Erhöhte Wahlchancen für Trump beflügeln Bitcoin

Erhöhte Wahlchancen für Trump beflügeln Bitcoin

Liebe Leserschaft,

Im März übertraf Bitcoin erstmals sein Allzeithoch vom November 2021. Der Anstieg wurde in erster Linie durch hohe Zuflüsse in die neu aufgelegten Spot-Bitcoin-ETFs angeheizt. Dadurch stieg der Preis um 6.7% über seinen vorherigen Höchststand von 69’000 US-Dollar. Über den Sommer verlangsamte die Dynamik. Durch Rückzahlungen von Mt. Gox und den Verkauf von Bitcoin durch das Bundeskriminalamt (BKA) kam zusätzliches Angebot auf den Markt. Pünktlich für die Wahlen in den Vereinigten Staaten steht der Preis jetzt wieder am Allzeithoch. Der nächste Anlauf könnte zu nachhaltiger Preisfindung über 73’000 USD führen.


Zuflüsse ziehen wieder an

Exchange Traded Funds (ETFs) sind Investmentfonds, die wie einzelne Aktien an Börsen gehandelt werden. Sie halten eine Mischung aus Vermögenswerten – Aktien, Anleihen oder Rohstoffe – und bieten Anlegern eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zur Diversifizierung. Für Bitcoin öffneten die im Januar genehmigten ETFs den Mainstream-Anlegern in den USA die Tür zu diesem Sektor über ein reguliertes, traditionelles Finanzinstrument. Die Chance wird genutzt. Über den Monat Oktober verteilt, flossen knapp 4.5 Milliarden USD in die Bitcoin-Fonds. Seit der Genehmigung im Januar stehen die Zuflüsse bei 24.2 Milliarden USD.


Wenig Interesse für Ethereum

Trotz der starken Nachfrage nach Bitcoin-ETFs ist das Interesse der Anleger an den im Juli genehmigten Ethereum-ETFs praktisch nicht vorhanden. Der Start war enttäuschend: innerhalb weniger Tage flossen Milliarden aus dem Produkt von Grayscale ab, während die Fonds grosser Akteure wie BlackRock nur minimale Zuflüsse verzeichneten. Gesamthaft stehen die Ethereum-Produkte bei fast 500 Millionen USD an Nettoabflüssen. Die relativ schwache Leistung der Ethereum-ETFs ist wahrscheinlich auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zum einen ist das Wertversprechen von Ethereum weitaus komplexer als das einfache „digitale Gold“ Narrativ von Bitcoin. Darüber hinaus hat sich die Skalierungsstrategie von Ethereum über Layer-2-Lösungen als zweischneidiges Schwert erwiesen.


Visa setzt auf Blockchain

Der globale Zahlungsriese Visa und die führende US-Krypto-Börse Coinbase haben sofortige Krypto-Ein- und -Auszahlungen für Coinbase-Kunden in den Vereinigten Staaten und der EU angekündigt. Durch die Integration von Visa Direct in die Krypto-Plattform können Benutzer ihre Konten in Echtzeit mit ihren Debitkarten aufladen. Die Integration soll Einzelpersonen auch die Verwendung ihrer Krypto-Bestände für alltägliche Transaktionen erleichtern. Dabei handelt es sich um einen weiteren Schritt im Krypto-Vorstoss des Zahlungsriesen. 


Cardano kapituliert

Ausserdem: Cardano ist eine Blockchain-Plattform, die für Smart Contracts und dezentrale Anwendungen (dApps) entwickelt wurde. Sieben Jahre nach der Einführung hinkt das Ökosystem des Netzwerks aber den meisten neuen Plattformen hinterher. Durch eine Layer-2-Integration mit Bitcoin soll Cardano auf dem Erfolg der grössten Kryptowährung aufbauen. Gibt das Gründerteam den Weg als eigenständiges Netzwerk auf?



Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Weitere Artikel von Crypto Valley Journal

Themen ansehen