Fachkongress Vernetzte Mobilität am 18.01.2017

Ich hatte Gelegenheit, am 18. Januar am Rande der AutoZum Salzburg und inmitten einer hochkarätigen Expertenrunde Vernetzte Mobilität aus allen Blickwinkeln der Technik, Geschichte, des Rechts und des Nutzens in der Praxis zu betrachten.

Hilmar Dunker und Ralf Bretting aus der Chefredaktion der Media-Manufaktur verglichen die rasante Entwicklung digitaler Technologien mit der industriellen Revolution. Auch heute befinden sich Gesellschaft und Technik wieder an der Schwelle in ein neues Zeitalter: das „Internet of things“ ist Realität. Gleichwohl beherrschen nicht die Automobilhersteller die Szene automobiler Vernetzung, sondern es sind Unternehmen wie Google.

Spannende Impulse gab der Veranstalter dem geneigten Besucher über Chancen und Grenzen automobiler Vernetzung. Wird unser Auto in Zukunft seinen Servicetermin selbst vereinbaren, werden nicht mehr wir unser Auto finden müssen, sondern es kommt von selbst und autonom gesteuert zu uns? Werden Versicherungen ihre Prämien anhand des individuellen Fahrverhaltens kalkulieren?

Auch uns bei Arval begegnen immer häufiger Fragen zu datenschutzrechtlichen Grundlagen. Dr. Michael Pachinger, die Kapazität für IT-Recht in Österreich, von der Kanzlei Saxinger, Chalupsky & Partner hat die Frage der Datengewinnung und -hoheit, sowie die einschlägigen Bestimmungen sehr eindrucksvoll dargestellt. Ich bin der Überzeugung, dass nur derjenige dauerhaft am Informationsmarkt wird teilhaben können, der Antworten geben kann, auf welchem Weg welche Informationen wie gesammelt werden und wo sie letztendlich landen.

Nicht zuletzt nimmt das Thema „geteilte Mobilität“ an Fahrt auf. Auch hierüber wurden interessante Gedanken ausgetauscht. Der urbane Zeitgeist wandelt sich, das Auto als Statussymbol verliert an Bedeutung und immer mehr Menschen können sich vorstellen, Mobilität dann – und nur dann – in Anspruch zu nehmen, wenn sie sie wirklich brauchen.

Ich jedenfalls bin gespannt, was die weitere automobile Zukunft an Überraschungen bereithält.