🛠 Gehirngerechtes Marketing durch Neuromarketing 🧠
Diese Woche musste ich meine Komfortzone verlassen!
Aber was hat das Ganze mit gehirngerechtem Marketing zu tun?
Aktuell nehme ich an der #RaktenChallenge von "Katrin Hill - online wachsen" teil. Die Aufgabe kam sehr überraschend, ein Livevideo für Facebook zu produzieren und dafür gerade einmal 10 Minuten Vorbereitungszeit.
Ehrlich gesagt habe ich direkt mit dem Gedanken gespielt, die Challenge an dieser Stelle abzubrechen. Aber warum? Nur, weil ich meine Komfortzone verlassen soll? Eigentlich nicht meine Art und letztlich habe ich mir vorgenommen zukünftig aktiver im Bereich Social Media zu sein. Zugegeben bedeutet dies für mich, dass ich dafür meine Komfortzone verlassen muss. In der strategischen Beratung gehört Social Media Marketing zwar zu meinen üblichen Themen, aber operativ habe ich damit in der Umsetzung wenig bis gar nichts am Hut. Denn von der DNA her bin ich eher ein nerdiger SEO und kein Social Media Manager oder Commnity Manager. Daher geht es mir nicht ganz leicht von der Hand hier regelmäßig für Inhalt zu sorgen. Dies soll sich nun ändern!
Das Gehirn schaltet auf Autopilot
Also zurück zum eigentlichen Thema. Warum ich meine Komfortzone verlassen muss ist, dass mein Gehirn in den Autopiloten schaltet sobald ich vor eine Aufgabe gestellt werde, die mich Überwindung kostet. Als Berater und Coach gebe ich auch Workshops und meine Arbeit besteht zum großen Teil darin, mit anderen Personen zu kommunizieren und auch vor Menschen in Gruppen zu sprechen. Aber unvorbereitet zum ersten Mal ein Livevideo für Facebook zu erstellen, ist dann doch etwas ungewöhnlich und herausfordernd. Also versucht das Gehirn erstmal diese bevorstehende Anstrengung zu vermeiden.
Um auf den Punkt zu kommen, es geht um kortikale Entlastung. Unsere Großhirnrinde, bzw. der präfrontale Kortex, ist ein Bereich im Frontallappen unseres Gehirns, welcher für das rationale Denken zuständig ist. Wie auch andere Organe unseres Körpers, ist auch unserer Gehirn dazu angelegt, Energie zu sparen. Der Frontallappen ist zudem das größte Areal in unserem Gehirn mit dem höchsten Energiebedarf. Wird dieser Bereich gereizt, kann es zur sog. "kortikalen Entlastung" kommen. Das Gehirn schaltet in den "Autopiloten".
Steigere Deine Markenwahrnehmung durch emotionale Konditionierung
Was bedeutet dies für das Marketing? Bei ca. 5000 bis 10.000 Werbebotschaften pro Tag, muss unserer Gehirn in den Autopiloten gehen, um nicht überlastet zu werden. Gut konzipierte Kampagnen setzen bei uns Kaufimpulse, die durch Emotionen ausgelöst werden. Rationale Entscheidungen geraten durch kortikale Entlastung in den Hintergrund und werden durch Emotionen überlagert. Anstatt sich zu bücken und die günstigen Produkte von ganz unten aus dem Regal zu nehmen, entscheiden wir uns für die teureren Markenprodukte.
An dieser Stelle spricht man im Neuromarketing auch von emotionaler Konditionierung. Hierauf werde ich in weiteren Beitrag nochmal etwas detaillierter eingehen.
Habt Ihr bereits Erfahrungen mit dem Thema Neuromarketing während Eurer Marketingarbeit machen können? Oder habt Ihr generell Interesse an diesem Thema und möchte dazu mehr erfahren? Schreibt es mir gerne in die Kommentare!