Google PE Summit 24

Vom 20.-21.6. lud #Google dieses Jahr etwas früher wieder zum #PESummit24 ein. Diesmal ging es nach Zürich. Obwohl die Veranstaltung leider einen Tag kürzer als üblich lief, gab es für #googleads und fürs #onlinemarketing einiges an spannenden Themen. Zum Beispiel

KI hält Einzug in Google Ads

Wie zu erwarten war, wird Google seine KI #Gemini natürlich direkt in Google Ads einbinden. Dabei übernimmt die KI nicht nur Vorschläge für die Responsive Ads Texte, sondern zusätzlich können auch noch Bilder direkt in Ads mit Hilfe der KI bearbeitet werden, wie z.B. Anpassung des Hintergrunds o.ä. Das erhöht natürlich die Möglichkeiten, allerdings bei etwas größeren Unternehmen mit starken Brands und strikten C.I. führt das natürlich im Gesamtprozess zu einigen Problemen.

Insgesamt wurden noch einiges an Features von Gemini vorgeführt im Bereich Datenverarbeitung und Visualisierung bei z.B. Umsatzauswertung von Shopprodukten. Hier gibt es bereits einiges an Lösungen, aber da wird noch einiges kommen. Die Einführung soll zum 3. Quartal erfolgen.

Zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten der Responsive Ads

Da wären wir genau beim Knackpunkt - auch wenn die Responsive Ads durch ihre dynamische Aussteuerung der einzelnen Text- und Bild-Assets über die KI zu sehr guten Ergebnissen führen, lehnen viele Unternehmen diese aufgrund der Abweichung zu ihren Brands und Marken häufig ab. Hier bessert Google nun nach und ermöglicht die Festlegung von Farben und Schriften. Ein richtiger Schritt in die richtige Richtung, allerdings dürften vielen Brands das nicht genug sein, so dass diese nicht um HTML5Ads herum kommen. Die Einführung soll zum Jahreswechsel erfolgen.

Youtube-Shopping

Besonders spannend fand ich eigentlich die Möglichkeiten vom Shopping innerhalb #Youtube. So poppen an spezifischen Stellen eines Videos dann Shop-Produkte auf, die direkt auf den Shop-Artikel linken. Das Google so lange gebraucht hat, direkt aus den Videos an passenden Stellen Productplacements zu platzieren, wunderte mich bis heute. Allerdings ist die aktuelle Umsetzung aus meiner Sicht noch viel zu dünn. So werden auf der einen Seite nur gerade mal vier Shop-Systeme unterstützt, wovon in Deutschland drei so gut wie gar keine Verbreitung haben. Weiterhin ist die Lösung komplett in Youtube autark integriert und eine Verbindung zu Google Ads gibt es leider nicht. Daher kann man Videos, die mit den Produkten angereichert wurden, gar nicht bewerben, bzw. funktionieren die Placements dann nicht. Dabei wäre genau das der Mehrwert. So bleibt das eine eher nette Lösung für Influencer mit eigenen Shops, gefühlt im semiprofessionellen Bereich.

Consent Management 

Google bindet bis Ende des Jahres die Möglichkeit in Ads ein, direkt aus der Oberfläche heraus den Consent zu implementieren. Dabei prüft die Plattform, ob der Google Consent Mode V2 korrekt eingebunden wurde und man kann, ohne die Plattform zu verlassen, dann direkt über einen CMP einen Account anlegen und ein Consent Banner erstellen, der dann an den Google Tag Manager gefeuert wird.  Prinzipiell eine gute Lösung, aber augenscheinlich ziemlich spät. Denn eigentlich haben bereits alle doch schon einen CMP eingebunden und das Gros dürfte den V2 Mode auch bereits eingebunden haben. Auch wenn wir schon darüber berichtet haben, dass viele noch nicht den neuen V2 Mode drin haben, dann liegt aber trotzdem schon ein Consent bereits vor. Das dann zum Ende diesen Jahres eine derartige Lösung eingeführt werden soll dürfte dann eher für neue Konten mit neuen Webseiten relevant sein.