Eine salutogenetische Arbeitsorganisation
Bei Belastungserhebungen in verschiedenen Teams ist mir bewusst geworden, dass es nicht nur darum geht, ob die Mitarbeiter:innen sich durch Freizeit wieder von der geleisteten Arbeit erholen können, sondern zuerst ob die Arbeit so gestaltet wird, dass keine Erschöpfung eintritt.
Wir haben uns in den Teams darüber unterhalten, wie Arbeit auf eine salutogenetische Weise gestaltet und organisiert werden kann. Also unter Berücksichtigung des Kohärenzgefühls: Was fördert den Zusammenhalt und den Zusammenhang in der Arbeit?
Wir haben zwei Elemente entdeckt, die es zu kultivieren gilt:
1. Die Pausen. Wie gelingt es regelmässig Pausen einzulegen, um den Kopf zu lüften und aus dem Tunnel der Fokussierung heraus zu kommen? Wir haben erkannt, dass Pausen in jedem Dienst möglich sind, wenn wir sie uns nehmen. Oder als Kōan formuliert: Lerne ohne Zigarette zu rauchen.
2. Die agile Arbeitsorganisation. Belastend wird die Arbeit, wenn ich sie alleine bewältigen muss. Mehrere kurze Übergaben im Verlauf eines Dienstes fördern das Gemeinschaftsgefühl und erhöhen die Handhabbarkeit, indem wir uns austauschen, gegenseitig beraten und auch schlicht zuhören.
Welches sind weitere Elemente einer Arbeitsorganisation, die uns gesund erhalten und zufrieden machen?