Gemeinsam sehen. Gemeinsam denken. Gemeinsam tun.
Presenter Media.

Gemeinsam sehen. Gemeinsam denken. Gemeinsam tun.


Punkt.



Die Botschaft wäre damit schon völlig ausreichend. Alles Wichtige ist damit gesagt. Oder soll ich das englische Pendant "Go & See" verwenden, damit es noch spritziger wirkt?

Inspiriert zu diesen 3 wesentlichen Aussagen hat mich Bjarne Berg Wig mit seinem aktuellen Buch "Systems Thinking with Obeya" (das Buch bietet übrigens noch weit mehr wesentliche Erkenntnisse wie bspw. dem Ansatz LAMDA und der generellen Ausrichtung hin zu lernenden Organisation).


Zurück zum Thema.

Was sehen wir am Titelbild? Einer hat die zündende Idee (Spezialistin für zündende Ideen ist übrigens Kerstin Lobner, MA ) und alle anderen sitzen reihum und mühen sich ab. Natürlich ist es von Vorteil, wenn es Ideen gibt. Ganz super.

Nur wie wäre es, wenn diese sichtbar gemacht werden? Visualisiert? Mit Zusammenhängen? Vielleicht design-gethinkt mit Rudolf T. A. Greger – Businessdesign-Coach ? Das wäre noch dazu ein toller Einstiegspunkt für alle anderen, sich mit eigenen Sichten einzubringen. Und ja, v.a. auch für das gemeinsame Verständnis.

Immer wieder erlebe ich hochintelligente Menschen in Top-Unternehmen mit ausgefeiltesten Steuerungsmethoden. Nur leider wird das grosse Ganze selten dargestellt und so sieht man gar nicht, welche Überlappungen oder Doppelgleisigkeiten es gibt. Das Zusammentragen von Informationen durch die verschiedenen Beteiligten erzeugt immer wieder Überraschungen. In Stunden wird so oft die Wirkung jahrelang aufgebauter Systeme sichtbar.

Wozu werden solche Ansätze führen, die noch dazu wiederholt mit zuwenig Menschen umgesetzt werden? Das ist Beschäftigungstherapie. Alle sind super "busy". Da alle so zugeschaufelt sind, werden noch dazu selten die Ergebnisse evaluiert. Wir sind ja schon wieder auf der Jagd nach dem nächsten Wunderwerkzeug, das garantiert alles dorthin rückt, wo wir es gerne hätten. Nebstbei zieht sich wenn überhaupt jeder Austausch ins Unendliche.

Was werden solche überlasteten Menschen tun, wenn man sowieso nur wie ein Verrückter hinterher läuft und die notwendigsten Flicken zusammenhält? Also oft nur reaktiv und mit letzter Puste? Neben chronischem Ausgebranntsein oder zumindest fortgesetzter Erschöpfung und reduzierter Leistungsfähigkeit, ist einfach keine Energie mehr da, sich um den vollen Umfang der Anforderungen zu kümmern. Ein Gefühl der Wurschtigkeit und damit auch Sinnlosigkeit stellt sich ein. Zugehört wird dann meist nicht mal mehr mit einem Ohr.

Hat das irgendwas mit modernen, schnell auf die Umstände oder Kundenwünsche reagierenden Unternehmen zu tun? Oder gar mit Agilität?

Überrascht Sie das? Sind Sie auch in so einer Tretmühle unterwegs?

Statt zu meckern und motzen gehen wir doch alle Mal ein paar Schritte zur Seite und sehen uns an, was da so läuft.

Wie wäre es, ganz radikal statt mit etwas Neuem, das Bestehende zu durchforsten? Wie wäre es mit reduzieren und noch besser entfernen? Einmal im Jahr als grosser Event für zumindest 3 Tage und alle Quartale 1 Tag zum Ausmisten! Sie werden sehen, was Sie für Energien zurück gewinnen und wie auf einmal frische Luft Ihren Körper auflädt. Sie werden sehen, wie sich Konflikte auf einmal lösen. Welche Last weicht. Neues ist willkommen. Altes hat entsprechend Platz zu machen.

Selbst wenn Sie denken, ich muss doch ...! Nein, tun Sie nicht. Klar, gibt es in Unternehmen viele Auflagen und die Administration fordert viel. Wir machen uns jedoch auch vieles selbst. Weg mit den bestehenden Autobahnen im Kopf!

Das ist nichts Neues. Trotzdem sehe ich genau das immer wieder und frage mich, was uns zu diesem immerwährenden Trott treibt. Mir macht sowas keine Freude. Mehr und mehr gehe ich andere Wege.

Visualisieren Sie! Auf einfache Art und Weise. Nutzen Sie bspw. Obeyas mit sofortiger Wirkung. Sie werden sich wundern, wie einfach es oft gehen kann und was Sie sowohl an Zeit als auch Lebensqualität bei hoher Leistung gewinnen können.


Obeya - Ihre Schaltzentrale | Ihr Gehirn

Geben Sie MENSCHEN ausreichend RAUM. (Bitte zweimal lesen!)


Sorgen Sie für das "gemeinsame Sehen", "gemeinsame Denken" und "gemeinsame Tun". Erlauben Sie künftig nur mehr max. 3 pro Tag den Gedanken "das geht nicht" und "dort geht das auch nicht". Misten Sie auch Ihre Gedanken aus. Bspw. über den "Responsibility Process" von Christopher Avery . Oder nehmen Sie sich die Sedona-Methode vor. All diese Tipps sind schnell und einfach anzuwenden. Die Wirkung zeigt sich meist umgehend.

Das Leben kann sowohl beruflich als auch privat weit einfacher sein, als sich viele vorstellen können oder wollen. Wir entscheiden.

Konfuzius wird folgende Aussage zugeschrieben: "Wir haben nur ZWEI Leben. Das zweite beginnt, wenn wir bemerken, nur EIN Leben zu haben."

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel frische, zusätzliche Puste! Probieren Sie es aus!

Bis demnächst!




Rudolf T. A. Greger – Businessdesign-Coach

Ich verhelfe Unternehmern (und Selbstständigen) zu mehr Klarheit über ihr Geschäft.

11 Monate

Danke, Dieter Strasser, aufräumen, regelmäßig, als eine Art Ritual scheint mir auch seit einiger Zeit die einzige Möglichkeit mit der Informationsmasse einerseits zurechtzukommen und die Entwicklung meiner Projekte voranzutreiben. Es gibt schon alles, naja, vieles, aber es liegt in diversen auf mehrere Cloud-Speichern und Festplatten. Ich finde sie wieder, wenn ich einen Rechner umziehen und den Download-Folder (sicherheitshalber 😉) durchsehe. Eine Methode, die ich jetzt intensiver anwende ist PARA von Tiago Forte, gemeinsam mit BASB (Build A Second Brain). Es ist analog meines Erlebnisses einst bei Blaha Büromöbel,als ich nach einem Workshop meine Design-Thinking-Arbeitsmaterialien zusammenräumte. Der Raum war chaotisch. Wo anfangen? Aber dann beginnt man an einer Seite, nur die Postit, das Papier, Staniol, etc. Irgendwann kommt der Tipping Point, unbemerkbar, und auf einmal ist es eher Ordnung als Chaos. Das erinnert mich an die Frage von Tylls Vater in Kehlmanns Roman: Wenn ich von einem Reishaufen Reiskörner auf eine andere Stelle lege. Ab wann ist die neue Stelle ein Reishaufen und die alte keiner mehr. Eine graduelle Veränderung mit Tipping Point. Genau das mache ich derzeit mit meinen Informationen. Dein Artikel bestärkt.

Kerstin Lobner, MA

Schluss mit Silos im Marketing & Vertrieb | Kreativität als Erfolgsfaktor💡| Workshops für Führungskräfte, die mit ihren Teams kreativen Austausch fördern und gemeinsam neue Ideen entwickeln wollen | Creative Leadership

11 Monate

Ideen leben davon, visualisiert zu werden! Nur so können neue Verbindungen entstehen, die sich von Erinnerungen abheben. Den jährlichen Frühjahrsputz bzw. Ausmisten in den Unternehmenskontext zu bringen finde ich eine spannende und notwendige Perspektive! Viele Projekte/Produkte werden in die Welt gesetzt, doch es wird vergessen, dass der Produktlebenszyklus auch ein Ende hat. Vielen Dank auch für die Erwähnung 🙏

Oliver Golser

Berater für KMU I 12-Wochen-Programm: Ziele sichtbar machen, Engagement stärken, Zukunft sichern

11 Monate

Regelmäßig Ausmisten und ein grundlegendes Maß an Ordnung schaffen und halten. Im Kopf, im Kasten, im Schaffen. Wie nah und doch oft so fern. Danke wieder mal für die Inspiration, lieber Dieter!

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