Entschuldigung, Ihr System hat unseren Prozess kaputt gemacht...
Immer wieder wird deutlich, wie wichtig die Verbindung von Menschen, Informationen und Werkzeugen über die Geschäftsprozesse ist. Sie geben den Kontext, um mit den richtigen Informationen gute Entscheidungen zu treffen.
Daher ist es umso ärgerlicher, dass immer wieder künstliche Grenzen gesteckt werden, mal durch Abteilungsgrenzen, mal durch Softwaresysteme oder auch durch ein unterschiedliches Verständnis der Aufgabenstellung.
In einem Workshop bei einem Kunden fiel die Aussage: „das eine ist ein SAP-Prozess – aber das andere ist ein reiner Prozess“. Diese Aussage habe ich einfach schon zu oft gehört: Themen werden nicht nach Aufgabe, sondern nach Systemen klassifiziert. Damit laufen sowohl die Prozessziele als auch die Mitarbeiter Gefahr, auf der Strecke zu bleiben.
Nicht der Automationsgrad oder die Systemwelt ist bei der Bewertung entscheidend, sondern welches Ergebnis geliefert wird. Welche Informationen und Personen müssen dazu einbezogen werden? Welche Bearbeitungsmöglichkeiten müssen bereitgestellt werden? Erst anschließend dürfen die Werkzeuge bewertet werden. Viel zu oft sieht man immer noch Projekte, wo Ideen an den Systemgrenzen enden.
Gerade in der aktuellen Zeit fordern Kunden, Partner und nicht zuletzt Mitarbeiter durchgängige Lösungen mit einer guten Unterstützung. Darauf müssen Unternehmen Antworten finden – anstatt sich gar nicht zu trauen zu fragen. So kommen spannende, erfolgreiche Projekte zustande.
In diesem konkreten Fall hatte die Rückfrage nach den „reinen Prozessen“ allerdings eine ungewöhnliche Erklärung: Das waren Prozesse, die von Herrn Rainer Mustermann (Nachname geändert) auf der Intranet-Plattform realisiert worden waren… Also nicht „reine Prozesse“, sondern „Rainer-Prozesse“.
Maßgeschneiderte Wissens- & Prozesslösungen: Wissen kann man nicht managen - aber man kann schlau damit umgehen.
1 WocheFünf Jahre alt und voll aktuell. Leider ist "mein SAP kann das aber nicht" immer noch der häufigste Grund für unsinnige Abläufe (und das muss nicht mal an SAP oder einer beliebigen anderen Plattform liegen - das liegt an schlecht aufgebauten Lösungen). Einerseits verdient "meine" Branche an solchen Umständen, aber als Berater arbeite ich nicht "für die Tonne" (solange nur die Abnahme überstanden ist), sondern für langfristigen Erfolg. Das macht einfach mehr Spaß *und* ist sinnvoller für die Kunden und deren MA. Gute Lösungen hängen daran, dass alle Beteiligten sich aktiv für den Erfolg einsetzen, statt als Verantwortliche für Betrieb, Plattformen, Lizenzvertrieb oder Standardisierung ihre jeweils eigene Burg gegen das reale Leben und dessen Prozessanforderungen verteidigen.
#1 für erfolgreiches CRM
5 JahreGenau so ist es. Martin du hast meine volle Unterstützung.
Nett sein kostet nichts
5 JahreHerrlich, sie sprechen mir aus dem Herzen!