Elf Geschichten von „digitalen Machern“

Dieses Buch erzählt die Geschichten von elf „digitalen Machern“, die trotz aller Widerstände im eigenen Unternehmen, in Ihrer Stadt, Ihrem Verein oder von Politik und Verwaltung ausgebremst, Digitalisierungs-Projekte erfolgreich umgesetzt haben – und damit für viele Menschen aus ihrem unmittelbaren Umfeld die Welt ein stückweit besser gemacht haben. Es ist ein Buch das, Lust auf Veränderung macht.

Das Buch beginnt mit einer Analyse der verpassten Chancen der letzten Jahre in Deutschland. Hauptverursacher: die zaghafte und oftmals kurzsichtige Politik. Getreu dem Tenor des gesamten Buches geht es jedoch nicht ums Jammern, sondern um das erfolgreiche Verändern. So schließt der erste Teil des Buches mit einer Empfehlung ab. Die Autoren erläutern, wie man Druck auf Politik und Entscheider ausübt, damit sie endlich und wirksam ins Handeln kommen. Sie erklären dies an dem einfachen Konzept der positiven und negativen moralischen Pflichten, das auf Immanuel Kant zurückgeht (keine Angst, ist ganz einfach und zudem inklusiver konkreter Anwendungsfälle für die Jetzt-Zeit diskutiert vom Gerechtigkeitstheoretikers Shamsrizi) – lesenswert und unmittelbar umsetzbar für alle, die Entscheidung herbeiführen wollen.

Dann folgen die spannenden Fallbeispiele aus etablierten Unternehmen und Start-ups, Gemeinden, Verbänden und Vereinen:

• Was e-floater bei der Zulassung seines E-Scooter-Konzeptes in Singapur und Hamburg erlebte und warum die Zulassung in Singapur so viel schneller vorlag, trotz ebenfalls nicht vorhandenen rechtlichen Rahmenbedingungen.
• Wie hat es die kleine Gemeinde Senden im Münsterland geschafft, Glasfaserkabel bis zum letzten Bauernhof legen zu lassen – ein Projekt, bei dem jede staatliche Behörde und deutsche Anbieter abgewunken haben.
• Muss sich ein Sportverein auch mit dem Thema „Digitalisierung“ beschäftigen? Und wenn ja, was bringt es? Und wie kann es mit den begrenzten Ressourcen und vielen freiwilligen Mitarbeitern umgesetzt werden? Eine spannende Geschichte der TSG Bergedorf aus Hamburg.

Weitere inspirierende Beispiele im Buch:

• Digitale Bürgerpartizipation – Beispiel Hamburg
• Die digitale Stadt entwickeln – Beispiel Ulm
• Undercover zum neuen Prestigeprojekt – der Medibus der Deutschen Bahn
• Wie ein Spiel zur Sturzprävention ein System verändern kann – RetroBrain R&D
• Stahlhandel digital: mit kleinen Schritten große Ziele erreichen – Klöckner & Co
• Mit starkem Netzwerk Neues schaffen - ReDI School
• Wie Pilotprojekte Wunder wirken können - Ärztekammer Baden-Württemberg
• Wie man als Partner der Einzelhändler ein Shopping-Center neu und digital ausrichtet - ECE

Das durch und durch motivierende Buch endet wie folgt:

„Am Ende ist alles immer besser geworden. … Die Digitalisierung mag die einen ängstigen und in ihrem Handeln lähmen und die anderen, wie die digitalen Macher, erst recht zum Agieren animieren. Dieses Buch ist für die einen wie die anderen geschrieben.“

Ich bin sicher, das Buch wird im besten Sinne „ansteckend“ sein und viele neue digitale Macher nach sich ziehen.

Mirko Bass, Herbert Stoffels

Die digitalen Macher

Wie sie Widerstände in ihren Organisationen überwinden

Springer Gabler 2019

€ 29,99

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