Gedanken die beim Spazieren mit Musik entstehen.
„Lass uns leben vor dem Tod."
, wir hab'n doch nur das eine
(….)
Komm, genieß es! Dieses Leben vor dem Tod.“
SIDO
Wir haben so eine Angst vor dem Tod und dem Altwerden. Das Altwerden bringt uns dem Tod näher und dem Zustand des körperlichen Versagens. Wir haben die Wahl den Prozess, des Verfalls, hinauszuzögern, in dem wir uns um unseren Körper und Geist Artgerecht kümmern. Ich meine damit, wie es in der Betriebsanleitung unseres Körpers steht. Wir reagieren auf die Angst vorm Tod mit Schonhaltung. In der Anleitung auf Seite 736. „Wie verhalte ich mich nach einem Knochenbruch:“ ,zu finden. Wir überschonen uns. Wir hören auf neugierig zu sein, zu lernen und zu wachsen, Dinge auszuprobieren und hinzufallen. Wir hören auf uns zu fordern.
Durch die Schonhaltung verkürzt sich alles und wird abgebaut. Wie im Muskelabbau, was nicht gebraucht wird, wird recycelt und steht als Ressource nicht mehr zur Verfügung. Die Angst vorm Ende lässt uns vergessen, dass es ein Leben vor dem Tod gibt.
Ich bin der Überzeugung: je besser ich die Betriebsanleitung meines Körpers und Verstandes kenne, desto länger kann ich das Leben genießen. Sterben werde ich, entscheidend ist nur wie und wann und einige dieser Faktoren habe ich selbst in der Hand.
Fordern, Fördern und Regenerieren.
„Lass uns leben vor dem Tod"