Frage an unsere Gesundheitspolitiker(innen):
Warum betreiben Sie Aktivitis auf Nebenschauplätzen, wo doch offensichtlich ist, dass unser Gesundheitssystem dem finanziellen Kollaps entgegenstrebt? Seit 20 Jahren höre ich immer wieder dieselben Phrasen von unterschiedlichen Parteiexponenten und aus unterschiedlichen Generationen. Warum hat niemand den Mut substantielle Entscheidungen in die Wege zu leiten und den Grundversicherungskatalog zu entrümpeln (das Volk wird immer NEIN sagen, wenn ihm etwas weggenommen wird), sowie die Anzahl der Spitäler auf das notwendige gesundheitsstrategische Mass zu reduzieren? Warum verabschieden wir uns nicht von der bundespolitisch getriebenen gesundheitspräventiven Bevormundungsmentalität und verlagern alles auf Kantonsebene? Wenn die Kantone ausschliesslich zuständig sind, so werden sie auch nur das finanzieren, was sie finanziell in der Lage sind zu stemmen. Die Spitalplanung hingegen gehört eindeutig auf die Bundesebene, sonst landen - bis auf wenige Ausnahmen abgesehen - alle Versuche der Koordination und somit häufig Bereinigung auf dem jeweiligen kantonalen Scheiterhaufen der Abstimmung.