Hire & (Identi)fire

Müssen Werte flöten gehen, nur weil‘s in der Wirtschaft grad nicht läuft? Vorschnelle Kündigungen, Bewerber = Bittsteller-Mentalität oder im Homeoffice verwaiste Teams führen Investitionen in Employer Branding ad absurdum. Dabei könnten Sie am Arbeitsmarkt gerade jetzt den Ton angeben.

Neulich in einem Kundenschreiben: „Wir mussten unsere Prioritäten neu setzen und haben uns schweren Herzens daher entschlossen, die Unterstützung im Employer Branding durch Identifire zu verschieben.“

Dafür habe ich größtes Verständnis – zumal ich die Lehman-Krise selbst noch auf Kundenseite erlebt habe. Klar müssen in Unternehmen Dinge nun neu geordnet werden – so agil sind wir doch schon lange. Und außerdem: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Optimismus ist in Zeiten wie diesen auch angebracht.

Wer aber auf sein Arbeitgeberversprechen in Krisenzeiten ganz pfeift, sollte erst gar nicht in Employer Branding investieren. Haltungen hinter Aussagen wie „Die Leute sollen froh sein, dass sie noch einen Job haben“ rächen sich schneller, als die Krise wieder vorbei ist. Nach einer aktuellen Studie ist Mundpropaganda mit 41 Prozent die zweitwichtigste Quelle für Jobsuchende. Social Media lässt grüßen. Denken wir nur an den Shitstorm zum Corona-bedingten Mietenskandal namhafter Großkonzerne. Wo bleibt da der vielgerühmte Purpose?

Krisenfestes Employer Branding

Auch wenn die Unternehmenskultur im Remote-Modus ist: Singen Sie ein Loblied auf sie! Die Krise verbindet die Menschen – warum nicht auch in der Arbeit zusammenwachsen? In unserem Whitepaper für krisenfestes Employer Branding verraten wir Ihnen diese 5 Tipps, wie Employer Branding krisenfit wird.

1.      Bleibe dir treu oder erfinde dich neu

2.      Traue dir Recruiting auch online zu

3.      Kommuniziere klar und bleibe benefit

4.      Führe so, wie du geführt werden willst

5.      Mache Mitarbeiter zu Markenbotschaftern

Lassen Sie sich inspirieren von Beispielen mehrfach prämierter Arbeitgeber, die sich agil und kreativ in neue Employer Branding Formate stürzen, statt sich sprichwörtlich hinter der Corona-Maske zu verstecken. Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen und manchmal einfach nur gute Vorbilder.