Geschäftsmodelle der Zukunft
Zentralschweizer Wirtschaftsforum auf dem Pilatus

Geschäftsmodelle der Zukunft

Digitale Transformation, Big Data, Industrie 4.0 – Begriffe, denen wir täglich begegnen und die uns in unserer global vernetzten Welt beschäftigen. Diese Themen standen auch im Zentrum des Zentralschweizer Wirtschaftsforum auf dem Pilatus und wurden von den Referenten und Gästen heiss diskutiert. Doch was bedeutet dies für unsere Organisation? Müssen wir als Unternehmer handeln oder bleibt noch genügend Zeit, das Geschehen aus Distanz zu beobachten? Sie kennen die Antwort: „Transformation“ – kein Ziel, sondern ein Prozess, wir stehen mitten drin. Wer die Zeichen der Zeit nicht versteht, manövriert sich selber aus dem Wettbewerb!

In unserem Workshop "Digitale Transformation" vermitteln Ihnen Spezialisten die relevanten Informationen und klären mit Ihnen die entscheidenden Fragen. Der Workshop richtet sich an Unternehmer und Führungskräfte, die sich mit der Digitalen Transformation in der eigenen Organisation auseinandersetzten und beabsichtigen, ihr Geschäftsmodell auf die Zukunft auszurichten.

Hier ein paar interessante Gedanken und Fakten dazu:
Die Digitalisierung verändert den Markt, die Kunden und die Wertschöpfung. Beispielsweise ist der Markteintritt für Start-ups heute viel leichter. Denn dank neuer Technologien wie Cloud Computing benötigen sie viel weniger Startkapital. Das verschärft einerseits den globalen Wettbewerb und erhöht andererseits die Innovationsgeschwindigkeit. Etablierte Großkonzerne kaufen kleinere Unternehmen auf und erschließen damit neue Märkte. Gleichzeitig ändern sich die Kundenbedürfnisse. Der moderne Verbraucher ist immer mobil, vernetzt und hat jederzeit vollständige Transparenz. Er legt mehr Wert auf Service und Qualität. Das Eigentum an einem Produkt wird zur Nebensache. Und letztlich verändert sich die Wertschöpfung: Die Produkte eines Unternehmens werden immer mehr durch mobile Services und das Internet ergänzt. Darüber hinaus etablieren sich auch völlig neue Geschäftsmodelle, die vollkommen auf den digitalen Technologien basieren.

Grundsätzlich lassen sich vier digitale Wellen unterscheiden: In der ersten Welle nutzen Unternehmen Online-Kanäle und Online-Werbung, um ihren Absatz zu unterstützen. Bei der zweiten Welle rückt der Kunde stärker in den Mittelpunkt: Anhand von Kundendaten analysieren Unternehmen die Bedürfnisse und das Verhalten ihrer Kunden. Dadurch entstehen individualisierte Angebote. In Welle drei lässt sich dann schon von einer „Digital Identity“ sprechen: Kunden benennen ihre Bedürfnisse konkret und werden vor allem durch Social Media langfristig eingebunden. In der vierten Welle entwickeln sich regelrechte "digitale Ökosysteme": Nicht mehr die Produkte, sondern die Kunden stehen im Mittelpunkt der Unternehmen. Produkte und Dienstleistungen aus unterschiedlichen Branchen werden in einem digitalen Ökosystem durch ein Partner-Netzwerk gebündelt. Viele Unternehmen der Medienbranche befinden sich beispielsweise schon in der zweiten oder dritten Welle. Maschinenbauer kommen bisher meist nicht über Stufe eins hinaus.

Um den Kundenbedürfnissen langfristig gerecht zu werden und den Anschluss an die Wettbewerber nicht zu verpassen, müssen Unternehmen auf die weitreichenden Entwicklungen einer digitalisierten Welt reagieren. Nur so können sie im digitalen Zeitalter überleben. Für die meisten Unternehmen steht dieser Wandel noch aus. Die Herausforderung: Nur selten lassen sich neue, innovative Geschäftsmodelle flexibel und einfach auf das traditionelle Geschäft übertragen. Entsprechend hoch ist der Druck, auch klassische Geschäftsmodelle zu hinterfragen, anzupassen und in neue Modelle einzuarbeiten.

Bereits heute integrieren die führenden innovativen Unternehmen digitale Technologien in ihre bestehenden Geschäftsmodelle. Für den Großteil der Unternehmen heißt das: Sie müssen einen schnellen und effizienten Weg finden, sich neu zu justieren und Bestandsmodelle entsprechend digital zu transformieren. Die Zeit drängt. Denn IT- und High-Tech Unternehmen fassen immer stärker in traditionellen Märkten und Branchen wie Handel, Telekommunikation, Gesundheits- oder Finanzwesen Fuß. Branchengrenzen verschwimmen also immer mehr. Es entstehen bislang unbekannte Wettbewerber und Märkte.

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