Energiewende in Leipzig: Nachhaltige Wärme durch Power-to-Heat
Mit der neuen Power-to-Heat-Anlage (PtH) im Leipziger Nord-Osten gehen wir einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung klimafreundliche Energiezukunft. Die innovative PtH-Technologie wandelt überschüssigen Strom aus erneuerbaren Quellen in Wärme um, die für Heizzwecke genutzt wird. Dadurch wird nicht nur die Nutzung fossiler Brennstoffe reduziert, sondern auch das Potenzial erneuerbarer Energien optimal ausgeschöpft. Die Anlage trägt maßgeblich zur Flexibilisierung des Leipziger Stromnetzes und zur Erreichung der Klimaziele unserer Stadt bei.
Nutzen statt abregeln
Die Power-to-Heat-Anlage im Heizwerk Leipzig Nord-Ost wird immer dann eingeschaltet, wenn sie mit überschüssigem erneuerbarem Strom Wärme erzeugen kann. Dieses Verfahren, bekannt als "Nutzen statt abregeln", ermöglicht es, dass Solar- und Windenergieanlagen nicht mehr heruntergeregelt werden müssen, wenn sie mehr Strom erzeugen, als gerade im Netz gebraucht wird.
Durch die von der neuen Anlage zusätzlich erzeugte Wärme kann das konventionelle Heizkraftwerk Leipzig Nord (GuD-Anlage) dann seine Leistung dementsprechend verringern – immerhin um bis zu 10 Megawatt, was einer Einsparung fossiler Erzeugung von fast 5 Prozent im Verhältnis zur Spitzenauslastung entspricht.
Bei dieser in Leipzig erstmalig eingesetzten Technologie werden erneuerbaren Energiequellen besser ausgelastet und der Einsatz fossiler Brennstoffe wird reduziert.
Technologie
Die Funktion des PtH Kessels ist dem des heimischen Durchlauferhitzer oder Tauchsieder sehr ähnlich, nur die Leistung ist um ein Vielfaches größer.
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Das Fernwärmerücklaufwasser wird dem Kessel mit ca. 55 °C zugeführt und durch die Heizelemente auf die notwendige Vorlauftemperatur (90 – 120 °C) erwärmt. Das so erwärme Wasser, wird durch die Umwälzpumpen über ein Rohrleitungssystem zu den Fernwärmekunden gefördert. In den Hausanschlussstationen erfolgt dann die Wärmeübertragung an die Gebäudeheizung und die Warmwasserbereitung.
Die Anlage wird aus der Mittelspannung mit 10 Kilovolt (kV) versorgt. Zur Anlage gehört ein Transformator, der die 10 kV in 690 V umspannt. Die 690 V werden über eine Niederspannungsschaltanlage und einer Thyristoren-Steuerung entsprechend der erforderlichen Kesselleistung zu den Widerstandsheizelementen des Kessels geführt.
Kerndaten auf einen Blick
Weitere Infos, wie wir als Leipziger Stadtwerke die Wärmewende realisieren gibt's hier: Leipziger Wärme 2038
Super Projekt! Wir sind als TÜVSÜD gern dabei🫡🧢
Tolles Projekt! Die Darstellung der Energiewelten ist sehr gelungen 🦣💪