Ich höre auf damit. Es ist an der Zeit.
©️ Millaine Featherfield, Madlen Peilke, Oktober 2024.

Ich höre auf damit. Es ist an der Zeit.

Das ist kein Spaß mehr. Die letzten Wochen waren hart. Ich bin immer wieder an meine Grenzen gestoßen.

⛔️emotional

⛔️gesundheitlich

⛔️fachlich

Das letzte ist eher ein Gefühl als die Realität, aber Menschen haben mir gezeigt, dass ich gerade nicht mehr als Mentorin arbeiten möchte.

Die Spezies Mensch entwickelt sich gerade in eine Richtung, die keinen Spaß mehr macht. Und weil ich mit mir selbst vor allem schonungslos ehrlich bin:

Wir ziehen das an, was wir selbst gerade sind.

Ich war ausgebucht und habe mit drei Kundinnen gearbeitet.

Alles fing damit an, dass meine erste Kundin nicht mehr in der Lage war, einen Mentoringtermin zu buchen. Gefühlt hat sie mich geghostet. Das macht die Überforderung manchmal und es war noch nicht an der Zeit für sie, wirklich sichtbar zu werden.

Meine zweite Kundin hat sich einen Tag vor unserem letzten Termin bei mir gemeldet und abgesagt. Ich habe ihr den Termin in Rechnung gestellt. Daraufhin folgte ein unangenehmer Kontakt mit dem Vorwurf, ich würde ihr ein blödes Gefühl geben. Sie war 8 Wochen nicht verfügbar. Infos kamen nur häppchenweise.

Heute bat mich meine letzte Kundin um eine Mentoringpause. Da gibt es gerade noch was, was im Weg steht. Da bin ich an meine Grenze gestoßen und habe entschieden

Es ist für mich erstmal vorbei mit dem Mentoring.

Und genau diese Entscheidung ist so wichtig. Was ich daran am wenigsten verstehen kann, warum sind wir als Dienstleister:innen immer die Person, die am Ende die Schuld trägt?

Bucht jemand einen Termin und ist dann nicht mehr verfügbar, auch wegen Krankheit, ist das nicht meine Verantwortung.

Mein Mentoringprogramm war auf 18 Wochen angelegt. Wenn jemand es ganz ernst meint, kann er es auch in 9 Wochen schaffen. Das ist jetzt Geschichte. Aufgrund von immer wieder stockenden Nachrichten, konnte ich keinen neuen Kundenmenschen annehmen. Mir sind da die Hände gebunden. Ich wäre im schlimmsten Fall überbucht gewesen. Das ist ein Zustand, den ich niemals wollte.

Ich konnte auch nur bedingt an anderen Projekten arbeiten. Schließlich habe ich mich jede Woche immer wieder vorbereitet. Umsonst. Kostenlos sicherlich nicht, denn mindestens eine Ausfallrechnung muss ich schreiben.

Ob ich sie bezahlt bekomme, steht noch in den Sternen.

Was das emotional bedeutet

Wir haben als Menschen, als Unternehmer:innen nur eine mentale Gesundheit. In den letzten Wochen habe ich mir viele Gedanken gemacht, die mich viele schlaflose Nächte gekostet haben.

Auch wenn es immer noch Menschen gibt, die Emotionen im Business für falsch und unprofessionell halten, sie wissen nicht, was sie sagen. Emotionen sind unser wichtigster Kanal, um Dinge zu verarbeiten.

Für mich ist es gerade eine Herausforderung, mich vom Mentoring zu verabschieden. Ich tue das deshalb, weil ich an zwei anderen Projekten arbeiten möchte.

Was das hier thematisch bedeutet

Im Grunde ändert sich nichts, denn die zwei anderen Projekte sind noch kreativer, als es bisher der Fall war.

Eins nennt den Oktober auch Inktober. Hier geht es darum, jeden Tag zu einem bestimmten Thema zu zeichnen. Nach den alten Regeln bedeutete das immer, nur schwarz und weiß zu haben. Tinte eben. Für mich ist das jedes Jahr auf's neue außerhalb meiner Komfortzone.

Und genau hier ist meine erste wichtige Fokusaussage an dich:

Es ist manchmal an der Zeit neue Wege zu gehen, damit wir uns weiter entwickeln können. Weiterentwicklung bedeutet Wachstum. Auch wenn Wachstum manchmal weh tut, dieser Schmerz ist nötig. Nur so bleiben wir nicht stehen.

Auf der anderen Seite stehen die Veröffentlichung meines Debütromans noch aus. Und nicht nur das. Im November ist NaNoWriMo: National Novel Writing Month. Das bedeutet, jeden Tag 2500 Wörter an einem Roman zu schreiben, der 75000 Wörter hat. Hier darf sich dann jeder sein Ziel selbst stecken. Da gibt es keine Vorgabe.

Und da wäre noch ein Roman offen, der November in seinem Titel trägt und ganz speziell schon seine Schatten wirft.

Es wird also nicht langweilig.

Wirklich nicht. Ich teile hier in der kommenden Zeit auch weiterhin kreative Impulse mit den Schwerpunkten Kunst und Text. Und ein bisschen Marketing Know-How wird es auf jeden Fall auch geben.

Dinge loslassen tut eben manchmal weh. Und dann gibt es neue Wege, die gegangen werden können. Und ich mache mich jetzt mal auf den Weg auf diesem neuen Weg.

Hab noch einen wunderbaren Tag.

Bye und Shalom,

deine Millaine.

#kreativität #achtsamesbusiness #sichtbarkeit

Chantal Spatzier

Webdesign & Blogartikel für Coaches und digitale Dienstleister ✨. Weniger Social Media Hustle, mehr passive Sales💸 Expertise im Coaching- und Online-Business + Design & SEO für nachhaltigen Erfolg

2 Monate

Dein Beitrag spricht mir echt aus der Seele! Ich kenne das Gefühl nur zu gut, an seine Grenzen zu kommen. Selbstständig sein, um anderen zu helfen, kann richtig erfüllend sein – aber es sollte nicht permanent an den eigenen Kräften zerren. Es ist gut auch mal innezuhalten und sich zu fragen: Was tut mir wirklich noch gut? Welche Projekte oder Menschen ziehen mich eher runter? Deine Entscheidung, das Mentoring loszulassen und dich auf neue kreative Wege zu konzentrieren, finde ich total stark. Und hey, du kannst immerhin sagen, dass du es probiert hast. Wachstum tut manchmal weh, aber genau das bringt einen oft weiter oder? Ich bin auch gerade dabei, mich von ein paar Kunden zu verabschieden, bei denen ich schon beim Öffnen jeder E-Mail ein flaues Gefühl bekomme. Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg auf deinem neuen Weg. Es ist völlig okay, loszulassen und Platz für Neues zu schaffen. Alles Gute für deine kommenden Projekte und vor allem für dein Debüt als Romanautorin – ich warte schon geduldig!

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