Fort- oder Rückschritt?
"Die netten Jahre in der Führung sind vorbei", schreibt das Handelsblatt.
Bei vielen Unternehmen wächst zur Zeit der wirtschaftliche Druck. Wie immer in Krisenzeiten, setzt man dann im Management vermehrt auf Hardliner, die durch Druck, Sanierungsschritte und Restrukturierungsmaßnahmen Umsatz und Ergebnis wieder nach oben treiben.
Nach meiner Erfahrung entsteht bei dieser Vorgehensweise gerade auf die Produktion ein besonders großer Druck. Warum? Weil es dort am einfach ist, mit Kennzahlen zu argumentieren. Materialkosten, Arbeitszeit, Stückzahlen und schon ist klar, ob sich ein Bereich "rechnet". So einfach ist es aber eben nicht.
Auch wenn das geschilderte Vorgehen häufig kurzfristig funktioniert, so wird dabei übersehen, dass wir unsere aktuellen Herausforderungen nicht mit den alten autoritären Methoden lösen können. Wir brauchen neue Ideen und die entstehen nicht durch Vorgaben innerhalb hierarchischer Strukturen, sondern in einem freien kreativen Umfeld.
Hier sind Startups, KMUs und Familienunternehmen klar im Vorteil. Denn die oben beschriebene Reaktion ist eher typisch für Kapitalgesellschaften und damit überwiegend für Konzerne.