Es wird nichts mehr so sein wie früher
Die Corona-Pandemie beschäftigt uns nun seit bald 17 Monaten. Sie verunsichert und schlägt zuweilen auf die Stimmung. Nachdem sich bei uns in der internen Kommunikation in den letzten Wochen und Monaten vieles um die Home-Office-Pflicht und um Testkonzepte gedreht hat, wollen wir mit der Ende April 2021 lancierten internen Networking-Aktion #InThisTogether das Thema #MentalHealth in den Vordergrund rücken.
Weil Schokolade gut für die Seele ist, haben wir über 5000 Siemens-Mitarbeitenden in der Schweiz zum Start der Aktion eine süsse Überraschung nach Hause geschickt.
In den letzten Monaten haben viele von uns persönliche Strategien entwickelt und begegnen der Situation auf kreative Weise. Anderen fällt es schwerer, mit fehlenden sozialen Kontakten und Strukturen im Arbeitsalltag umzugehen. Mit #InThisTogether schaffen wir eine Gelegenheit, unsere Erfahrungen und Strategien miteinander zu teilen. Über 240 Kolleginnen und Kollegen nehmen in diesen Tagen an der Aktion teil, bei der sie je nach Präferenz zufällig mit einer Schweizer Kollegin oder einem Kollegen verbunden werden. Wir sind mittlerweile überzeugt, dass hier viele spannende Gespräche entstehen können.
Mittlerweile?
Ja, ich war zu Beginn nicht sicher, ob für eine solche Aktion überhaupt ein Bedürfnis besteht. Sollen wir wirklich noch mehr zu diesem Thema machen, das uns seit Februar 2020 ohnehin schon tagtäglich begleitet? Werden unsere Mitarbeitenden mit wildfremden Menschen überhaupt offen darüber sprechen? Und müssten solche Themen nicht von den Vorgesetzten adressiert werden? Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen haben wir dann aber ein Konzept erarbeitet, hinter dem ich voll und ganz stehen kann. Die Feedbacks auf diese Aktion, die gemeinsam mit dem #TeamSiemens Switzerland Board, also den Geschäftsleitungen aller Siemens-Gesellschaften in der Schweiz, initiiert wurde, zeigen zudem, dass das Bedürfnis tatsächlich da ist.
Ich selber habe nicht sehr unter dem «Pandemiemodus» gelitten und stets dafür gesorgt, das Beste aus der Situation zu machen. Wir haben uns arrangiert, sowohl im Team als auch in der Familie und im Freundeskreis, Neues ausprobiert, und so gut es geht das Optimum herausgeholt. Das Soziale haben wir dabei immer gross geschrieben, ob beim virtuellen Feierabendbier, bei einem Spaziergang durch die menschenleere Luzerner Altstadt, einem Treffen mit Abstand auf einer Parkbank oder am Greifensee. Und trotz – oder vielleicht auch wegen – Social Distancing sind sogar neue äusserst wertvolle Freundschaften entstanden, die wohl schönste Erinnerung an diese spezielle Zeit.
Zu Besuch bei Frau Gerold
Für meinen «Zufallsbuddy» und mich war es von Anfang an klar, dass wir uns in dieser hauptsächlich virtuellen Zeit persönlich treffen wollen. Gestern Abend war es soweit und wir verabredeten uns auf ein Feierabendbier in Frau Gerolds Garten. Das Treffen hat mir gezeigt, wie wertvoll solche Begegnungen sind, gerade auch mit fremden Menschen, die in einem ganz unterschiedlichen Umfeld arbeiten. Ich fand es sehr spannend zu hören, wie andere damit umgehen, wie sie neuen Herausforderungen begegnen und welche Veränderungen die Krise für sie bringt. Wie vermutlich für die meisten ist uns beiden klar: Es wird nichts mehr so sein wie früher. Nun geht es darum, diesem Wandel positiv zu begegnen und die neue Normalität optimal zu gestalten. Diese Möglichkeit müssen wir nutzen, sie wird neue Chancen eröffnen und uns vorwärtsbringen. Das Treffen hat mir aber auch gezeigt, dass meine Bedenken unbegründet waren:
- Ja, das Thema «Corona» ist nach wie vor relevant und hat mehr zu bieten als nur Fallzahlen, Schnelltests und Mutationen.
- Und ja, unsere Mitarbeitenden sprechen offen darüber. Die Aktion ist freiwillig und jede/r entscheidet selber, wie persönlich die Gespräche sind.
- Und nochmals ja, diese Themen werden natürlich auch von unseren Vorgesetzten thematisiert, aber halt einfach anders.
Danke!
Der nächste Bundesratsentscheid wird nicht lange auf sich warten lassen. Bald werden wir wieder über die Home-Office-Pflicht und Testkonzepte diskutieren. Umso schöner, dass es zwischendurch auch Platz für anderes gibt.
Danke, Manuele, für den gemütlichen Abend und den offenen Austausch, den ich sehr geschätzt habe. Und danke, Roland, Filippa, Flavia, Moni, Dario, Marc und Raphael für die guten Diskussionen, die aus einer naja-wenn's-sein-muss-Idee etwas richtig Cooles gemacht haben.
8. Juni 2021 / Eray Müller
Sustainability Program Manager @ Siemens Smart Infrastructure | Driving Sustainable Business Transformation
3 JahreWas für eine wundervolle Idee! Erst habe ich natürlich die feine Schokolade genossen und letzte Woche hatte ich mein erstes virtuelles Treffen mit meinem „Zufallsbuddy“. Ja, richtig das erste Treffen, es wird weitere geben, hoffentlich auch bald mal in live. Wir haben uns auf Anhieb super verstanden und uns sehr offen über die letzen Monate ausgetauscht. Vielen Dank für diese besondere Abwechslung Eray Müller et al. #InThisTogether
QM @ Siemens Smart Infrastructure, Building Products, Zug, Switzerland
3 JahreDanke Eray, war mir Ehre und Vergnügen - Bei dieser Gelegenheit: Dem Team auch ein herzliches Dankeschön für die fachliche Unterstützung, mit der uns die Orientierung im COVID-Alltag etwas leichter gemacht wird. Und wertvolle Aktionen wie diese erinnern uns daran, dass es zusammen besser geht - #InThisTogether! 😊
Communications Business Partner to MBM / SI CEO Matthias Rebellius at Siemens
3 JahreIch freue mich bereits mega auf das Treffen mit meinem «Zufallsbuddy» Roland Haenggi nächste Woche 😊 Und Eray Müller, diesen Dank kann ich nur zurückgeben – nicht nur für die naja-wenn's-sein-muss-Idee-Diskussionen, sondern auch für die unglaublich tolle Zusammenarbeit der letzten Monate! #wundercool
Passionate in Pursuit of Excellence
3 JahrePräzis und auf den Punkt - positiv und voller Hoffnung! Danke Eray Müller für deine Zeilen.