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Talentmanagement - und was hat das wirklichem Kontakt und Feedback zu tun
Dr. Bernhard Rosenberger (Rosenberger u. Partner) wurde von Brand eins im dritten Jahr in Folge unter die besten deutschen Beratungsunternehmen gewählt. In dem o.g. Text zum Thema Talentmanagement erläutert er, woran Talentmanagement scheitern kann.
Warum Talentmanagement oft so zäh ist.
Mangelt es an echter Nähe und Feedbackkultur?
Bewegt hat mich ein Teil des Textes, der die zweite Headline bildet. Von durchschnittlichem Gehalt ist im Artikel die Rede. Den üblichen Incentives und Schulterklopfen. Bewegen uns diese Dinge heute wirklich/noch? Ich glaube nicht. Dies gehört in eine Generation, die bereit war für Bezahlung, Statussymbole wie Auto und Handy und Schulterklopfen (gesehen werden) von legendären Führungsfiguren "alles zu geben". Auch mit einem Hang den eigenen Körper, Emotion und Geist zurückzustellen und ggf. über Symptome früher oder später unsanft auf dem Boden der Tatsachen wieder zu landen.
Woher kommt das? Eine These:
Vielleicht weil viele, der heutigen Führungskräfte aus der Nach-Nachkriegsgeneration stammenn. Was bedeutet das? Heute sind die Führungskräfte im Schnitt ca. 50 Jahre alt. Die Eltern dieser Führungskräfte sind häufig zwischen 1940 und 1950 geboren. D.h. die Eltern waren in den Nachkriegsjahren mit Ihrer oft schwierigen Nachkriegsjugend und dem wirtschaftlichen Aufbau beschäftigt. Die Kinder dieser Generation haben indirekt das erfahren, was Ihre Eltern selbst erfahren haben.....Think....
Daher ist die Generation der heutigen Führungskräfte geprägt von:
-Ich schaff´s selber
-Wer sieht mich und lobt mich?
-Mach ich´s selber - ist es am Besten
-Loben?, net schimpft isch gnug gloobt
-Kann ich Lob ganz (an)nehmen?
-Wenn ein Fehler passiert ist - so was passiert NIE wieder
-Diene und irgendwann kommt die Belohnung
-Körpergefühl? Er (der Körper)muss funktionieren und wenn nicht gibt´s den Arzt oder eine Tablette
Kommt Ihnen das Eine oder Andere bekannt vor?
Die Generation geboren nach 1980 tickt hier doch ganz anders.
Ich bin überzeugt, wenn wir das, was die Menschen in der Tiefe bewegt, besser verstehen, bekommen wir Kontakt und Nähe zu uns selbst - und zu unseren Kollegen, Mitarbeitern und Talenten, die wir gerne im Unternehmen entfalten möchten. Hier stellt Dr. Rosenberger fest, dass es an menschlicher Nähe und Feedbackkultur mangelt. Was kann Menschen mehr ver-binden als wirkliche menschliche Nähe und offenes und ehrliches Feedback zu Leistungen und Verhalten?
Die junge Generation hat ganz feine Antennen in Bezug auf Sprücheklopfer, Hinhaltetaktik, Althergebrachtem.
Und - die "Jungen" warten nicht mehr! Wir werden älter, weniger und die "Jungen" weltweit mobiler.
Die Frage ist, ob wir uns öffnen können und bereit sind NEUE Schritte zu tun, auch wenn wir zwischen 45 und 55 Jahre alt sind. Lebenslanges Lernen eben nicht im Kopf, sondern in der Verfeinerung des Bewusstseins auf menschlicher Ebene.
Damit unser Talentmanagement gelingt.
Alles Gute und herzliche Grüße
Thomas Egner