«Du lebst primär in einem Gefühl»
Du lebst immer nur in einem Gefühl. Du lebst nicht da draussen in der Welt. Du erlaubst einfach der Welt, dein Innenleben zu dominieren, deine Gefühle zu bestimmen. Das passiert immer dann, wenn du den Gedanken glaubst, mit denen du die Welt da draussen und deine Beziehungen mit anderen innerlich kommentierst. Wenn Du deinen inneren Dialog genauer betrachtest, wirst du feststellen, dass es sich dabei oft um problematische Beziehungen oder Dinge dreht. Der Verstand bleibt gerne da hängen, wo es problematisch ist. Solange er das Problem nicht gelöst hat, hängt er im Loop. Der "mentale Loop" hört erst dann auf, wenn du mit irgendwas anderem beschäftigt bist oder dich mit Unterhaltung ablenkst.
Der Buddha empfahl, die Welt die Welt sein zu lassen, zumindest zweimal am Tag für mindestens 20 Minuten. Seine erste und zentrale Erkenntnis nach seinem Erwachen war: "Da draussen ist Leiden". An der Tatsache kommen wir nicht vorbei, aber man kann etwas tun, um sein "inneres Leiden" massiv zu reduzieren. Versuche nicht primär in der Aussen-Welt zu leben, du kommst da nicht rein. Sie ist eine Illusion. Er empfiehlt, sich primär um sein Innenleben zu kümmern, darum, wie es sich im Inneren anfühlt.
Es gibt ein inneres und ein äusseren Leben.
Wir leben in einer Gesellschaft, die zu 99% auf das äussere Leben fixiert ist und das Innere negiert. Das gilt vor allem im Business. Eine Heerschar von Trainern versuchen seit Jahrzehnten die männlich dominierte Businesswelt davon zu überzeugen, dass es auch eine innere Dimension gibt und brennen dabei aus. Sie bemühen sich oft vergeblich Männer davon zu überzeugen, dass es auch im Business eine Welt der Emotionen gibt, der Intuition, der Empfindungen, der Sinnlichkeit und der Sinnhaftigkeit, und dass all diese Faktoren für den langfristigen Erfolg des Unternehmens und für die Lebensqualität und das Klima systemrelevant sind. Aber für die meisten Männer ist diese innere Realität irrelevant, irrational oder zu kompliziert. Sie wollen keine Wohlfühlen-Oase in ihrer Firma, weil sie Angst haben, dass dann keiner mehr arbeitet, aber alle viel Spass haben. Sie verstehen nicht, dass dann die Zusammenarbeit viel einfacher von der Hand geht, Konflikte und Missverständnisse massiv abnehmen und die Kreativität exponentiell wächst.
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Die äussere Realität ist nicht das Hauptthema
Der Buddha leugnet nicht, dass es auch eine äussere Realität gibt, er sagt nur, dass sie nicht das Hauptthema ist. Das Hauptthema ist dein Wohlgefühl, ist „Samadhi“, ein Zustand der Ruhe, Klarheit und Gelassenheit, in dem du vor allem in Frieden mit dir selber lebst. Kein Krieg mehr im Inneren. Er zeigt auf, wie du diesen Zustand in einfachen Schritten kultivieren kannst, und das hilft dir dann auch mit der Welt da draussen besser umzugehen. Aber es beginnt bei dir. Es ist liegt in deiner Verantwortung. Du bist die einzige Person, die für Samadhi verantwortlich ist. Die meisten machen sich erst auf den Weg nach Innen, wenn das Leiden ausgeprägt genug ist, wenn Angst und Enttäuschung, Ärger und Stress einen gewisse Schmerzgrenze überschritten haben. Besser ist es damit zu beginnen, bevor sich der innere Abgrund auftut.
Veranstaltungshinweis: «Notfall-Samadhi» Eine Wochenend-Reise in die authentische Philosophie und Techniken des Buddha: Datum: 13.-14. Mai - Bodensee-Region / Schweiz