Eigenverantwortung übernehmen bei Hochsensibilität

Eigenverantwortung übernehmen bei Hochsensibilität

Eigenverantwortung übernehmen. Hochsensibel sein ist keine Schwäche! Nicht die anderen müssen auf uns Rücksicht nehmen, wir dürfen lernen damit umzugehen.

Letztens bei einem Netzwerktreffen: "Marion, könntest du ein Seminar in unserer Firma geben, damit hier mehr Rücksicht auf unsere Hochsensibilität genommen wird?".

Natürlich braucht es mehr Verständnis und neue Sichtweisen im Umfeld und beruflichen Kontext zur Hochsensibilität, doch zudem höre, sehe und lese immer wieder, wie hochsensible Personen in ihrer Opferrolle verharren.

Hochsensibilität ist keine Krankheit, keine Schwäche, es bedeutet auch nicht "schwache Nerven" zu haben. Hochsensibel zu sein birgt gewisse Herausforderungen und es ist zeitweise verdammt anstrengend in Balance bleiben zu können, wenn alle Wahrnehmungen gleichzeitig auf allen Ebenen einströmen, sie so viel spüren und tief fühlen, dass sie regelrecht geflutet werden.

Doch es ist möglich resilient und glücklich mit Hochsensibilität zu leben und den Überblick zu behalten in stressigen Situationen, mit guter Selbstfürsorge, Selbstbewusstsein, Ablegen des Helferleinsyndroms, gesunder Abgrenzung, Bewusstheit und Achtsamkeit sowie Vertrauen in die eigene Wahrnehmung.

Allem voran ist es wichtig hier Eigenverantwortung zu übernehmen, gut für sich zu sorgen, für ein Arbeitsumfeld zu sorgen das zu einem passt, zu lernen geerdet bei sich zu bleiben. Bewusstheit über Einflüsse zu haben ist das A & O, seine Licht und Schattenseiten und Bedürfnisse zu kennen, sich gesund abzugrenzen, aber auch zu wissen, welche Mischformen der Hochsensibilität sie in sich tragen, denn jede Form hat seine ganz eigenen Bedürfnisse, Herausforderungen und Wirkmechanismen.

Warum ist die Übernahme der Eigenverantwortung so wichtig: weil nichts und niemand da Draußen für dich verantwortlich ist. Nur du selbst kannst wissen, was du brauchst, was dir guttut und es dir geben. Niemand sonst. Die "falsche" Kommunikation und Selbstsicht aus der Opferhaltung heraus führt oft dazu nicht ernst genommen zu werden, nicht die Hochsensibilität an sich, was viele fälschlicherweise annehmen. Zu lernen klar und selbstreflektiert zu kommunizieren ist hier enorm wichtig.

Hochsensible Menschen haben so viele tolle Eigenschaften die sie sinnstiftend einbringen können, ohne auszubrennen wenn sie gelernt haben selbstvertrauend geerdet zu bleiben. Im privaten wie beruflichen Kontext sind sie von unschätzbarem Wert. Hohe Empathie Fähigkeit, schnelles erfassen von Unstimmigkeiten in Teams, viele von ihnen sind Organisationstalente, weitblickend, mulikreativ, autodidaktisch geschickt, sozial engagiert und haben ein großes Herz (um nur einige zu nennen). Was wäre die Welt ohne diese Herzlichkeit, positive Energie und Wärme?

Ich selbst bin hochsensibel, hellfühlig, hochbegabt und eine Scanner Persönlichkeit, was bedeutet, dass ich extrem viel und schnell wahrnehme, tagein tagaus von früh bis spät und ich lebe inzwischen resilient und befriedet damit, wie so viele andere mit diesen Mischformen die kennenlernte, die es geschafft haben. Wir, die es schafften, haben begonnen nicht mehr zu glauben, was wir jahrelang Negatives hörten und gesagt bekamen, sondern wir übernahmen Eigenverantwortung und vertrauten wieder unserer eigenen sehr speziellen Wahrnehmung.

Herzlichst Marion Schickert

Natur-& Kopfrattern® Coach für Hochsensibilität, Hoch -& Vielbegabung sowie Hochbewusstsein.

 







Judith Meyer ✨

Bewältigung von Ängsten im privaten und beruflichen Umfeld – ich helfe Menschen dabei, über ihren Schatten zu springen

1 Jahr

Ich stimme diesem Beitrag vollkommen zu! Es ist so wichtig, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, und es ist schön zu sehen, dass Sensibilität nicht als Schwäche angesehen wird. Es ist eine Stärke, die uns helfen kann, unsere Umgebung besser wahrzunehmen und bessere Entscheidungen zu treffen.

Martina Rosenboom

🤗Mehr Freude mit (hoch)begabten Kindern! Beratung für alle Erwachsenen, die mit (hoch)begabten Kindern zu tun haben: 💪 Stärken aufspüren, 🧑🏫Bildung bereichern, 📚Wissen erweitern, 🤝Beziehungen verbessern

1 Jahr

Ja... wenn es erlaubt ist, die Umgebung mit zu gestalten. Eigenverantwortung muss auch Mitgestaltung mit sich bringen. Das sehe ich krass bei hochsensiblen Kindern in der Schule: Wenn dort Reaktionen kommen wie "Keine Extrawurst" oder "soll sich nicht so anstellen", dann können Kinder den selbstverantwortlichen Umgang mit ihrer Hochsensibilität nicht lernen, denn lernen heißt "noch nicht können". Dabei gibt es so viele positive Wege und hilfreiche Mittel, Hochsensibilität als Gewinn für alle erleben zu können 💙

Christine Jung

Selbstbestimmt das Eigene gestalten! 🧩 Berufliche Neuorientierung für Menschen mit komplexen Lebensgeschichten, die endlich selbstbestimmt leben und arbeiten wollen – mit meinem Wesenskernspiel. 🌱

1 Jahr

Das kann gar nicht deutlich genug betont werden! Potenziale erkennen, einen guten Umgang für und mit sich finden und Frieden mit diesem Persönlichkeitsmerkmal machen. 👏

Elke Sophia Mazur

Coach & Prozessbegleiterin ☀️ bewegt zu dir selbst ☀️ raus aus der LebensKrise und wissen, wo´s lang geht ☀️Mut, Freude & Orientierung ☀️ Intensiv-Coaching in der Natur

1 Jahr

Liebe Marion, ja genau so sehe ich das auch. Die Hochsensibilität und der ganze bunte Rest 🌈 🦓💡sind ein Geschenk - aber kein Grund sich als Opfer oder Extrawurst zu betrachten. Wie alle Menschen muss ich mit mir klarkommen und kann nicht verlangen oder davon ausgehen, dass sie Rücksicht nehmen müssen und sich an mich anpassen. Wenn ich eine Befindlichkeit habe kann ich auf sie zugehen und mich damit erklären, muss mich aber auch nicht entschuldigen. Wer weiß wie er tickt kann damit arbeiten, denn man muss sich ja auch nicht alles von seinem Ich gefallen lassen, oder sich gar davon gegängelt fühlen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man darüber bescheid weiß und sich einordnen kann. Und das wissen noch sehr viele nicht. Deshalb gibt's noch einiges zu tun an Aufklärung und Bewusstmachen 🌞

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