unseren Job im Homeoffice fortführen zu können. 

Es gibt sehr viele Dinge, die wir gar nicht mehr beachten, die weiterhin gut laufen und nicht selbstverständlich sind.

Zusätzlich dazu: Sieh Chancen in deiner Freiheit! Du bist zu Hause dein eigener Manager, du entscheidest, welche Aufgabe du priorisierst. Wo und wann genau du arbeitest. Diese Entscheidungsfreiheit ist nicht selbstverständlich.

Einen letzten Tipp möchte ich dir noch mit auf den Weg geben. Gehe raus! Bleibe nicht den ganzen Tag zu Hause. Du musst nicht joggen gehen, aber geh spazieren oder laufe zu Fuß zum Supermarkt. So bleibst du in Bewegung und bekommst frische Luft. Das ist nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist hilfreich.

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