EFAS - Kosteneffiziente Reform oder doch nur eine Mogelpackung?
EFAS ändert langfristig rein gar nichts an den zugrundeliegenden Problemen der vorliegenden Kostenineffizienz unseres Gesundheitssystems! EFAS entpuppt sich nur zu einer weiteren kostenineffizienten Mogelpackung, einer typisch rein politischen Kosten Aus- / Umlagerung. EFAS protektioniert durch eine so kurzfristig erzielbare Kosteneinsparung langfristig nur erneut die kostenineffiziente zugrundeliegende Mengenausweitung dieses ökonomischen «Pseudowettbewerbs» unserer Leistungserbringer, Dienstleister, Krankenkassen und Kantone (Föderalismus) dank fehlendem medizinischen «Qualitätswettbewerb» mittels medizinischer «Zweckmässigkeits- / Versorgungsforschung» sowie medizinischer «Q-Sicherung von Indikation und Outcome mit externen Kontrollen», vermag so die zugrundeliegenden Finanzierungsprobleme langfristig nicht wirklich zu eliminieren, resp. zumindest zu stabilisieren!
Dieser EFAS-Vorlage ist am 24. November 2024 deswegen eine Absage zu erteilen, damit die Politik endlich dazu gezwungen wird, die gesetzlich seit 1996 vorgeschriebene Operationalisierung der WZW-Kriterien gemäss KVG endlich entsprechend einfordern und umsetzen lassen zu müssen, ansonsten unser einzigartiges Gesundheitssystem schneller an die Wand gefahren wird, als uns allen lieb sein kann ...
Informationsschreiben an Politik und Print- & Massenmedien vom 22.10.2024
Am 24. November 2024 stimmen wir über die Änderung der Finanzierungsreform EFAS ab. Ist diese Vorlage nun aber tatsächlich in der Lage, die Kosteneffizienz unseres Gesundheitssystems im Bereiche der ambulanten und stationären Gesundheitsleistungen langfristig stabilisieren oder steigern zu können?!
Mit der parlamentarischen Initiative der Alt-Nationalrätin Ruth Humbel anno 2009 zur Elimination finanzieller Fehlanreize im ambulanten und stationären Bereich wurde das ursprünglich damit einhergehende plausibel nachvollziehbare Kosteneinsparpotential – ambulant sei stets günstiger als stationär - dank «Einheitlicher Finanzierung» EFAS zu einer weiteren politischen Kosten Aus- / Umverteilung zu Lasten der Patienten und Versicherten nachträglich leider erneut entsprechend lobbyiert eigennützig umgebaut.
09.528 Parlamentarische Initiative: Finanzierung der Gesundheitsleistungen aus einer Hand. Einführung des Monismus. 11. Dezember 2009 - https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20090528
Infolge der politischen Maxime seit 2018 «Ambulant stets vor Stationär» steht die Schweizer Gesundheitspolitik aber aktuell deswegen vor folgenden Problemen:
1. Eine 100-prozentige Belastung der ambulanten Kosten durch die Krankenkassen ist angesichts der aktuellen Prämienkostenentwicklung politisch nicht länger vertretbar.
2. Durch die aktuell finanziellen Verluste im stationären Bereich sind die 270 föderalistisch gestützten Spitäler wirtschaftlich stark angeschlagen, so dass deren Existenz über a) gezielte Mengenausweitung der ambulanten Eingriffe, b) eine Mengenausweitung stationärer Eingriffe sowie c) eine gezielte finanzielle Unterstützung durch die Steuerzahler abzusichern ist, welches aber zu einem politisch und föderalistisch unerwünschten Anstieg der Belastung der Steuerzahler führt, welche ja bereits schon über die «Individuellen Prämienverbilligungen» IPV zunehmend unerwünscht belastet wird.
Die Lösung dieses Steuerzahlerproblems besteht nun offensichtlich leider darin, die Kostenbeteiligung der Kantone im ambulanten Bereich von Null auf 26.9 Prozent zu erhöhen, im stationären Bereich und bei der Pflege auf 26,9 Prozent zu reduzieren, so dass die Prämienzahler in allen drei Bereichen zu 73,1 Prozent belastet werden können.
Aktuell vermag man seitens der lobbykratisch «strukturell korrupt» gesteuerten Befürworter von EFAS so noch von einem kurzfristig erzielbaren Sparpotential für die Prämienzahler von rund 1,6 bis 2,5 Mrd. Franken auszugehen, um so die aktuelle Prämienkostendebatte wieder zu deren monetären Eigengunsten entschärfen und entsprechend manipulieren zu können. Das grosse Problem dabei: EFAS ändert überhaupt nichts an der vorliegenden mengenausweitenden Kostenineffizienz KVG-pflichtiger Leistungen von 16 bis 19 Prozent des zugrundeliegenden kostenineffizienten mengenausweitenden ökonomischen «Pseudowettbewerbs» unserer Leistungserbringer, Dienstleister und Krankenkassen anno 2016, welcher 2024 bereits mehr als 20 Prozent oder 20 Mrd. Franken beträgt!
Eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit: Effizienzpotential bei den KVG-pflichtigen Leistungen. Schlussbericht Version 1.0. Zhaw, 2. September 2019. - https://www.infras.ch/de/projekte/kvg-pflichtige-leistungen-gesundheitsausgaben-wo-bestehen-effizienzpotenziale/
Bereits in 3 bis 6 Jahren dürfte das aktuell politisch vorgegaukelte EFAS-Einsparpotential somit bereits wieder Vergangenheit darstellen, so dass die Prämien wieder munter im Bereich der Prämienerhöhung 2024/25 von rund 6% ansteigen werden.
Die grossen Profiteure dieser Vorlage werden langfristig somit nicht die Patienten und Prämienzahler sein, sondern nur die Kantone und Steuerzahler:innen mit deren 26 föderalistisch wirtschaftlich eigennützig gesteuerten Gesundheitssystemen. Dazu auch die medizinischen Fachspezialisten im Vergleich zu den Haus- und Kinderärzten, da im vorliegenden polit-wirtschaftlich geförderten «Pseudowettbewerb» unseres Gesundheitssystems die Apparate- oder Techmedizin im Vergleich zur Gesprächsmedizin politisch gewollt und entsprechend gesteuert lukrativer ist.
EFAS entpuppt sich so leider nur zu einer weiteren langfristigen polit-wirtschaftlich erwünschten, nur Kosten aus-/umlagernden Mogelpackung gezielt zu Lasten der Prämienzahler, um das tatsächlich vorliegende aktuelle Kosteneinsparpotential von mindestens 20 Mrd. Franken dank vorliegendem gewinn- und profitoptimierenden mengenausweitenden «Pseudowettbewerbs» unserer Leistungserbringer, Dienstleister, Krankenkassen und Kantone untereinander politisch nicht angehen, resp. keinen medizinischen «Qualitätswettbewerb» etablieren zu müssen, damit diese den Gürtel auf unsere Kosten nicht enger schnallen müssen!
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Man beantworte nun ehrlich und sachlich abgestützt die vorliegende «Quiz-Frage des Tages» von Dr. med. Hans-Ulrich Iselin, ehemaliger Präsident der «Aargauischen Ärztegesellschaft», warum die Krankenkassenprämien ständig ansteigen!
Zudem hinterfrage man ebenfalls ehrlich und sachlich abgestützt die geheimvertraglich höchstkorrupten Geheimverträge von unseren Spitalbetrieben und Spezialkliniken, welche die Kosteneffizienz unseres Gesundheitssystems dank entsprechender Operationalisierung von WZW gemäss KVG gezielt zu deren wirtschaftlichen mengenausweitenden Eigengunsten missachten und unterwandern:
Sämtliche durch die Politik im Schweizer Gesundheitssystem vorgenommenen ökonomischen Eingriffe müssen dank adäquater «Zweckmässigkeits- / Versorgungsforschung» sowie adäquater – risiko-adjustierter – «Q-Sicherung von Indikation und Outcome mit externen - unangemeldeten - Kontrollen begleitet und im Falle allfällig mangelhafter Behandlungsqualität, Patientensicherheit und Kosteneffizienz stets sogleich wieder medizinisch und ökonomisch – interdisziplinär – angepasst werden.
Alles andere ist als lobbykratisch strukturelle «geldgeile» Korruption in Bundesbern, typisch für höchstkorrupte Bananenrepubliken, zu bezeichnen …
… welche dank fehlendem «Bundesverfassungsgericht» eine gezielte eigenbereichernde Mengenausweitung auf Kosten der Patienten, Prämien- und Steuerzahler:innen ermöglicht, bestehende Gesetzte und die verfassungsrechtlich verankerten Grundrechte gezielt mit den Füssen tritt!!!
Somit, wie bereits erwähnt, ändert EFAS langfristig rein gar nichts an den zugrundeliegenden Problemen der vorliegenden Kostenineffizienz unseres Gesundheitssystems! Es entpuppt sich so nur zu einer weiteren kostenineffizienten Mogelpackung, einer typisch rein politischen Kosten Aus- / Umlagerung. Es protektioniert durch eine so kurzfristig erzielbare Kosteneinsparung langfristig nur erneut die kostenineffiziente zugrundeliegende Mengenausweitung dieses ökonomischen «Pseudowettbewerbs» unserer Leistungserbringer, Dienstleister, Krankenkassen und Kantone (Föderalismus) dank fehlendem medizinischen «Qualitätswettbewerb» mittels medizinischer «Zweckmässigkeits- / Versorgungsforschung» sowie medizinischer «Q-Sicherung von Indikation und Outcome mit externen Kontrollen», vermag so die zugrundeliegenden Finanzierungsprobleme langfristig nicht wirklich zu eliminieren, resp. zumindest zu stabilisieren!
Nicht umsonst bekommt die Schweiz bei der Korruptionsbekämpfung noch immer keine gute Noten von der Greco-Staatengruppe, muss dabei im speziellen die «strukturell korrupten» Mitglieder der eidgenössischen Räte und die Richter:innen der politisch gesteuerten eidgenössischen Gerichte ins Visier nehmen.
Trotz Fortschritten: Anti-Korruptionsgremium kritisiert die Schweiz. Blick, 17. Oktober 2024. - https://www.blick.ch/politik/trotz-fortschritten-anti-korruptionsgremium-kritisiert-die-schweiz-id20234571.html
Dieser EFAS-Vorlage ist am 24. November 2024 eine deutliche Absage zu erteilen, damit die Politik endlich dazu gezwungen wird, die gesetzlich seit 1996 vorgeschriebene Operationalisierung der WZW-Kriterien gemäss KVG endlich entsprechend einfordern und umsetzen lassen zu müssen, ansonsten unser einzigartiges Gesundheitssystem schneller an die Wand gefahren wird, als uns allen lieb sein kann!!!