Gehörst du auch zu den Leuten
of C.T.W.d.M © 2016 / Charles T. Weber de Montfort-l'Amaury
Gehörst du auch zu den Leuten, die sich ständig darüber Sorgen machen, was andere wohl von dir denken? Das mag jetzt vielleicht hart für dich sein, aber du bist nicht die wichtigste Person der Welt, zumindest nicht für jeden. Oft, wenn du meinst, dass andere Menschen gerade über dich urteilen, tun sie es wahrscheinlich nicht. Es wäre viel zu anstrengend, über jede einzelne Person zu urteilen, die einem begegnet und deren Schwächen und Unvollkommenheiten zu analysieren. Mach es dir bewusst, wenn du dir wieder einmal zu viele Gedanken machst. Dann überlegst du dir eine Taktik, wie du in solch einer Situation damit aufhören kannst. Eine gute Möglichkeit ist es, dir selbst ein Kompliment zu machen. Nach und nach wird dir das mehr Selbstvertrauen geben. Hier einige Beispiele, was du denken könntest:
- “Denken ist eine gute Sache. Ich beachte viele kleine Details und bemerke Dinge, die anderen Menschen entgehen. Diese Fähigkeit sollte ich für gute Dinge nutzen, nicht für schlechte.“
- “Mir ist es wichtig, eine Sache gut zu machen. Niemand kann Perfektion erreichen, aber ich versuche mein Bestes, um ihr so nahe wie möglich zu kommen. Scheitere ich oder ist das Ergebnis eben nicht so gut, dann liegt es nicht daran, dass ich mir keine Mühe gegeben habe. Mehr kann ich nicht tun.“
- "Grundsätze sind mir wichtig. Ich habe bestimmte Grundsätze, nach denen ich zu leben versuche. Die Welt lebt oft nicht nach meinen Vorstellungen, aber das hindert mich nicht daran, gemäß meinen Wertvorstellungen zu leben. Ich akzeptiere aber auch, wenn die Welt sich andere Werte schafft.“
Menschen, die von der Meinung anderer besessen sind, neigen dazu, alles wie unter einem Mikroskop zu betrachten und sehen dann den Wald vor lauter Bäumen nicht. Menschen, denen es hingegen egal ist, was andere über sie denken, sehen eher das große Ganze. Du hast nur ein Leben hier auf der Erde. Willst du wirklich, dass die Ansichten anderer Leute dir die Freude am Leben verderben? Wenn man das so hört, klingt das ganz schön dumm, oder? Die eine Weisheit ist, dass das Leben wirklich zu kurz ist, um darüber nachzudenken, was andere von einem denken. Die andere ist, dass sich die Meinung anderer Leute über eine Sache ändert bzw. ändern kann. Stell dir vor, du trägst gelbe Schuhe und es gibt Leute, die dazu etwas sagen, so dass du den Eindruck bekommst, du solltest diese Schuhe lieber nicht tragen. Doch wenn sich nun die Meinung dieser Leute ändert und sie nach einer Weile selbst gelbe Schuhe tragen? Menschen ändern ihre Meinung und Ansichten, daher ist das, was sie sagen, nicht in Stein gemeißelt. Vielleicht … – fängst du dann mal an zu realisieren, dass es im Leben mehr darum geht, was du hast, als darum, was du nicht hast. Sei dankbar dafür, was dir das Leben schenkt und bedauere nicht, was es dir nicht schenkt. Finde die kleinen Freuden des Lebens. Der Alltag hält so viele schöne Momente für dich bereit, du musst nur lernen, sie wahrzunehmen… Wie viel wertvolle Zeit verbringst du wohl damit, dich im Nachhinein zu kritisieren? Könntest du das nicht lassen? Du kannst es. Die Lösung ist ganz einfach: Habe Selbstvertrauen! Glaub an dich, an deine Entscheidungen und an die Dinge, die du tust. Ist dir schon einmal jemand über den Weg gelaufen, der ein bisschen aus der Reihe fiel, aber sich ganz normal gab und nicht verurteilt wurde? Wenn du also gelbe Schuhe trägst und dich ganz offensichtlich unwohl damit fühlst, machst du dich selbst zur Zielscheibe. Andere Leute sehen deine Unsicherheit und werden anfangen dich zu kritisieren, um sich selbst besser zu fühlen. Daher, vorverurteile dich nicht, bevor andere es tun. Dann werden dich andere von Anfang an viel weniger kritisieren, da du keine Angriffsfläche mehr bietest. Lächle. Wenn du öfter lächelst, sendest du ein Signal an deine Umwelt aus, dass du freundlich bist. Je öfter du lächelst, umso öfter wirst auch du angelächelt werden und die Menschen sind glücklich und vergeben dir. Konzentriere dich auf den Erfolg. Anstatt schlechte Gedanken in deinem Kopf herumschwirren zu haben, wie: „Was ist, wenn ich versage?“, sage dir selbst: „Wie werde ich es schaffen?“ Teile dein großes Ziel in mehrere kleinere auf. Ansonsten nimmst du dir unter Umständen so viel vor, dass es einfach schief gehen muss. Wenn du nun anfängst, deine Grenzen zu erweitern und mehr Selbstvertrauen gewinnst, wird das nicht ohne gemischte Gefühle zugehen. Es ist, als würde dein Gehirn Achterbahn fahren: Stress, Besorgnis, Angst, Erleichterung, Glück… An dieser Stelle musst du ansetzen, deine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Verständlicherweise ist das nicht ganz einfach. Jeder Mensch trägt gewisse Zweifel mit sich herum. Es geht darum, wie du mit diesen Zweifeln umgehst. Nach und nach erkennst du, dass einige deiner Sorgen völlig unwichtig sind. Dann wird das Leben leichter und deine ständige Besorgnis wird verschwinden, in dem gleichen Maße, wie dein Selbstwertgefühl steigt.