Einfach mal kommunizieren

Einfach mal kommunizieren

Wer heutzutage langfristig erfolgreich sein möchte, sollte auch die Kommunikation nicht aus den Augen verlieren. Denn wie oft scheitern Projekte und Zusammenarbeiten an schlechter Kommunikation. Die eine Hand weiß nicht, was die andere tut und es entstehen Missverständnisse. Einer der Projektleiter ist plötzlich nicht mehr erreichbar oder ein Mitarbeiter kündigt aus heiterem Himmel – erst im Nachhinein erfahren Sie, dass er schon lange unglücklich in Ihrem Unternehmen war.

In allen Fällen hilft eines: Offene und ehrliche Kommunikation. Nicht nur mit den eigenen Mitarbeitern, sondern auch mit Kunden und Partnern. Anstatt Ärger immer herunterzuschlucken oder sich aus Angst, Kritik falsch zu äußern, zurückzuziehen, sollten Sie einfach mal kommunizieren.

Sagen Sie was Sache ist, was Ihnen auf dem Herzen liegt und vertrauen auf die Professionalität Ihres Gegenübers. Sie werden überrascht sein, wie Menschen auf offene, aber respektvolle Aussagen reagieren. Immer nur um den heißen Brei herumzureden und Probleme zu verschweigen, führt langfristig gesehen nur zu weiteren Problemen. Nämlich dann, wenn die Fronten verhärtet sind und sich der Ärger seit Monaten in Ihnen aufstaut.


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Wenn mangelnde Kommunikation und Erwartungshaltungen aufeinandertreffen

Dies geschieht besonders häufig in der Beziehung von Ihnen und Ihren Kunden. Kommunikation ist hierbei das A und O – fragen Sie sich also, wie es um Ihre Kommunikation steht. Haben Sie auch den einen oder anderen Kunden, mit dem die Zusammenarbeit nicht gut läuft? Könnte mangelnde Kommunikation die Ursache dafür sein?

Ein essentielles Problem bei der Zusammenarbeit mit Kunden sind die unterschiedlichen Erwartungshaltungen, die manchmal mit Volldampf aufeinandertreffen. Sie wünschen sich von dem Kunden klare Ansagen, die Übersendung benötigter Unterlagen und die Verfügbarkeit bei Rückfragen.

Ihrem Kunden wächst derweil alles über den Kopf und er ist total überarbeitet. Er wünscht sich, dass Sie den Auftrag einfach im Alleingang abschließen und er zum vereinbarten Zeitpunkt das Ergebnis abnehmen kann.

Hier treffen unterschiedliche Bedürfnisse und Situationen aufeinander, die Konfliktpotenzial bergen. Denn wenn Sie nach einer Woche Funkstille immer noch nicht wissen, wie sich Ihr Kunde das Endergebnis vorstellt, sind Sie wahrscheinlich ziemlich genervt und zweifeln an dem gesamten Auftrag. Ihr Kunde ist wiederum auch von Ihnen genervt, da Sie ihm bereits mehrere E-Mails geschickt haben, er aber keine Zeit hat, diese zu beantworten.

Wie hätte man diese Situation schon von Vornherein verhindern können? Mit Kommunikation. Versetzen Sie sich vor dem nächsten Gespräch mit einem neuen Kunden einmal in seine Lage. Wie schätzen Sie seine Bedürfnisse ein? Was erwartet er von Ihnen? Wie können Sie diese Erwartungen erfüllen? Ein wichtiger Faktor dabei ist die Empathie.

In Zeiten von Telefonaten und Videokonferenzen geht der menschliche Teil oft verloren. Eine E-Mail kann auf die verschiedensten Arten interpretiert werden – umso schwerer wird es für Sie, auf die Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Kunden einzugehen.

Vielleicht bedeutet einfach mal kommunizieren auch, dass wir wieder einen Schritt zurückgehen und verstärkt auf den persönlichen Kontakt setzen. Denn sind wir mal ehrlich: Wer freut sich nicht über ein freundliches und offenes Gespräch mit einem Kunden bzw. Dienstleister? Beide Seiten starten mit einem guten Gefühl in die gemeinsame Zusammenarbeit – es wurde bereits Vertrauen geschaffen.

Vergessen Sie nicht, wie wichtig eine Vertrauensbasis für ein erfolgreiches Zusammenarbeiten ist. Scheuen Sie sich also nicht, offene Worte zu wählen, Ihre Bedürfnisse klar zu formulieren und dabei auch auf die Erwartungen Ihres Gegenübers einzugehen. Gelingt Ihnen dieser Balance-Akt, blicken Sie nicht nur auf eine freundliche, sondern auch erfolgreiche Zusammenarbeit voraus. 


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Optimieren Sie die Kommunikation mit Ihren Mitarbeitern

Je höher die Position im eigenen Unternehmen ist, desto größer scheinen die Probleme mit der Kommunikation zu sein. Fragen Sie sich doch einmal: Wissen Sie wirklich, an welchen Themen Ihre Mitarbeiter im einzelnen arbeiten? Wissen Sie, ob diese durch bestimmte Prozesse oder Programme deutlich entlastet werden könnten? Wissen Sie, ob bei einem Arbeitsschritt immer wieder dieselben Probleme auftreten?

Die Mitarbeiter sind wohl einer der am meist unterschätzen Faktoren für den Erfolg eines Unternehmens. Allzu oft werden sie für selbstverständlich genommen. Diese Einstellung kann sich eines Tages rächen: Denn heutzutage ist es wahnsinnig schwer, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Vor allem in Nischenbereichen hat schon lange ein Kampf um die klügsten Köpfe begonnen.

Hinzu kommt, dass auch die Einstellung der Mitarbeiter sich geändert hat. Denn auch sie wissen um die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Sie wissen, dass sie nicht auf ihren Arbeitgeber angewiesen sind und im Zweifel schnell eine neue Anstellung finden.

Deshalb sollten Sie darauf achten, die Kommunikation mit Ihren Mitarbeitern zu optimieren. Bleiben Sie dabei ganz bei sich und stellen sich die Frage: Wie kann ich meine Kommunikation mit den Mitarbeitern verbessern? Was kann ich ändern? Als Vorgesetzter geben Sie den Ton an und sollten Ihre Ratschläge zuerst selbst befolgen.

Dazu kann gehören, regelmäßig Personalgespräche zu führen. Setzen Sie sich ein- bis zweimal im Jahr einzeln mit jedem Mitarbeiter zusammen und führen ein offenes Gespräch. Ist der Mitarbeiter noch zufrieden mit seiner Tätigkeit? Sieht er an gewissen Stellen Optimierungsbedarf? Stört ihn sonst irgendetwas?

Haben Sie ein offenes Ohr und begegnen Vorschlägen unvoreingenommen und aufgeschlossen. Denn Ihre Mitarbeiter sind ganz nah dran am täglichen Geschäft – sie können also ebenso wie Sie einschätzen, wenn etwas schiefläuft oder Handlungsbedarf besteht. Sie fühlen sich dadurch verstanden und wahrgenommen – und genau das fehlt in vielen Unternehmen. Wertschätzung ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Faktor, den Sie sich immer wieder ins Bewusstsein rufen sollten.

Deshalb ist es auch unglaublich wichtig, dass Sie auf eine angemessene und offene Kommunikation achten. Natürlich ist dies keine leichte Aufgabe, denn Kritik ist nicht immer leicht zu verpacken. Schießen Sie über das Ziel hinaus, fühlen sich viele Mitarbeiter nicht wertgeschätzt und verlassen das Unternehmen. Das geht mitunter schneller als Sie denken – die Zeiten haben sich eben geändert. Kaum jemand arbeitet noch 30 Jahre bei ein und demselben Unternehmen. Wer vorankommen will, lässt sich nicht schlecht behandeln oder von einem wütenden Chef anschreien.


Seien Sie auch mal menschlich

Bei der Zusammenarbeit mit Partnern, Kunden und Mitarbeitern ist ein respektvoller Umgang natürlich immer das A und O. Trotzdem dürfen Sie auch mal menschlich sein. Einer Ihrer Partner hat ein Projekt für Sie umgesetzt und Sie sind total begeistert? Dann scheuen Sie sich nicht, das auch zu sagen!

Viel zu oft verstecken wir uns hinter E-Mails und hochgestochenen Floskeln. Trockene Worte können nicht die Freude ausdrücken, die Sie in einem Telefonat übermitteln können. Es ist Ihrer Stimme anzuhören, dass die Begeisterung echt ist – und das überträgt sich auch an das andere Ende des Hörers.

In der heutigen Welt ist positive Rückmeldung ein sparsames Gut, dass wir viel öfter verbreiten sollten. Wieso rufen Sie Ihren Partner nicht direkt an und bedanken sich persönlich für die tolle Zusammenarbeit? Zeigen Sie Ihre Freude und geben Sie weiter – Sie beflügeln damit nicht nur Ihren eigenen Tag, sondern auch den Ihres Partners.

Gleiches gilt aber auch, wenn es Probleme gibt. Natürlich ist es nicht schön, Kritik zu äußern. Sie kommen aber auch nicht drum herum. Es kann nicht immer alles bestens laufen – das ist schlichtweg nicht möglich. In solchen Fällen heißt es ebenfalls: Kommunizieren Sie offen, vergessen Ihre Menschlichkeit aber nicht. Jeder macht mal Fehler, das kann Ihnen auch passieren. Versuchen Sie deshalb immer, Kritik sachlich zu äußern und nicht persönlich zu werden. Sonst wird das Verhältnis zu Partnern und Mitarbeitern schnell zerstört. Rechnen Sie damit, dass es genug Alternativen gibt und Ihnen mit Sicherheit niemand hinterherlaufen wird. 

Vlad Tukhtarov - CEO devPulse

We help companies tackle cloud challenges with a comprehensive approach | PhD in computer engineering

1 Monat

Sven, thanks for sharing!

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