Einfach mal sagen

Einfach mal etwas sagen, so einfach - und doch macht man es selten.Dabei bewirkt es so viel. In der heutigen Zeit, ist man in Projekte versunken,steht dem Stress der Schnelllebigkeit gegenüber und sucht Innovationen,Kreativität, Ideen und Impulse in der Ferne. Dabei sind sie doch so nah.

Man hat sich bewusst für Nachwuchs entschieden, aus verschiedenen Gründen.Und nun vergisst man ganz unbewusst, dass so etwas ein „Langzeitprojekt“ ist, mit vielen Meilensteinen. Ein wenig strange, aber passt denke ich, zum aktuellen Businesstrend. Ohne Work Life Balance und vertieft in den Job, färbt man manchmal negativ auf das offene und neugierige Gewand unserer Kinder ab.Man merkt gar nicht, dass sie einem den Spiegel vorhalten und man vertieft in den Laptop oder das Smartphone, zwar zuhört , aber nicht hinhört.

Das ist mittlerweile die dritte Elternzeit, die ich genieße, aber die Erste, die ich seit heute wirklich schätze und das Privileg, solch eine Möglichkeit überhaupt zu haben und der erste Tage, der mir zeigt wie nichtig doch die meisten Dinge sind. Manches muss man erst erleben, um es wirklich zu verstehen. Ohne Hafen und festen Anker, ist die raue See auf Dauer nicht zu bewältigen.

Danken, besser gesagt „einfach sagen“ muss ich auch, wie toll es ist Lehrer*innen zu haben, die mehr als nur „ einen Job machen und nach Lehrplan arbeiten“. Sie fördern den Nachwuchs auf bedeutsame Weise und prägen die ganzen kreativen Geister, was oftmals schwer ist, und die Früchte trägt man oft erst Jahre später, wenn sie die Welt entdecken und auf ihre Art und Weise verändern und nicht mehr wissen, warum und wieso.

Das ist der Hafen, den man braucht, denke ich. Ein bisschen Demut tut auch ganz gut.

Nun verstehe ich auch Trainspotting besser.

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