Homeoffice als Recht?

Homeoffice als Recht?

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat mit seiner Ankündigung das Homeoffice zum Recht des Arbeitnehmers zu machen, für zwiegespaltene Reaktionen gesorgt. Das Thema ist nicht neu. Einen ersten Vorstoß wagte er bereits Anfang 2019, scheiterte jedoch mit einem Gesetzesentwurf. 

Doch hat sich die Situation seither grundlegend geändert. Mehr als 25 Prozent der deutschen Arbeitnehmer befinden sich aktuell im Homeoffice – erzwungener Maßen. 

Als die Ausmaße von #Covid19 den Unternehmen bewusst wurden und die Bundesregierung zu Maßnahmen zwang, war das Homeoffice unvermeidbar. Die Firmen mussten handlungsfähig bleiben und daher ihre Arbeitsprozesse von analog auf digital umstellen, Kommunikationskanäle intern und extern aufsetzen und Zugriffe auf den Server ermöglichen, oder eine Cloud-Lösung implementieren. Was vorher nicht zur Debatte stand, oder sonst mehrere Monate gedauert hätte, musste über das Wochenende oder innerhalb weniger Tage geschafft werden.  

Stand heute sind viele Arbeitnehmer in der sechsten Woche des Homeoffice. Ein Ende trotz erster Lockerungen noch nicht wirklich absehbar. 

Zeit für ein erstes Resümee.

Klappt die digitale und räumlich distanzierte Arbeitsweise? Was funktioniert und was nicht? Wie gehen die Mitarbeiter damit um? Und entsprechend dem Vorschlag von Heil, wie stehen die Unternehmen nun zum Homeoffice?

Was stattgefunden hat, ist ein Abbau der Aversionen bei Arbeitnehmern zum Thema Digitalisierung. In unserem Kundenkreis hören wir, dass die Vorteile der digitalen Arbeit von Woche zu Woche überwiegen. Durch die Alternativlosigkeit zu digitalen Tools, haben sich die Menschen an diese Arbeit gewöhnt und auch gelernt wie Dinge funktionieren. Die Angst vor der Arbeitslosigkeit war größer als die Angst vor der Digitalisierung, könnte man sagen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben die Meeting-Runden und Strukturen auch in der virtuellen Welt ihren Platz gefunden. Die technische Grundlage basiert auf schnellen Recherchen und zuweilen kostenlosen Versionen. Die Vielzahl an Möglichkeiten sind schier endlos und für verschiedene Branchen gibt es optimal zugeschnittene Tools. Da gilt es genauer zu recherchieren und eine langfristige Lösung zu etablieren. 

Das Wichtigste, was unabhängig vom Recht auf Homeoffice festzuhalten ist:

Die Basis ist gelegt und die erste Schulung erfolgte weites gehend autodidaktisch. Wir befinden uns in der digitalen Welt, der erste Schritt ist gemacht. Jetzt ist die Zeit sich umzuschauen und jede Schublade mal aufzumachen. Möglichkeiten zu erkennen Potenzial zu entfalten und sich wohl zu fühlen. Dabei können Experten helfen. Experten im Bereich Digitalisierung, die bei der Orientierung beiseite stehen und helfen den digitalen Weg weiterzugehen. 

In diesem Fall sind wir von Kanzleivision insbesondere als Orientierungshelfer und Begleiter gefragt. Wir kennen die Vorteile der digitalen Arbeitsweise und müssen helfen die Vorteile auch in den Unternehmen erkennen zu lassen. 

Digitales Arbeiten sollte nicht nur eine Überbrückung oder Notlösung in der Coronakrise sein, sondern eine dauerhafte Verbesserung des Arbeitsprozesses darstellen. Effizienz und Wirtschaftlichkeit sind die entscheidenden Parameter, die die Entscheidung bei den Unternehmen beeinflussen sollten.

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