Es ist die Lüge, die schmerzet (2024)
O deutsche Seele, tief und weit,
Im Nebel klaget die alte Zeit.
Vergisset nicht, was dir gebühret,
Ein Lied, das Hoffnung neu betöret.
Die Last der Bürde, schwer und grau,
Ein Schatten lieget auf dem Bau.
Doch in der Tiefe, stark und klar,
Da brennet Flamme, immerdar.
Nicht Lüge trüget, nur Herz, das schweiget,
Wo Mut dem Pfade nie mehr neiget.
So jag’ den Teufel, tief hinab,
Zu Asche kehret finstrer Grab.
Ein Funken glühet, Menschheit Licht,
Das Dunkel fliehet, bleibet nicht.
O Seinskraft, schaffet neu und stark,
Gleich Eichen trotzet jedem Mark.
So stehet fest, mit Kraft und Sinn,
Die Zukunft rufet, wo gehst hin.
Ein Land, ein Herz, ein alter Schwur,
Ein Mensch, der lebet in der Flur.
Nicht Mahnung ist es, sondern Tat,
Ein Ruf, der Seelen Flügel hat.
Drum steiget auf, aus Dunst und Nacht,
Wo Würde strahlet, neu erwacht.
#Gedanken des Künstlers in bildlicher Form
Zu »Es ist die Lüge, die schmerzet« (2024)
Das Gedicht »Es ist die Lüge, die schmerzet« entfaltet eine bildreiche Reise von Dunkelheit und Täuschung hin zu Wahrheit, Klarheit und innerer Stärke.
Zu Beginn tauchen wir in den dichten Nebel ein, der die Verwirrung und die Lüge symbolisiert, welche die Wahrheit verschleiert. Die Landschaft erscheint uns fremd, wir verlieren die Orientierung. Doch der Nebel ist nicht das Ende, sondern der Beginn einer Reise, die uns zur Klarheit führen soll.
Unter dieser dichten Decke aus Dunkelheit lastet eine Bürde, schwer und erdrückend, die uns zu Boden drückt. Es ist wie ein Schatten, der alles Leben dämpft, ein Bild der Zerbrechlichkeit, das vor uns auftaucht – ein Bauwerk, einst prächtig, doch jetzt vom Verfall bedroht. Diese Ruine steht für eine Gesellschaft, deren Werte in den Schatten der Täuschung geraten sind.
Doch aus dieser Dunkelheit erhebt sich in der Tiefe ein unverbrüchliches Feuer, das wie ein unerschütterlicher Fels in der Brandung lodert. Dieses Feuer, die Wahrheit, ist stets präsent, auch wenn sie in den schlimmsten Momenten zu erlöschen droht. Es erinnert uns daran, dass es immer einen Funken gibt, der nie ganz erlischt.
Wenn die Lüge als dunkle, teuflische Kraft auftaucht, wird sie zu einem greifbaren Wesen, das den Weg versperrt. Doch wir erfahren auch, dass dieser Teufel besiegt werden kann. Der Moment, in dem wir die Lüge in die Tiefe verbannen, öffnet den Raum für die Wahrheit, die sich wie ein Funke entzündet. Dieser Funke breitet sich aus, vertreibt die Dunkelheit und erleuchtet die Welt um uns herum. Das Licht, das von diesem Funken ausgeht, ist das Licht der Menschheit, der Mut und die Hoffnung, die uns durch die Dunkelheit führen.
Gleichzeitig begegnen wir der Eiche, einem Bild für die Stärke und Beständigkeit, die in uns allen steckt. Diese Eiche, tief verwurzelt und von allen Stürmen unbeeindruckt, steht als Symbol für die Widerstandskraft der Seele. Sie erinnert uns, dass auch wir, wie dieser Baum, fest stehen können, egal wie stark der Wind, der Zweifel und der Verwirrung weht.
Die Zukunft ruft uns, ein strahlendes Licht, das den Weg aus der Dunkelheit zeigt, ein Leuchtturm, der uns zum Handeln auffordert. Der Ruf selbst ist wie ein Windstoß, der uns ergreift und uns mitnimmt.
Am Ende dieses Gedichts steigt die Würde empor, eine strahlende Quelle des Lichts, die die Dunkelheit vertreibt und alles in goldenes Licht taucht. Es ist, als würde die Sonne aufgehen und die Welt in einem neuen, klaren Licht erscheinen lassen. Die Nacht, die uns so lange umhüllt hat, weicht dem Morgen. Dieser Augenblick markiert den Triumph der Wahrheit und der menschlichen Stärke über die Täuschung und das Dunkel.
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