Ein Symbolbild unserer Gesellschaft

Schon 1997 sagte der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog: "Durch Deutschland muss ein Ruck gehen. Wir müssen Abschied nehmen von liebgewordenen Besitzständen. Alle sind angesprochen, alle müssen Opfer bringen, alle müssen mitmachen". Diese Ruck-Rede fand damals große Zustimmung, weil es unbequeme Wahrheiten direkt ansprach.

Ich fühle und beobachte zunehmend eine aggressivere, egoistischere und rücksichtslose generelle Einstellung unserer Gesellschaft.

Meine Beobachtung letzte Woche - die Müllsituation an der Isar - ist ein Parade-Beispiel der „I don‘t f**king care“-Mentalität. Die Schnappschüsse aufgenommen an der selben Stelle, innerhalb von 12 Stunden finden großen Zuspruch auf Social Media. Die beiden Bilder wurden außerdem heute vom Münchner Merkur und tz veröffentlicht, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Diesen Rückenwind und die Aktualität möchte unbedingt nutzen, um das größer zu kommunizieren.

Das Problem mit dem Müll ist lediglich die Spitze des Eisbergs. Die aktuelle Corona-Krise, Fleischskandale, der Wirecard-Bilanzfälschungsskandal, die tyrannische Trump-Quasi-Diktatur, die Einführung von freiheitsraubenden Gesetzen in Hong Kong und das Social Credit System in China, sind Themen die mich besorgen.

Ich bin überzeugt, dass es da draußen viele gibt, die sich ebenfalls Sorgen, um die aktuellen Geschehnisse und Entwicklung machen, die eine „I DO f***ing care“-Mentalität haben und gewillt sind etwas dafür zu tun.

Aus diesem Grund möchte gerne eine Social Media Initiative/Challenge starten namens #IDFC (I DO f***ing care") mit zwei Hauptzielen:

1. Menschen dazu bewegen, über Probleme auf Social Media aufzuzeigen und die Presse darüber zu informieren. (Speakup!)
2. Selbst anzupacken, Gutes tun, Dankbarkeit und Empathie zeigen und Respekt zollen (sich mehr sozial engagieren, sich Initiativen anzuschließen, etwas zurückzugeben...)

Es ist wieder einmal an der Zeit ist, dass ein Ruck durch Deutschland geht!